[English version below.] Mit „Renegades“ haben X Ambassadors nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland einen großen Hit gelandet. Darauf folgten Touren mit Imagine Dragons, Muse sowie Kollaborationen mit Eminem oder Machine Gun Kelly. Und jetzt haben sie mit ihrer Single „Don’t Stay“ ihr neues Album „Joyful“ angekündigt. Vor ihrer Show in Köln haben wir uns mit dem Casey (Keyboard) und Adam (Schlagzeug) unterhalten, während Sänger Sam daneben saß und sich nur durch Nicken und Gestikulieren beteiligen konnte, da er seine Stimme für das Konzert schonen musste.
minutenmusik: In den letzten Tagen habt ihr bereits die ersten Konzerte in Europa gespielt. Wie war es bis jetzt?
Adam Levin: Es war unglaublich! Wir waren bis jetzt in London, Paris und Amsterdam. Diese Shows sind viel größer als die, die wir in der Vergangenheit gespielt haben. Über die letzten eineinhalb Jahre haben die sich in der Größe verdoppelt, das macht richtig Spaß!
Casey Harris: Die Leute auf dieser Seite des Atlantiks wissen endlich wer wir sind.
Adam: Ja, es macht wirklich Spaß und es ist spannend das zu beobachten.
minutenmusik: Hattet ihr denn auch Zeit ein paar Orte zu besichtigen?
Adam: Wir hatten ein bisschen Zeit in Amsterdam, das war wirklich der einzige Ort an dem wir Zeit hatten. In Paris waren wir nur einen Tag und hatten daher nicht wirklich viel Zeit. Aber wir konnten einige Male gut essen gehen und das ist normalerweise worum es uns wirklich geht. Auf Tour dreht sich alles ums Essen.
Casey: Genau. Meine Frau und ich haben uns vorhin tatsächlich den Dom hier in Köln angeschaut. Das war ziemlich cool. Es sind meistens Dinge wie diese. Man hat zwei oder drei Stunden am Tag, um sich Sachen anzuschauen, zu essen und dann geht es wieder zurück zum normalen Tagesablauf.
minutenmusik: Ihr spielt sehr viele live Shows überall auf der Welt. Wie unterscheidet sich für euch das Touren in Europa vom Touren in den Staaten?
Casey: Es ist ein anderes Erlebnis. Der Bus ist sehr anders, das wäre eine Sache. Es ist ein Doppeldeckerbus, den würdest du in den Staaten nicht bekommen. Aber wir sind auch weniger bekannt hier. Wir spielen kleinere Hallen, was wirklich Spaß macht. Wir haben diese Größen eine Weile lang nicht mehr gespielt und das ist ziemlich cool. Besonders glaube ich, waren alle Zuschauer, die wir hier hatten, wirklich enthusiastisch und gespannt uns zu hören. Ich glaube, hoffentlich, weil sie jetzt unsere Musik kennen, wir lange Zeit nicht hier gespielt haben und sie auf uns gewartet habe. Aber das macht es jeden Abend so intim und aufregend, dass da Leute direkt vor der Bühne stehen, die wirklich auf die Musik warten.
Adam: Ja das ist cool! Die Shows sind auf Grund der Größe unterschiedlich, aber für uns ist der Unterschied wirklich in der Kultur und dem, was wir außerhalb der Konzerte machen. Es ist spannender einen Tag in Amsterdam frei zu haben als in Ohio. Der Teil macht es aufregender und auch einfach nur, weil wir die USA schon so oft getourt haben. Es ist auch spannend in den USA zu touren, aber es sind einfach neue Orte und Erfahrungen, die wir dort nicht wirklich haben.
minutenmusik: Vor ein paar Wochen habt ihr eure Single „Don’t Stay“ veröffentlicht. Mir gefällt dabei besonders der Kontrast zwischen den traurigen, nachdenklichen Lyrics und der Musik bei der man trotzdem Tanzen und Mitsingen möchte. Was war denn eure Idee bei dem Song?
Casey: Ja genau, gut gesagt! Das war ein Song, der aus einer Zusammenarbeit mit Ryan Tedder von OneRepublic entstanden ist. Der Song ist ganz organisch entstanden. Es ist im Wesentlichen ein Song darüber jemanden zu sagen, dass egal wie sehr man diese Person bei sich haben möchte und es liebt sie da zu haben, es wahrscheinlich am besten ist, wenn man sie gehen lässt. So sehr das eine traurige Sache ist, ist es auch irgendwo nötig und manchmal auch eine aufbauende Sache, die man macht. Dieses sich weiter bewegen, selber durchhalten auch dann, wenn die Lyrics eher niedergeschlagen sind.
minutenmusik: Ihr hab auch ein neues Album, was demnächst erscheinen soll. Könnt ihr uns ein bisschen was darüber erzählen?
Adam: „Don’t Stay“ und „Joyful“, das ist die Single, die wir 2 oder 3 Wochen vor „Don’t Stay“ veröffentlicht haben, kamen beide sehr früh in dem Prozess. Wenn man an einem neuen Album arbeitet, dann sind es am Anfang eher Schüsse ins Blaue hinein. Einfach experimentieren und ich glaube diese zwei Songs haben das Leitbild für das Album gesetzt. Als wir uns zum ersten Mal zum Schreiben zusammengesetzt haben, war da keine vorher ausformulierte Idee wohin das Album gehen soll und durchs Experimentieren hat die Musik sich selbst geformt. Der Prozess hat Spaß gemacht und ist wirklich aufregend. Wir sind wirklich darauf gespannt, dass alle anderen die ganze neue Musik hören können, wir haben so viel neues Material.
Casey: Wir haben vermutlich genug Material für drei Alben geschrieben und mussten es auf eins herunterbrechen. Aber es sind viele Soul und R’n’B Einflüsse, die wir vorher noch nicht so wirklich behandelt haben. Und definitiv vieles, was anders klingt als das, was wie vorher gemacht haben, aber es bleibt ein recht einheitlicher Faden, es hört sich immer nach uns an. Aber ich glaube die Leute werden überrascht, angenehm überrascht werden bei dem neuen Sound.
minutenmusik: Euer Debütalbum war ja ein Konzeptalbum. Wird das beim nächsten Album auch der Fall sein?
Casey: Gewissermaßen ja. Ohne zu viel vorwegzunehmen, ist es definitiv ein Album bei dem alle Song zu einem ähnlichen Thema gehören und es erzählt ein bisschen eine Geschichte, die sich vom Anfang bis zum Ende des Album zieht. Aber ich möchte nicht zu viel vor der Veröffentlichung verraten.
minutenmusik: Und wie sieht das bei euch aus, wenn ihr neue Songs schreibt. Macht ihr das alle zusammen oder erstmal jeder für sich alleine?
Casey: Es ist beides. Und alles. Jede einzelne Art Songs zu schreiben, die man sich vorstellen kann, haben wir zumindest für einen Song ausprobiert. Es beginnt normalerweise damit, dass einer von uns eine Idee per Mail an die anderen schickt, aber manchmal sind wir im Studio oder einfach in einem Raum zusammen und denken uns was aus. Es ist wirklich jede Art, jeder Stil und jede Methode zu schreiben, die man sich vorstellen kann.
minutenmusik: Was hat euch dazu gebracht ein Instrument zu lernen und selber Musik zu machen?
Adam: Ich bin mit zwei älteren Brüdern aufgewachsen, die beide Musiker sind, mein Vater ist Musiker, meine Onkel ist Musiker. Daher liegt es sehr in der Kultur meiner Familie. Als ich 4 oder 5 war zum Beispiel, war es quasi Pflicht ein Instrument zu lerne. Ich habe damit gestartet Geige und Oboe zu lernen und dann bin ich, als ich 14 oder 15 war, total ins Schlagzeugspielen. Ich habe es einfach mit meinen Freunden, meiner Teenager Band, gelernt. Ich glaube es war für Sam und Casey sehr ähnlich.
Sam nickt zustimmend
Casey: Ja es ist eine ähnliche Situation zu der von Adam. Wir sind in einem musikalischen Haus aufgewachsen. Unsere Mutter war Sängerin und unser Vater hat zumindest für ein Jahr in seinem Leben versucht ein Songwriter zu sein. Wir hatten viele Platten und eine große Soundanlage und solche Sachen. Also Musik war von dem Moment an den ich mich erinnern kann immer in unserem Leben.
minutenmusik: Und was für Musik oder Künstler habt ihr damals so gehört?
Casey: Alles. Ich meine, wir sind damit aufgewachsen, dass unser Dad uns viel Klassik Rock, Folk und Soul Musik vorspielen würde. Unsere Mutter ist eine Jazz, Cabaret und Show tunes Sängerin. Aber natürlich haben wir in unseren Teenagerjahren unsere eigenen Bands und Künstler gefunden, die wir angefangen haben zu mögen. Ich mag viel Progressive Rock aus den 70ern und wir haben alle glaube ich gemeinsame Einflüssen von verschiedenen Künstlern vieler verschiedenen Arten und wir versuchen das so gut wie es geht zusammen zu packen.
minutenmusik: Also beeinflusst die Musik von damals immer noch die Musik, die ihr jetzt macht?
Adam: Es waren Sachen wie diese, die einem peinlich sind, dass man sie gehört hat und Sachen, die uns heute immer noch beeinflussen. Für mich ist es viel Hip Hop und so, was mich sehr beeinflusst, aber ich höre auch gerne Korn und Limp Bizkit. Das hat mich nicht so viel beeinflusst wie ich zugeben möchte -oder auch nicht-, aber bestimmte Dinge, auch aktuelle Musik, beeinflusst uns immer noch und ist sehr wichtig.
Casey: Wir versuchen möglichst up to date zu bleiben.
minutenmusik: Eine Sache die ich sehr an euch mag ist, dass ihr die Band nutzt um auf Themen wie zum Beispiel Gleichberechtigung aufmerksam macht oder auch zusammen mit ACLU (American Civil Liberties Union) arbeitet. Warum ist das für euch so wichtig?
Casey: Für mich ist es eine Verantwortung, die ich habe, zu versuchen die Welt einen besseren Ort zu machen. Ich glaube, dass das nicht genügend Leute, besonders die mit Geld und Einfluss, realisieren, sich die Zeit nehmen und ihre Verantwortung an die Welt wahrzunehmen und versuchen die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wir sind so aufgewachsen immer Respekt zu haben, und zu versuchen die Welt aus der Sicht einer anderen Person zu sehen. Es ist unmöglich, wenn man wirklich ernsthaft versucht die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen, stumm zu bleiben. Oder einfach dazustehen, wenn man Ungerechtigkeit sieht, wenn man Dinge in der Welt sieht von denen du weißt, dass sie nicht in Ordnung sind. Daher glaube ich ist es eine selbstverständliche Sache, die wir machen, egal, ob man in einer Band ist oder nicht. Aber der Fakt, dass wir in einer Band sind gibt uns eine größere Plattform, um mehr Leute zu erreichen.
minutenmusik: Eine andere Sache, die mir bei euch aufgefallen ist, dass ihr bevor ihr vor kurzem euer zweites Album angekündigt habt, viele Singles und Kollaboration rausgebracht habt. Und da hab ich mich gefragt, ob ihr noch an das klassische Konzept von LP etc. glaubt oder meint ihr, dass gerade mit Streaming etc, sich das Ganze eher in die Richtung von mehreren und kleineren Veröffentlichungen verschieben wird?
Adam: Das ist eine gute Frage! Ich glaube es verändert sich viel. Ich glaube wir wollten Alben machen, weil wir ein zusammenhängendes Stück erschaffen wollten. Ich möchte mir als Musiker selber Alben kaufen und ich glaube die neuere Generation hat eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne für Musik. Nicht mal in einer negativen Art, aber einfach aufgrund dessen, wie Musik veröffentlicht wird und da man einfach immer – du kannst Spotify öffnen und hast Zugriff auf alles Mögliche. Nicht wie damals, als man in einen Plattenladen gehen musste und das Album, das vorne war, gekauft hat und das dann totgehört hat, weil man es besaß und man keine andere Möglichkeit hatte. Aber ich glaube es verändert sich sehr. Ich glaube, dass Alben immer noch da sein werden und auch das sind, wie Musik veröffentlicht wird, aber ich glaube, dass Alben in der Zukunft schneller veröffentlicht werden. Die beiden können zusammen existieren. Man kann Singles und Alben zur gleichen Zeit rausbringen und, wenn du keine Alben rausbringen möchtest, kannst du einfach nur Singles veröffentlichen und das ist auch ok.
Casey: Ich glaube noch niemand hat die Formel dazu wirklich rausgefunden. Alle versuchen alles, was ihnen irgendwie in irgendeiner Art und Weise einfällt, wie man Musik veröffentlichen kann, um einen Weg zu finden der funktioniert und wir sind auch irgendwo da. Wir veröffentlichen Alben und Singles und wir machen Collaborations, wir machen Soundtracks. Wir mögen es einfach Musik zu schreiben. Wir mögen es Musik in die Welt zu bringen und ich glaube alles, was uns das ermöglicht, werden wir machen.
Adam: Ja ich glaube das ist eine gute Sache. Vorher konntest du keine Songs zwischen Alben rausbringen, weil zumindest das Geschäftsmodell es so wollte, dass du ein Album veröffentlichst und dann den Gewinn davon maximierst. Aber so wie die Sachen jetzt tatsächlich funktionieren ermöglicht es Künstlern mehr Musik schneller zu veröffentlichen und die Zugangsmöglichkeiten sind sehr groß. Wenn man zurück in die Musikgeschichte schaut ist das so, wie es immer verlaufen ist. Wenn du im 19. Jahrhundert Musik hören wolltest, musstest du…
Casey: … Notenblätter kaufen! (lacht)
Adam: … musste man Musikern live beim Spielen zuhören. Da gab es keine andere Option und dann konntest du Aufnahmen kaufen, dann CDs, dann iPods und jetzt kannst du 10 Dollar oder weniger im Monat bezahlen und alles anhören. Ich weiß natürlich nicht, was das das nächste Modell davon sein wird…
Casey: Es wird so sein, dass es dir direkt ins Gehirn geleitet wird! (alle lachen)
Adam: Ja ich weiß auch nicht, aber ich glaube es ist eine wirklich coole Sache!
minutenmusik: Habt ihr noch irgendwelche Tipps für Newcomer oder Bands die man auschecken sollte?
Adam: Wenn wir neue Bands finden versuchen wir sie mit auf Tour zu nehmen. Das ist wirklich was wir machen und das ist, was Leute für uns gemacht haben und das war ziemlich wichtig für uns. Wir nehmen Son Little und Jacob Banks mit, eine Band namens The Aces…
*Sam stupst Adam an*
…und MORGXN, die gerade mit uns auf Tour sind. Es gibt viel gute Musik da draußen und wenn wir etwas finden, dann versuchen wir ernsthaft die zu kontaktieren und zu kollaborieren oder bringen die mit auf Tour, sehen die live oder was auch immer möglich ist.
minutenmusik: Auf was freut ihr euch am meisten in den nächsten Monaten?
Adam: Ich glaube das Album rauszubringen ist wirklich das, auf was wir uns am meisten freuen. Es ist ein wirklich schwerer Prozess. Die Musik zu machen ist der einfachste Teil des Prozesses. Der Business Plan und die Politik hinter der Veröffentlichung von Musik auf unserem Level ist wirklich hart. Da gibt es viele Sachen um die man sich kümmern muss mit dem Timing und all solchen Sachen, aber es ist wirklich spannend und wir sind beinahe fertig mit all diesen Sachen. Wir werden bald ein Album veröffentlichen, damit touren und neue Musik fürs neue Album schreiben. Es endet nie. Und ich glaube das ist auf was wir uns am meisten freuen.
Und so hört sich das an:
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English Version
minutenmusik: You already played a few concerts during the last couple of days. How was it so far?
Adam Levin: It’s been amazing. We’ve been to London, Paris and Amsterdam so far. These shows have been amazing. They are much bigger than the ones we have done in the past. Over the last year and a half they doubled in size so it’s been really fun!
Casey Harris: People finally know who we are over on this site of the Atlantic.
Adam: It’s been really fun and exciting to see that.
minutenmusik: Did you have time to visit some places?
Adam: We had some time in Amsterdam, it was really the only place we had time. We were in and out of Paris in a day so we didn’t really had much time. But we got to eat some good meals and that is usually what it is really all about for us anyway. On tour it’s all about eating.
Casey: Me and my wife actually went to see the cathedral earlier her in Cologne. That was pretty cool. It’s usually things like that. You got two or three hours maybe during the day to go see things and eat. It’s just back to business as usual.
minutenmusik: You are playing a lot of live shows all over the world. How is it different for you here in Europe if you compare it to touring in the states?
Casey: It is a different experience – I mean the bus is very different for one thing. It’s a double-decker bus which in the states you never get that so it’s a very different bus. But also we are less well known here. We are playing these smaller venues, which is really fun. We haven’t played these sized venues in a while and they are really cool. Especially, I think the crowd we had here are really enthusiastic and excited to hear us. I guess, hopefully, because they now know our music. We haven’t played here in a while and they’ve been waiting for us. But it really makes it so intimate and exciting every night that there are people right up there in front of the stage and they are all really hungry for music.
Adam: The shows are different because of the size, but the difference for us is really culture and what we are doing outside of the shows. It’s more exciting to have a day off in Amsterdam than in Ohio. That part of it makes it more exciting and also just because we toured the United States so many times. It is exciting to tour the United States too, but it’s just new places and experiences that we don’t really get to have there.
minutenmusik: A few weeks ago you released your single “Don’t Stay”. I really like the contrast between the sad, thoughtful lyrics and the music that you just want to dance to and sing along. What was the idea behind that song?
Casey: Yeah exactly. Well put! That was sort of a song that came out of collaboration with Ryan Tedder from OneRepublic. The song came about really organically. It really is a song about essentially telling someone that no matter how much you want them around and you love having them around, it’s probably best if you let them go. As much as it can be a sad thing to do, it is also a sort of a necessary and sometimes really uplifting thing to do as well. And I think it sort of jives with the feeling of the music. That sort of moving along, keeping yourself up even when the lyrics are down.
minutenmusik: You also have a new album coming up. Can you tell us something about it?
Adam: Both “Don’t stay” and “Joyful”, which was the single we released about 2 or 3 weeks before “Don’t stay”, came really early in the process. When you are working on a new album you are taking a bunch of shots in the dark at the beginning. Just experimenting almost and I think those two songs very much set that mission statement for the album. When we first sat down to write there wasn’t like a preconceived idea of notion of where the album is gonna go and through experimenting the music it formed itself. So it’s been a fun process, it’s really exciting. We are really excited for everyone to hear all the other new music, we have so much new material.
Casey: We probably have written 3 album worth of material and had to tear it down to one album. But it’s a lot of Soul and R’n’B influences that we haven’t really dealt into before. And definitively a lot of stuff that sounds I think really different than the stuff we have done before, but keeping a fairly consistent thread, keeping sounding it like us. But I think people will be very surprised, pleasantly surprised at the new sound.
minutenmusik: Your debut album was kind of a concept album. Will this one also going to have a concept?
Casey: Sort of. Without giving too much away it’s definitely an album where all the songs are along a similar theme and it kind of tells a story through the arch of the album from the beginning to the end. But I don’t want to give too much away before release.
minutenmusik: And generally, how do you write songs? All together or everyone on their own?
Casey: It’s both. And everything. Every single way of writing a song you can think of we’ve at least tried to do a song that way. It usually starts out with one of us just sending an idea through email to the other, but sometimes we will be in a studio or just be all in a room together and come up with something. It really is every type and style and method of writing you can imagine.
minutenmusik: What made you start learning an instrument and start you into making music on your own?
Adam: I grew up with two older brothers who are both musicians, my father is a musician, my uncle is a musician. So it is just very much in like the culture of my family. Like at age 4 or 5 it was like a requirement to learn an instrument. I started playing like violin and oboe and then really got into playing drums when I was thirteen or fourteen. Just learning it with my friends at the time, my teenage band. I think it was very similar for Sam and Casey.
*Sam nods his heads*
Casey: Yeah it’s a similar situation to Adam. We grew up in a musical house. Our mum was a singer and our dad tried at least for a year in his life to be a song writer. Had a lot of records and had a big sound system and that kind of thing. So music was always in our lives from the moment I can remember.
minutenmusik: And what music/artists did you listen to growing up?
Casey: Everything. I mean, we grew up listening to a lot of, our dad would play us a lot of classic rock and Folk and Soul music. Our mum is very much a jazz, cabaret and show tunes singer. But then of course as we got in to our teenage years we each have our own bands and artists that we would start to like. I love a lot of full progressive rock from the 70s and we all have very collective influences, a lot of different artists, a lot of different types and we try to put that together as much as we can.
minutenmusik: So that music you listened to still influences today making music?
Adam: It was things that growing up you are embarrassed that you listened to and things that I still continue to influence us today. For me a lot of hip hop and stuff very much still influences me but I also listen to like Korn and Limp Bizkit. That for sure didn’t influence me as much as I do or don’t want to admit it, but definitely certain things also contemporary music continues to influences a lot of us and is really important.
Casey: We try to stay up to date as much as we possibly can.
minutenmusik: One thing I really like is that you use your voice to speak about gender equality for example or do work with ACLU . Why is that so important for you?
Casey: For me to try to make the world a better place is a responsibility to do that. I think not enough people realize that not enough, especially people with money and influence, take the time and do their duty by the world and try to make the world a better place. I think we, especially growing up were always to respect, to try and see the world from other people’s point of view. If you really genuinely try to see the world from other people point of view it’s impossible to stay silent or to stand by when you see injustice, when you see things in the world you know don’t be alright. And so I think it’s just a natural thing that we would do whether you are in a band or not. But the fact that we are in a band gives us a bigger platform to reach more people.
minutenmusik: Another thing I noticed is that you did release a lot of singles or collaborations before announcing the second album now. I was wondering if you still believe in the classical concept of releasing full length albums or do you think that, especially with streaming etc., it will change to more and smaller releases?
Adam: That is a great question! I think it is changing a lot. I think we wanted to create albums because we want to create a cohesive piece of work. I want to listen to albums personally as a musician and I think the newer generation has a shorter attention span for music. Not even in a negative way but just by because of the way that music is released and because you can listen to every – you can open Spotify and have access to everything under the sun. Not like back in the day where you would walk in a record store and buy whatever album was in the front and then just listen to that one to death because you owned it and had no other options. But I do think that it is changing a lot. I think that albums will still be around and be how music is around, but I think that albums are going to be released more quickly in the future. The two can kind of exist together, you can release singles and albums at the same time and if you don’t want to release albums you can just release singles and that is fine too.
Casey: I think really no one has figured out the formula yet. Everyone is trying everything that they can think of in every way, form and shape of releasing music to find the thing that works. And we are sort of in that camp too, we are releasing albums and singles and we will do collaborations, we’ll do soundtracks. We just like to write music. We like to put music out in the world and I think anything that lets us do that we’ll do.
Adam: Yes, I think that is a great thing. Before you couldn’t release songs in between albums cause the business model at least of all wants you to release an album and then maximize the sales of that. But with the way things work now actually it allows artists to release more music faster and I think that is actually a really good thing and I think streaming and all that and the access is really huge. Looking over the history of music that is always how it’s gone. In the 19th century if you wanted to listen to music you had to …
Casey: … buy sheet music! (laughs)
Adam: you had to listen to musicians play live. There is no other option and then you could buy a record and then CD, then iPods and have that and now you can pay 10 dollars a month to listen to everything. I think that is just going to continue. I obviously don’t know what the next model of that will be, but …
Casey: It will be like pipe straight into your brain! (everyone laughs)
Adam: Yeah I don’t even know. But I think it’s a really cool thing.
minutenmusik: Do you have any tips for some newcomer/ artists one should check out?
Adam: When we find new bands we try to take them on tour. That is really what we do and that is what people have done for us and it’s been really important for us. We are taking Son Little and Jacob Banks , a band called The Aces,
*Sam nudges Adam*
and MORGXN who is on tour with us right now. There is lot of amazing music out there and when we find something honestly we try to just to reach out and collaborate or bring them on tour or go see them live or whatever we can.
minutenmusik: What are you looking forward to in the next few months?
Adam: I thing putting out the record is really what we are excited about. It is really a hard process. Creating the music is really the easiest part of the process. The business plan and politics behind releasing music is hard at our level. There is a lot on chain of things to deal with and timing and all these things but it’s really exciting and we are almost through all that stuff. We are going to be releasing an album soon and touring it and writing new music for the next album. It never stops. And I think that is what we are most excited about.
Die Rechte des Titelfotos liegen bei Universal Music.
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