Track By Track: Movements – No Good Left To Give

Movements - No Good Left To Give

„No Good Left To Give“ ist der Titel des neuen Movements Albums, mit dem die Band aus Orange County neue Wege geht. Zwar bewegen sich die Jungs um Sänger Patrick Miranda in der Pop-Punk Bubble, auf ihrer zweiten Platte entfernen sie sich jedoch noch weiter als ohnehin schon von den Grenzen des Genres. In der Regel werden sie Emo- oder Post-Hardcore-Band geschimpft, so ganz passen sie aber in keine der gängigen Schubladen. Genauso schwierig wie das Einordnen in Genres mag es sein, die neue Platte auf Anhieb in ihrer Gesamtheit zu verstehen. Szeneliebhaber sprechen kurz nach Release bereits von einem Meisterwerk, das mindestens dem Titel „Album des Jahres“ gerecht werde. Doch auch die mögen Schwierigkeiten haben, zu jedem Zeitpunkt zu wissen, wovon Sänger Pat in den 12 neuen Songs erzählt. Aus diesem Grund hat uns ebendieser Pat – ohne den ganzen Mythos um die Texte komplett entschlüsseln zu wollen – einen kleinen, exklusiven Guide erstellt, in dem er die Ausgangsposition der lyrischen Ichs erklärt. Also, legt am besten direkt nochmal das Album auf und taucht in die neue Welt von Movements ein!

„In My Blood“
Pat: Ein Song über den Verlust von etwas, das man mehr als alles andere auf der Welt geliebt hat. Er behandelt die Unmächtigkeit, diese Person oder diese Sache je wieder berühren zu können. Den Wunsch, man hätte sich verabschieden können.

„Skin To Skin“
Pat: Im Grunde ist das ein Song über Sex und das Bedürfnis, alles von jemandem auf intime Weise kennenzulernen. Es geht um das Tagträumen und Fantasieren darüber, mit dieser Person zusammen zu sein.

„Don’t Give Up Your Ghost“
Pat: Hier geht es darum, sich um jemanden zu kümmern, der an Selbstmord denkt oder sich bereits kurz vor oder nach einem Suizidversuch befindet. Man lässt die Person wissen, dass man für sie da ist und, dass es mehr gibt, für das es sich zu leben lohnt.

„Tunnel Vision“
Pat: Auf eine Art ist dies das Gegenstück zum vorherigen Song. Dieser ist aus der Sicht von jemandem erzählt, der sich müde und niedergeschlagen fühlt, jedoch nicht weiß, wie er aus dem Hamsterrad ausbrechen kann. Man fühlt sich wie in einem Krieg mit sich selbst, wohlwissend, dass man einen Ausweg dringend benötigt. Man kann sich selbst allerdings nicht zu diesem bewegen.

„Garden Eyes“
Pat: Ein Song darüber, eine wertgeschätzte Person zu kennen, die ihre Zeit mit jemandem verschwendet, der sie wiederum nicht zu schätzen weiß. Du siehst, wie sie versucht, eine Beziehung aufrecht zu erhalten, dabei hat sich genau das in der Vergangenheit bereits oft als falschen Weg herausgestellt. Es gelingt nicht, dieser Person ihren Wert zu zeigen, da sie sich zu sehr an das Gewohnte klammert.

„12 Weeks“
Pat: Hier geht es um das Gefühl, zu wissen, dass man jemandem weh getan hat. Man stellt sich die Frage, ob es der Person besser ginge, wenn man sie allein ließe. Und ob ihr Leben eben besser verlaufen wäre, wenn man gar nicht erst darin aufgetaucht wäre.

„Living Apology“
Pat: Der Song ist aus der Sicht von jemandem erzählt, der sich stetig versteckt. Man würde sich gerne vollständig ausleben und sein, wie man innerlich wirklich ist. Stattdessen ist man verängstigt und befürchtet jegliche Verurteilung anderer.

„Santiago Peak“
Pat: Darin geht es um meine Heimat in Orange County und wie sehr ich über die Jahre gelernt habe, sie zu lieben und wertzuschätzen. Benannt ist der Song nach dem Berg, an dem sich die Stadt befindet.

„Seneca“
Pat: Der Song handelt von diesem einen besonderen Ex-Partner, den man immer gut in Erinnerung behält und an ihn zurück denkt. Manchmal werden solche Menschen „white buffalo“ genannt, weil sie so selten sind. Das klingt in einem Songtext aber dämlich. Seneca White Deer ist wiederum ebenfalls eine sehr seltene Reh-Rasse im Nord-Osten, bringt die Idee des „white buffalos“ jedoch besser zum Ausdruck.

„Moonlight Lines“
Pat: Inspiriert von einem One-Night-Stand, geht es hier um das Gefühl von Scham. Der Song behandelt die Schuld, die man trägt, nachdem man mit jemandem nur für die physische Intimität zusammen war und von Anfang an wusste, dass keine Emotionen dabei entstehen würden.

„No Good Left To Give“
Pat: Der Titelsong ist von einem Gedicht inspiriert, in dem zwei Emotionen als zwei Charaktere personifiziert werden: Die Liebe und die Einsamkeit. Die beiden interagieren nicht unbedingt miteinander, sondern können vielmehr ohne den jeweils anderen existieren.

„Love Took The Last Of It“
Pat: Hier wird die Idee des Vorgängers noch weiter vertieft. Ich verknüpfe die abstrakten Charaktere mit einer Situation des wahren Lebens. Es geht um Herzschmerz, das Übernehmen von Verantwortung und die Einsamkeit, die man am Ende einer verflossenen Liebe fühlen kann.

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Die Rechte am Albumcover liegen bei Fearless Records. 

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