Gestern fand zum ersten Mal auf dem Platz um die Paderborner Seemöwe, einem Bistro direkt am Lippesee, das Wintergrün Fest statt. Das Indie-Tagesfestival sorgte auf dem kleinen Open-Air-Gelände für eine angenehme Atmosphäre, bei der neben dem Anschauen frischer Bands vorallem das friedliche Miteinander im Vordergrund stand. Die Hauptbühne stand auf einer Wiese, was einige Besucher dazu animierte, vor ihr in kleiner Runde zu picknicken. Hier eröffneten die Paderborner Newcomer Blassfuchs den Nachmittag vor noch nicht allzu vollem Haus. Auch im Laufe des Tages wurde es nicht sehr voll, was der lässigen Stimmung vielleicht sogar zugute kam. Jedenfalls sollte man nicht nur Blassfuchs, sondern auch einige andere Bands des Tages im Auge behalten, darunter waren Jaguwar, The Day oder auch JAWS und And So I Watch You From Afar, die in Szenekreisen bereits einen Namen haben.
Während der Umbaupausen der Hauptbühne wurde zudem eine zweite “Bühne” (auf einer Höhe mit dem Publikum) bespielt. Hier sorgten Bands wie Blanket, Frére und die Stageheadliner Lirr für weitere musikalische Eindrücke. Auch wenn einige davon ein durchaus spannenderes Set als andere lieferten, fühlte es sich nicht so an, als wären einige Bands hier die Publikumslieblinge gewesen und andere nicht. Die Paderborner waren an diesem Samstag durchweg aufgeschlossen und schienen es zu genießen, neuen Sounds lauschen zu können. Besonders interessant ist dabei, dass das Festival ohne einen größeren Headliner auskommt, der die anderen Bands in den Schatten stellt. Auch wenn es mit einem solchen sicher noch voller geworden wäre. Gerne schaue ich auch beim nächsten Mal wieder vorbei und gehe auf musikalische Neuentdeckungsreise, sollte das Wintergrün Fest von jetzt an regelmäßig stattfinden.
So hört sich das an:
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