Rock am Ring begeistert auch 2024 wieder

Regen, Sturmböen und Temperaturen um die 14 Grad – die Wetteraussichten für Rock am Ring dieses Jahr waren alles andere als gut. Dennoch machten sich gut 80.000 Fans letztes Wochenende auf den Weg zum Nürburgring, ausgestattet mit Regenponchos und Gummistiefeln und bereit, dem Schlechtwetter zu trotzen, um sich das erstklassige Line-Up dieses Jahr nicht entgehen zu lassen. Mittendrin: unsere Autorinnen Lucie und Gina. Und Spoileralarm: die Gummistiefel hätten sie getrost zuhause lassen können. Die Eifel hat mal wieder Eifel-Dinge gemacht, und so gab es statt Matsch und Dauerregen knapp 20 Grad und strahlenden Sonnenschein.

Während es bei rund 20 Grad wettertechnisch mollig warm war, waren die Gemüter vor Ort deutlich aufgeheizter: Rock am Ring fand dieses Jahr vom 7. bis 9. Juni 2024 statt. Sonntag, 9. Juni. So wie in „Europawahl 2024“. Daran wurden wir das gesamte Wochenende über immer wieder erinnert. Der Großteil der Künstler*innen zeigte Haltung, sprach sich gegen Rechts aus und positionierte sich klar für Demokratie, Gleichheit und Menschenrechte. So auch die Donots, als sie das Publikum vor der Hauptbühne „Der ganze Ring hasst die AfD“ skandieren ließen. Unter dem Reel entbrannte auf Instagram eine Grundsatzdiskussion in den Kommentaren. Ist das nicht Hetze? Gehört Politik überhaupt auf ein Festival? Für uns ist die Sache klar: jede Menge Punkbands im Line-Up, Green Day und Die Ärzte als Headliner – wie kann man da einen politikfreien Raum erwarten?

Für Autorin Lucie war es das fünfte Mal auf dem Nürburgring, für Autorin Gina das vierte Mal. Der Wunschzettel von Lucie war dieses Jahr ziemlich voll: Royal Blood, Die Ärzte, Green Day und Måneskin hatte sie zuvor noch nie live gesehen. Autorin Gina hatte sich außer Die Ärzte und Kraftklub nicht besonders viel vorgenommen und wollte sich einfach mal überraschen lassen. Die Überschneidungen im Timetable hielten sich für beide in Grenzen, und das, obwohl das Line-Up in diesem Jahr musikalisch deutlich homogener war als in den Jahren zuvor. Veranstalter DreamHaus scheint die Kritik seiner Fans ernstgenommen zu haben, die sich mehr Rock, Punk und Metal und weniger Hip-Hop und Rap gewünscht hatten. Einzig der Ersatz für die krankheitsbedingt ausgefallenen Bad Omens sorgte für Aufruhr unter den Fans: einen Hip-Hop-Act als Ersatz für eine Metalcore-Band zu buchen, sei ein Unding. Wir sehen das ein bisschen entspannter: Der Veranstalter musste wirklich kurzfristig einen Ersatz finden. Und wie das immer so ist bei Festivals mit mehreren Bühnen: man kann sich ja auch einfach einen anderen Act anschauen.

Und genau dafür wurde es dann auch endlich Zeit, als Freitag kurz vor 13 Uhr die Tore zum Infield geöffnet wurden und tausende Rock am Ring-Fans endlich ins Konzertwochenende starten konnten. Für Lucie fing Rock am Ring 2024 damit dann auch erst an, denn sie hatte sich dieses Jahr gegen das Zelten entschieden. Autorin Gina wagte sich dagegen mal wieder auf den General Campingplatz und erlebte dort vorab so einiges. Stundenlanges Anstehen für eine Eiswasserdusche, nächtelange Beschallung mit Zeltplatzbangern wie „Geh mal deine scheiß Zähne putzen putzen putzen…“ oder „Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen“, und sogar ein Heiratsantrag im Camp nebenan waren dabei. Festivalcamping muss man einfach lieben.

Freitag, 07.06.2024

RaR24: QuerbeatQuerbeat aus Köln eröffneten dieses Jahr Rock am Ring. Und obwohl das mal so gar nicht den persönlichen Geschmack unserer zwei Autorinnen trifft, muss man zugeben, dass die 13-Köpfige Brasspop-Band genau der richtige Opener waren. Für die Gruppe war das quasi Heimspiel. Das Publikum sang mit, tanzte in der Sonne und holte sich den ersten Sonnenbrand. Gut, dass man im Lidl Sonnencreme kaufen kann. Für Lucie reichten allerdings die ersten drei Songs von Querbeat und sie wechselte die Bühne.

Die Metalcore-Band Fit For A King eröffnete nämlich auf der Mandora Stage kurze Zeit später. Noch zu Zeiten als die Bühne Alternastage hieß, war das schon die Metal-Bühne. Die Festivalbesucher*innen eröffneten also selbstverständlich zu den ersten Tönen einen Pit. Die Motivation war sowohl bei Band als auch Publikum groß. Für die Jungs aus Texas war es sogar das allererste Festival in Europa. Das Quartett spielte ein heavy Set und nebenbei präsentierte Bassist Ryan „Tuck“ O’Leary eine akrobatische Show mit Spins und Kicks.

RaR24: Royal BloodAuch für Royal Blood war es der erste Auftritt bei Rock am Ring. Die Begeisterung vor der Utopia Stage hielt sich allerdings in Grenzen. So richtig sprang der Funke nicht über, obwohl Drummer Ben Thatcher sogar im Publikum war. Irgendwie wirkte das Set einstudiert und weit weg. Schade, Lucie hatte sich besonders auf das Duo aus Brighton gefreut. Aber trotz kurzer Soundprobleme beim Opener „Out Of The Black“ war’s ein guter Auftritt.

Für Autorin Gina ging es nach Royal Blood direkt weiter zur Orbit Stage zum Auftritt von Wargsam. Das Duo bestehend aus Milkie Way und Sam Matlock, dem Sohn des legendären Sex Pistols-Bassisten Glen Matlock, bewegt sich musikalisch irgendwo zwischen Punk, Metal und Pop und provoziert nicht nur durch seine Texte, sondern auch durch seine Outfits. Oder vielmehr die Abwesenheit ebenjener. Sam Matlock oben ohne, Milkie Way nur im BH, und sie fragen das Publikum „Is anyone here to fuck?“. Provokation wird hier großgeschrieben. Aber Wargasm ist nicht nur grandios im Provozieren, sie machten ihre Sache auf der Bühne auch richtig gut und schafften es, das eher kleine Publikum richtig mitzureißen.

Auf Empfehlung eines Freundes blieb Gina im Anschluss an der Orbit Stage, um sich Scene Queen anzuschauen – und machte damit ihre Entdeckung Nummer 1 dieses Jahr. „I’m so grateful to be on a line-up with so many amazing women“, bemerkt sie gleich zu Beginn zynisch in Richtung Publikum – und trifft damit einen Nerv. Wie jedes Jahr ist das Line-Up erschreckend männlich. Dass auch weibliche Künstlerinnen bei den Ring-Besucher:innen gut ankommen, zeigt ein Blick ins überraschend volle Publikum. Scene Queen lieferte in ihrem knallpinken Outfit eine grandiose Show mit harten Gitarrenriffs und erfrischend direkten, feministischen, empowernden Texten. Scene Queen hat mit Gina auf jeden Fall einen neuen Fan gewonnen.

RaR24: Enter Shikari

Lucie blieb weiter an der Utopia Stage und erwartete freudig Enter Shikari. 2012 konnten die Engländer auf der damals noch Centerstage leider so gar nicht überzeugen, 2018 begeisterte das Quartett dann allerdings auf ganzer Linie. Anfang des Jahres konnte die Band mit fetter Production bereits auf Tour beweisen, dass sie bereit für die großen Bühnen ist. Die Rock am Ring Bühne war dann allerdings doch noch etwas zu groß und das Wetter „zu gut“, also zu hell, für das Bühnenbild und die Lichtshow. Das machte aber gar nichts, denn zum Beispiel „Live Outside“ wurde nach Aussagen von Sänger Rou Reynolds geschrieben, um unter so einem blauen Himmel gespielt werden. Die ganze Zone A feierte ausgiebig, in Zone B öffneten sich vereinzelt Pits und zu „Sorry You’re Not a Winner“ klatschten auch die hinteren Bereiche den ikonischen Part mit.

Gina wechselte rüber zur Mandora Stage, um sich Kerry King anzuschauen. 2019 stand er zuletzt auf dieser Bühne, damals hieß sie noch Beck’s Crater Stage und er war noch der Gitarrist von Slayer. Freitag war er wieder zurück am Ring, dieses Mal solo. Kerry King war musikalisch super stark, und auch er ließ es sich nicht nehmen, sich zur politischen Weltlage zu äußern. „It’s a dogshit state of politics“, so seine Ansage. Auch wenn er sich damit vermutlich auf sein Heimatland, die USA, bezogen hat, lässt sich das wohl 1:1 so auf Europa übertragen. Leider schien Kerry King sich eine Menge seiner Fans mit den parallel auf der Utopia Stage spielenden Dropkick Murphys zu teilen, denn die Menge war eher licht. Die Fans, die da waren, waren aber Feuer und Flamme für ihr Idol und ließen es sich nicht nehmen, trotzdem einen Moshpit nach dem anderen zu starten.

RaR24: SkindredFür Skindred und Neck Deep zog es Lucie dann auch das erste mal an diesem Tag rüber zur Orbit Stage. Während Skindred schon etliche Male (seit 2002!) am Ring gerockt hatten, war es für die Poppunk-Band Neck Deep das erste Mal. Im vereinigten Königreich zählen die Waliser mittlerweile zwar zu den großen Bands auf den Szene Festivals, in Deutschland ist dieses Genre aber einfach nicht so gefragt. Nichtsdestotrotz oder gerade deshalb freuten die Jungs sich auf einem der größten Festivals hier spielen zu dürfen. Skindred freuten sich ebenfalls und sorgten für gute Stimmung ab erster Sekunde. Zum imperialen Marsch (Star Wars) auf die Bühne zu treten ist natürlich auch genial. Hinzu kommt, dass die Festivalbesucher*innen, die sich vor dieser kleinen Bühne rumtreiben, einfach durchgehend Bock haben abzugehen. Lucie kennt die Band auch bereits seit 2011 (Erinnert sich noch jemand an das Area4 Festival?) und ist jedes Mal wieder begeistert von der Energie der Gruppe. RaR24: Neck DeepNachdem der Newport Helicopter bestehend aus über Köpfen wirbelnden Kleidungsstücken abhieb und der Hass raus geschmissen wurde, ging es bei Neck Deep nicht weniger energetisch weiter. Zu eigenem Intro und „Neck Deep“- Chören aus dem Publikum stürmten die Musiker auf die Bühne. Dass genau vor „Take Me With You“ ein riesiger Schraubendreher am Himmel auftauchte, bleibt zumindest Lucie als ein Lieblingsmoment des Festivals in Erinnerung. Sänger Ben Barlow scherzte dazu, dass das das „Mothership“ sei, welches kommt, um uns alle zu Retten. Generell mischte der Frontmann immer wieder Witze in das Set, sodass es ein heiterer Auftritt war. Auch wenn Neck Deep eine der poppigeren Punk-Bands des Wochenendes waren, ist die Haltung des Quintetts nicht weniger punkig („We Need More Bricks“).

Das zwischen Autorin Gina und der Orbit Stage wandelte sich im Laufe des Freitags in eine richtige Liebesgeschichte. So entschied sie sich kurzerhand gegen Queens of the Stone Age auf der Utopia Stage und für Neck Deep und Sondaschule auf der, you guessed it, Orbit Stage. Neck Deep fand sie ebenso stark wie Lucie, und auch der Auftritt von Sondaschule war wieder eine einzige Party. Bei der Ska-Punk-Band aus dem Ruhrpott wurde es erwartungsgemäß auch wieder richtig voll, sodass ein Durchkommen zur Utopia Stage zum Gig der Headliner Die Ärzte für Gina ein regelrechter Kampf wurde. Für die drei Götter aus Berlin hat sie sich aber gerne in die Schlacht gestürzt.

RaR24: Die ÄrzteMit Weg-Crêpe ging es auch für Lucie zurück zur Utopia Stage zu der besten Band der Welt. Hier zogen sich ebenfalls Momentskomik und spontane Witze durch das Set. Beklatschter Tee schmeckt halt besser, weiß man doch, oder? Die Dynamik zwischen Sänger/Gitarrist Farin Urlaub und Sänger/Schlagzeuger Bela B sorgte für eine Kurzweiligkeit des über zweistündigen Sets zu später Stunde. So konnten selbst Nicht-Fans bis zum Ende durchhalten. Das Publikum bekam immer wieder neue Aufgaben zum Mitmachen: Springen, Chöre, Laola-Welle, Handylichter, Hinsetzen und Wall-Of-Death. Am witzigsten war aber wohl die Nachahmung des Meers inklusive Rauschen von den Männern und Möwengeschrei der Frauen. Das Deutsch-Punk-Trio rockt seit über dreißig Jahren zusammen die Bühnen, war nun zum dritten mal Headliner bei Rock am Ring und scheint absolut nicht müde zu werden. Hier wurde nichts künstlich in die Länge gezogen, sondern die Spielzeit aktiv ausgereizt. Auch wer Die Ärzte vorher noch nie live gesehen hat, ist definitiv auf seine Kosten gekommen. Auf Die Ärzte hatte sich Gina dieses Jahr mit Abstand am meisten gefreut, und wie das immer so ist mit hohen Erwartungshaltungen: so ganz wurden die nicht erfüllt. Das Konzert genoss sie trotz einiger Schwächen aber sehr. Hits, die man einfach mal gesehen haben muss, wie „Deine Schuld“, „Lasse redn“, „Schrei nach Liebe“ und „Junge“ sorgten unabhängig davon natürlich für besonders gute Stimmung. Da kann wirklich jeder mitsingen. Wie publikumsnah die Gruppe ist, merkte man nicht nur an der stetigen Interaktion, bei „Unrockbar“ wurde in der Menge auf einen medizinischen Notfall aufmerksam gemacht, Die Ärzte unterbrachen den Song und nach kurzem Eingriff der Sanitäter*innen ging es weiter. Immer wieder warf Bela Drumsticks in die Menge und am Ende gab’s sogar noch einen ganzen Eimer voll. Mit abschließendem Growl bei Dauerwelle vs. Minipli überließen Farin, Bela und Rod die Menge dann dem Late Night Special Avenged Sevenfold, oder den Betten.

Samstag, 08.06.2024

Bei bestem Wetter startete auch der Samstag. Heute weniger Karneval, dafür mehr Frauenpower. Auf der Utopia eröffneten Against The Current aus New York. Im Kleidchen mit Boots und Glitzerstrumpfhose wirbelte Sängerin Christina „Chrissy“ Costanza über die Bühne. Die Frontfrau hat bereits über zehn Jahre Bühnenerfahrung und machte einen tollen Job. Inspiriert wurde sie von No Doubt, daher spielte die Band den Song „Just A Girl“, der lautstark mitgesungen wurde. Aber auch die eigenen Songs fanden Zuspruch. Anschließend spielten The Interrupters einen Mix aus Ska und Punk. Auf den Bildschirmen sah das nach jeder Menge Spaß vor der Bühne aus, aber irgendwann muss man ja ein Handbrot essen. Nebenbei bemerkt war dieses Jahr die Pilz-Variante leckerer als Spinat.

Lucie freute sich, Pinkshift auf der Orbit Stage auszuchecken. Das Trio um Sängerin Ashrita Kumar kämpfte anfangs leider mit technischen Problemen, gewann den Kampf aber schlussendlich nach Witzeinlage und Improvisation mit Einbindung des Publikums. Dann spielten Pinkshift ein energetisches Set. Kumar leitete die bewegungsfreudige Menge durch Pop-Punk Songs mit Grunge-Einfluss. Nebenbei versprühte sie immense Maincharacter Vibes. Richtig coole Socke.

Pünktlich zum Gig der Donots war es am Haupteingang so voll, dass Autorin Gina ewig in der Schlange stand und es so nicht mehr pünktlich zu Pinkshift geschafft hat, und auch der erhoffte Blick auf Keanu Reeves am Bass bei Dogstar ihr verwehrt blieb. So startete der Samstag für sie recht spät mit den Jungs von Kvelertak, wieder auf ihrer geliebten Orbit-Stage. Die norwegische Metalband eröffnete den Gig mit gewohnt hartem Sound und hatte die Crowd schnell auf ihrer Seite. Für Gina war nach den ersten paar Songs aber gleich wieder Schluss, da sie direkt rüber zur Mandora Stage wollte.

Wieder skandinavisch, dieses Mal jedoch aus Schweden und weitaus mehr rock- als metallastig entsprach der Gig von Royal Republic dort schon eher dem Geschmack unserer Autorin. Und obwohl Electric Callboy, neben den Donots wohl die absoluten Publikumsmagneten des Tages, parallel auf der Utopia spielten, war bei Royal Republic an der Mandora einiges los. Für Autorin Gina war das genau der Start in den Ring-Samstag, den sie gebraucht hat.

Auf dem Weg über die Scheißtribüne zurück zur Utopia Stage konnte Lucie noch das Gänsehaut-Outro zu „So Long“ von den Donots miterleben. Das war wirklich wahnsinnig schön. Alle Zonen der Zugangsregelung über die Boxengasse voll. Alle am Mitsingen. Nach kurzer Rotation einiger Festivalbesucher*innen, schafften es noch einige glückliche Electric Callboy Fans vorne vor die Bühne. RaR24: Electric CallboyKurze Zeit später eskalierte dann der ganze Ring. Die Wurzeln hat die Band zwar im Metalcore, bindet aber mittlerweile beeindruckend geschickt Techno mit in ihre Musik ein. Dazu dann passende Outfit-Wechsel während der Show und die Party kann steigen. Konfetti-Kanonen, Pyro-Technik und LED-Visuals rundeten den Auftritt ab. Das war insgesamt Late-Night-Special-würdig. Für den neuen Song „RATATATA“ kamen natürlich die Girls von Babymetal dazu und sie haben wirklich „bis zum Limit gepusht“. RaR24: Electric Callboy x BabymetalDer Phallus-Flügel wurde für eine kurze Verschnaufpause bei „That Way“ auf die Bühne gerollt. Achja, was fehlt bei so einem Gemischter-Musik Festival wie Rock am Ring eigentlich noch? Schlager(core). Zu Hurrikane öffnete sich der Pit also um Diskofox zu tanzen ehe er dann beim Breakdown wieder zum Moshpit wurde. Shout-Out an Ordner Nr. 2045. Gut gelaunt und gut organisiert nahm er die ganzen Crowdsurfer entgegen, nachdem er die ersten Reihen mit kurzem Handzeichen aufmerksam machte, die Hände zu heben.

Währenddessen ging es bei Gina nach Royal Republic auf der Mandora Stage weiter mit „einem der kultigsten elektronischen Acts aller Zeiten“, so Rock am Ring selbst auf ihrer Website. Die Rede ist von Pendulum, einer Band, die Drum-and-Bass mit Metal und Rock mischt. Zuletzt waren sie 2010 am Ring. Im Vergleich zu vielen anderen Acts, die sich hier Jahr für Jahr die Klinke in die Hand geben, war Pendulum für viele jüngere Festivalgänger:innen also tatsächlich ein Novum, und auch für Alteingesessene eine willkommene Überraschung im Line-Up. Entsprechend voll wurde es auch vor der Mandora, und das obwohl parallel Electric Callboy und Billy Talent spielten. Autorin Gina war die Band kein Begriff, aber nachdem die Mund-zu-Mund-Propaganda bei Scene Queen am Tag zuvor so gut funktioniert hatte, ließ sie sich auch dieses Mal einfach darauf ein. Und wieder mal enttäuschte sie der Geschmack ihrer Freunde nicht. Nach Scene Queen zählt auch Pendulum zu ihren absoluten Festival-Highlights und Neuentdeckungen, die sie nicht mehr missen möchte. Dass so ein wilder Stilmix so gut funktionieren könnte, hätte sie niemals gedacht.

Auf Empfehlung von Electric Callboy vorher ging sicher noch der ein oder die andere rüber zum Auftritt von Babymetal auf der Mandora Stage. Die vier Musiker standen in Masken, sehr böse, sehr metal an den Seiten der Bühne. Die Sänger/Tänzerinnen performten im Kontrast dazu auf der mittigen Erhöhung. Nachdem man die drei Japanerinnen zu Blastbeats performen gesehen hat, kann man nicht mehr sagen „Zu sowas kann man doch nicht tanzen“. Während Lucie’s abendlichem Besuch am Crêpestand, ziemlich mittig zwischen Utopia und Mandora, konnte sie folgendes aus der Konversation dreier Jungs auf dem Weg zu Billy Talent aufschnappen: „Wartet, das klingt besser, lass dahin“. Die drehten echt um. So toll die „Klassiker“ auf Festivals auch sind, ist es aufregend einfach mal was anderes zu sehen. Übrigens spielten Babymetal und Electric Callboy auch hier nochmal „RATATATA“.

Wie schon gesagt, „Klassiker“ machen auch immer Spaß. So auch Billy Talent. Da weiß man zwar schon genau, was einen erwartet, man wird aber auch auf keinen Fall enttäuscht. Die sympathischen Männer aus Kanada spielten einen Hit nach dem anderen bis in den Sonnenuntergang. Am meisten Spaß hatte wohl das junge Mädchen auf den Schultern ihrer Aufsichtsperson. Schlagzeuger Loel Campbell belohnte sie mit einem Drumstick, der während Green Day später immer wieder zum in der Luft mitspielen zum Einsatz kam.

Eine weitere Empfehlung trieb Gina zurück in ihren Safe Space, die Orbit Stage: Team Scheisse, eine Punkrock-Band aus Bremen. Erster Eindruck: auffallend viele Bandmitglieder:innen auf der Stage und auffallend viel Dialog mit dem Publikum. Noch während der Umbaupause quatschte die Band mit dem Publikum, als wären sie nicht bei einem der größten Festivals in Deutschland, sondern in einem kleinen Jugendzentrum auf dem Dorf. Ähnlich nahbar blieb auch das ganze restliche Konzert, und das Publikum zeigte sich textsicher. Zum Song „Dudelsack“ gabs dann noch Unterstützung von Danger Dan von der Antilopen Gang an der Flöte. Alles in allem eine runde Sache!

RaR 24: Green DayNach kurzer Umbaupause und Lucies Meinung nach etwas zu langem Intro, marschierten Green Day dann wie am Tag zuvor schon Skindred zum imperialen Amrsch auf die Bühne. Das hatte hier genau den gleichen stimmungshebenden Effekt. Zum vierten Mal headlinen die Punkrocker aus den Staaten bereits Rock am Ring. Musikalisch überzeugte die Band mit einer fabelhaften Performance. Ist das eigentlich noch Punk, wenn der Sänger singen kann? Die Interaktion mit dem Publikum war zwar weniger abwechslungsreich als bei den Ärzten am Vorabend, jedoch für einen Ring-Headliner auch überraschend groß. Hier kam es ebenfalls zu einem kurzen Stops wegen medizinischer Versorgung eines Fans, ehe wild weiter gerockt wurde. Nicht wenige Festivalbesucher*innen verließen die Zonen nach den Mega-Hits von American Idiot, aber wer kann es ihnen verübeln nach zwölf Stunden auf den Beinen. Irgendwie sind die Timeslots der Hauptacts einfach zu spät und zu lang. Green Day zeigten jedenfalls keine Müdigkeit und powerten 29 Songs durch. Währenddessen wurden am Drumkit mindestens vier Trommeln ausgetauscht und jede Menge Feuer eingesetzt. Das Trio um Sänger Billie Joe Armstrong bleibt auf jeden Fall sympathisch in Erinnerung. Lucie freute sich direkt, die Band auf dem Greenfield Festival eine Woche später wieder zu sehen.

Einen sehr undankbaren Slot, parallel zum Headliner Green Day, hatte an diesem Abend die Antilopen Gang. Auch sonst stach das Trio rund um Koljah, Panik Panzer, und Danger Dan im Line-Up dieses Jahr als Hip-Hop-Act deutlicher hervor als sonst. Umso überraschender war es für Autorin Gina, als sich die Crowd rund um die Orbit Stage doch den Umständen entsprechend füllte. Auch wenn viele sich gerne lautstark über Hip-Hop-Acts bei „Rock“ am Ring beschweren, scheint es wohl doch noch einige wie Autorin Gina zu geben, die sich über einen guten Hip-Hop-Act freuen und dafür sogar den Headliner skippen, den sie erst zwei Jahre zuvor am Ring bereits gesehen haben. Neben All-time-Favorites wie „Pizza“ und Danger Dan-Solostücken wie „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt“, gab es das Highlight bei den Antilopen wohl am Ende, als sie Unterstützung von Ingo von den Donots bekamen und die Menge nochmal ordentlich anstachelten. Ein gelungener Abschluss für diesen Samstag. Wer jetzt noch ein bisschen Energie übrig hatte, konnte noch mit den Broilers in die Nacht feiern.

SONNtag, 09.06.2024

RaR24: AtreyuImmernoch kein Regen, angenehme 20 Grad und Sonnenschein. War das eigentlich ein Traum? Ob sich das auch Atreyu dachten? Zuletzt spielte die kalifornische Metalcore-Band 2019 am Ring. Da war das Wetter eher Ring-typisch. Die Gruppe erwies sich als genialer Opener. Den Steg, der heute an der Mandora-Stage angebaut war, nutzten alle Musiker voll aus (der Drummer wär sicher auch gern mitgekommen). Die Festivalbesucher*innen hatten Bock. Die Band hatte Bock und es gab nur eine Regel: „Spaß“, erklärte Bassist/Sänger Porter ’Marc’ McKnight auf deutsch. Frontmann Brandon Saller kam sogar runter in die Menge und ließt einen Circle Pit um sich rum starten. Na wenn das nicht spaßig war.

Mit Of Mice & Men ging’s heavy weiter. Zu der Metalcore-Band kam dann auch das Gewitter auf, allerdings nur auf dem Band-Logo auf der LED-Wand. Frontmann Aaron Pauley tritt seit Neustem ohne Bass auf, was die Show weniger statisch machte. Nach ein paar Songs trat er dann auch etwas zögerlich auf den Steg näher zu den Fans. Mit toller Setlist setzten die Jungs den Metal-Tag auf der Mandora Stage erforlgreich fort.

16:00 – Zeit für einen Eiskaffee, den man herrlich zu den Leoniden genießen konnte. Wir haben uns sagen lassen, zu dem Indie-Rock aus Kiel konnte man auch ganz wunderbar Tanzen. Sänger Jakob Amr gesellte sich für ein Cover-Medley in das Publikum und zu „bad guy“ hörte man die Menge auch bis ganz hinten singen. Nach der Kaffeepause machte Lucie sich, wie viele weitere Neugierige, auf zur Orbit Stage, um Hanabie auszuchecken. Kontrast war hier das Stichwort: Die vier Japanerinnen traten in Harajuku-Outfits auf und spielten Metalcore. Harajukucore also. Nicht oft reichte das Publikum an der Orbit Stage hoch bis zu den Boxengassen, doch bei Hanabie war das bereits am Nachmittag der Fall. Generell waren die Leute begeistert, mal was anderes zu sehen. Übrigens fertigt Bassistin Hettsu die Outfits selber an!

RaR24: MadsenWem das noch nicht genug Kontrast war, konnte mit den Madsen Geschichte schreiben. Das Lied „Du schreibst Geschichte“ ist mittlerweile 19 Jahre alt. Die Herren Madsen sind nun alle Anfang Vierzig, aber auch nach 20 Jahren Bandgeschichte immer noch sehr publikumsnah. Schlagzeuger Sascha Madsen crowdsurfte zu „Nachtbaden“ durch die Menge während Sänger Johannes den Takt am Schlagzeug vorgab. Der Ring feierte die Rückkehr der Indie-Rock-Band nach 13 Jahren ausgiebig weiter, während Lucie sich schon wieder zurück zur Orbit Stage begab.

Counterparts Sänger Brendan Murphy ist zwar bekannt dafür, das Publikum (nicht mal charmant) zu beleidigen, schien aber so überwältigt vom Ring zu sein, dass er das glatt vergaß. Die Menge vor der kleinsten Bühne am Ring ist auch an Tag drei noch hochmotiviert. Es kam einem so vor, dass ganz egal was da spielt, die Leute einfach bereit sind mitzumachen. Die Melodic-Hardcore Band aus Kanada lieferte jedenfalls eine Top-Performance und spielte sich wieder ganz hoch in Lucies Favoriten.

RaR24: LandmvrksNach (zu) kurzer Verschnaufpause stand Landmvrks oder While She Sleeps zur Wahl. Da Lucie erstere kürzlich noch auf Tour gesehen hatte, waren nun WSS dran.

Gina und Lucie sind sich einig: Die Metalcore-Band aus Sheffield war einfach nur großartig.
RaR24: While She Sleeps Sänger „Loz“ Taylor rockte publikumsnah die Bühne und hätte vermutlich die eigene Show gern aus dem Pit miterlebt. Es folgte Banger nach Banger. Die Band performante auf mehreren Ebenen auf der Mandora Stage zu jeder Menge Pyrotechnik. Immer wieder surften Fans gen Bühne, denn sie wollten ja, dass Loz die Wette bezüglich der meisten Crowdsurfer gegen Parkway Drive Sänger Winston McCall gewinnt. Wir sind uns sicher, dass Loz in der Tat gewann. Das einstündige Set verging viel zu schnell. Dieser Auftritt wird While She Sleeps schnell weiter wachsen lassen.

Auf ging es wieder zur Utopia Stage. Dort erfüllten Kraftklub Ginas Erwartungen nicht nur, sondern übertrafen diese komplett. Obwohl sie die fünf Jungs aus Chemnitz schon dutzende Male live gesehen hat, war der Gig am Sonntagabend wieder ein absolutes Highlight. Komplette Eskalation, auch hinten in Zone C noch. Danke dafür! RaR24: KraftklubDa kann sich Lucie aus Zone A nur anschließen. Kraftklub spielen sich seit 2010 (damals auf dem Redbull-Truck auf dem Campingplatz) immer höher im Line-Up. Die Nähe zu den Fans behielten sie stets bei. So auch dieses Jahr bei Rock am Ring. Sänger Felix Kummer holte zwei Fans auf die Bühne, um mittels Glücksrad einen Song auszuwählen: „Achtung der Blick von hier ist etwas overwhelming“. Also Emma und Greta werden diesen Moment sicher überwältigend in Erinnerung behalten. „Kein Liebeslied“ und „500k“ spielte die Band bzw. die Kummer Brüder anschließend in der Menge. Dass sie bei Zweiterem mit der zweiten Strophe begannen und dann komplett den Faden verloren, machte sie einfach noch sympathischer. Letztendlich ist der Track ja ein Spaß-Song. Weniger spaßig hörten viele Festivalbesucher*innen die Vorergebnisse der Wahl wegen eines straffen Zeitplans und aussetzenden Internetempfangs vermutlich erstmals von Kummer. Frustriert stimmte der Frontmann „Randale“ mit „da hilft dann auch nur noch Randale“ ein. Dass der ganze Ring die AfD hasst, wurde ja schon mehrfach geklärt, aber nun wurde so richtig schön randaliert. Auch wenn viele vielleicht besser sind, mehr proben und Kraftklub in „Teil dieser Band“ behaupten, keinen Plan zu haben, machten die Jungs wie so oft alles genau richtig.

RaR24: ManeskinFür die Rockband Måneskin aus Italien ging der Sprung auf den Headliner-Slot rasend schnell. Vor zwei Jahren spielte die Gruppe noch nachmittags. Dieses Jahr lud sie zum Tanzbeinschwingen in die Nacht hinein ein. Måneskin mag (noch) nicht der stärkste Hauptact gewesen sein, aber irgendwann müssen auch einfach mal neue Bands in die Fußstapfen der Ringlegenden wie Red Hot Chili Peppers, Metallica und co. treten. Die vier Musiker*innen füllten die große Bühne jedenfalls mühelos. Wer lieber alte weiße Männer als Festivalabschluss sehen wollte, konnte sich bei Hatebreed austoben, oder einfach auf Parkway Drive warten. Dadurch war es vor der Utopia Stage nicht mehr üppig voll, das Publikum aber dafür umso angenehmer. Für Lucie klangen zwar viele Lieder der Eurovision-Gewinner*innen wegen des hervorstechenden Beats gleich, sie empfand den Auftritt aber keineswegs als langweilig. Auch wenn die Anstrengung sich durch schmerzende Füße und kleiner werdende Augen bemerkbar machte, war es nach so viel Metal, Hardcore und Punk richtig toll, einfach ein bisschen zu tanzen. Festivals sind doch auch da, um seinen Horizont ein wenig zu erweitern, oder nicht? Am meisten Resonanz fanden natürlich die Songs „I WANNA BE YOUR SLAVE“ und das Cover „Beggin‘“. Für noch mehr Abwechslung in Lucies Tag sorgten aber die italienischsprachigen Lieder.

RaR24: Parkway Drive

Um das Late-Night-Special des letzten Abends Parkway Drive noch zu sehen, biss Lucie dann die Zähne trotz Müdigkeit zusammen. Die Show der Metal(core)-Band aus Australien wollte sie auf keinen Fall verpassen. Zuletzt standen die Bühnen, die die Band bespielten, nämlich immer fast durchgehend in Flammen und Feuerwerkskörper fanden reichlich Einsatz. So nun auch auf der Mandora Stage bei Rock am Ring. Jedoch war das bei 8 Grad in der Nacht wohl noch nicht genug Pyrotechnik. Frontmann Winston McCall erklärte, dass ihm eiskalt sei. In der Menge spürte man die kalte Nachtluft allerdings nicht. Mit Klassikern aus der Metalcore-Ära sowie aktuellen Metal-Hits spielten sich Parkway Drive schnell in die Herzen der Festivalbesucher*innen. Sowohl Fans als auch Band zeigten keine Müdigkeit. McCall übertraf sich in Lucie’s Augen und Ohren. Technisch bewegte sich die Band schon immer im überdurchschnittlichen Bereich, der Auftritt am Ring war aber wohl ein wahres Highlight ihrer Karriere.

Alles in allem war das also ein gelungenes Wochenende, aus dem wir mit nur wenig Kritikpunkten herausgegangen sind. Organisatorisch lief hier vieles besser als sonst, wie auch der Zugang zum A-Bereich vor der Utopia Stage, der wieder über ein Ampelsystem geregelt wurde. Solange man rechtzeitig kam und nicht erst während der Headlinershow noch in den ersten Wellenbrecher wollte, war der Zugang hier in der Regel problemlos möglich. An der Stelle wird ein großer Unterschied im Konzertverhalten unserer beiden Autorinnen deutlich: Lucie hielt sich gerne und oft im ersten Wellenbrecher vor der Utopia auf. Autorin Gina hat ein klitzekleines Panikproblem in großen Menschenmassen ohne Möglichkeit, schnell rauszukommen, und betritt Zone A daher aus Prinzip nicht. Dementsprechend fiel es Lucie auch gar nicht so negativ auf, dass in diesem Jahr auf die Leinwände für den hinteren Teil des Publikums verzichtet wurde. Für Autorin Gina, die die Shows auf der Hauptbühne grundsätzlich nur aus Zone C von ganz hinten geschaut hat, war das hingegen ein riesengroßes Problem. Ideal waren die Leinwände vielleicht noch nie, und ein bisschen Delay hatte man auch oft zwischen Bild und Ton. Gina hätte aber lieber wenigstens eine Leinwand mit Delay gesehen als gar nichts.

Ein absolutes Highlight, das wir an dieser Stelle nochmal besonders hervorheben wollen, ist der Lidl Rock Store. Ein riesengroßer, improvisierter Lidl vorm Haupteingang des Festivals, in dem man von gekühlten und ungekühlten Lebensmitteln über Getränke bis hin zu Camping-Essentials wie Schlafsäcken, Zelten und Drogerieartikeln alles kaufen kann, was das Festival-Herz begehrt. Außerdem gibt es allerhand Lidl-Merch. Shirts, Hosen, Socken, Schuhe … Im Verlauf der Festivals wird die Dichte an wandelnden Lidl-Litfaßsäulen immer höher. Als wäre das nicht schon genug, lässt sich Lidl jedes Jahr neue, noch coolere Aktionen und Gimmicks einfallen, und macht aus seinem Lid-Vorgarten damit kurzerhand eine Party-Area, die die Massen begeistert. So konnte man dort dieses Jahr unter anderem gegeneinander im Einkaufswagen-Boule antreten, sein Glück an der überdimensionierten Dartscheibe versuchen und sich sogar sein bei Lidl gekauftes Grillgut frisch vor Ort grillen lassen – reiner veggie-Grill inklusive! Ein neues Highlight, das Autorin Gina gut und gerne genutzt hat: die Lidl Vegan Food Station, die ein paar Meter weiter für gerade Mal 5 Euro vegane Bowls, Schupfnudeln und Käsespätzle angeboten hat. I said it before and I’ll say it again: Lidl, ihr seid absolute Marketing-Gött:innen!

Wie es immer so ist bei einem so großen Festival: perfekt kann‘s nicht laufen. Auch unsere Autorinnen hatten den ein oder anderen Kritikpunkt am Festival. Im Wesentlichen hatten die beiden aber vor allem eins: ein wahnsinnig gutes Wochenende mit unglaublicher Stimmung, hervorragender Musik und grandiosem Rahmenprogramm. Natürlich könnte man an der Technik schrauben, klar wären ein paar mehr Duschen auf den Campingplätzen super, und Getränke sind und bleiben teuer. All das verblasst aber im Vergleich zu den Erfahrungen, die wir dieses Jahr wie auch in den Jahren zuvor machen durften, und wir freuen uns schon auf das 40-jährige Jubiläum Jahr. So scheint es auch vielen anderen Rock am Ring-Fans zu gehen: nach nur 24 Stunden hatte Rock am Ring schon über 30.000 Tickets verkauft. Liegt es am bereits verkündeten Headliner Slipknot? Daran, dass es nächstes Jahr sogar noch eine Bühne mehr geben soll? Oder schlichtweg daran, dass Rock am Ring ein grandioses Festival ist, das auch wir uns nicht entgehen lassen wollen? Wie dem auch sei, Rock am Ring: wir sehen uns mit Sicherheit wieder!

Und so sah das aus:

Website / Instagram / TikTok / Facebook 

Beitragsbilder von Lucie.

 

 

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