Asking Alexandria und Black Veil Brides an einem Abend. Eine gute Kombination, dachten sich auch viele Fans, die in das ausverkaufte Palladium nach Köln zum einzigen deutschen Tourstop auf der The Resurrection Tour kamen. Die beiden Bands vereint dabei nicht nur der Hang zum Metalcore, sondern erst kürzlich hatten die Bands auch ihre neuesten Platten veröffentlicht, die nun gemeinsam auf großer Co-Headliner-Tour vorgestellt werden sollten.
Pünktlich um 20:10 Uhr betraten Asking Alexandria die Bühne, welche ihre Show mit ihrem neuen Song „Into the Fire“ eröffneten. Von Beginn stellten Asking Alexandria dabei ihre ausgeprägten Live-Fähigkeiten unter Beweis. Sänger Danny Worsnop variierte dabei von cleangesungen Passagen bis hin zu Screams und Growls in einem Tempo und mit einer Brillanz, wie es nur wenige andere Sänger nachmachen können. Beim Auftritt in Köln standen dabei in erster Linie die Songs vom neuen Album „Asking Alexandria“ im Fokus. Natürlich dürften aber auch von den vorigen Alben beliebte Songs wie „The Final Episode“, „Not the American Average“ oder „The Death of Me“ nicht fehlen. Songs vom Album „The Black“, welches 2016 noch mit Sänger Denis Stoff erschien, wurden jedoch gar nicht gespielt – schade! Zwischendurch wurde es außerdem für Metalcore-Verhältnisse sehr ruhig, als der Gitarrist Ben Bruce die Songs „Vulture“ und „Someone, Somewhere“ nur mit einer Akustikgitarre zur Unterstützung von Worsnops ausgezeichneter Stimme performte. Die Fans nahmen dies der Band aber nicht übel, blieben aber wie beim gesamten Konzert recht zurückhaltend was Mitgesang, Applaus und weiteren Reaktionen auf die Einbindungen durch Danny Worsnop anging. Hier merkte man eindeutig, dass ein Großteil des Publikums nicht nur wegen Asking Alexandria gekommen war.
Neben der britischen Band, spielte anschließend das zweite Highlight des Abends, die US-Hardrock/Metalcore-Band Black Veil Brides. Auch wenn ich in erster Linie wegen Asking Alexandria zum Konzert gekommen war, gibt es auch zu Black Veil Brides einiges zu sagen. So lieferte die Band um Sänger Andrew Biersack eine energiegeladene Show ab und sorgte bereits bei dem ersten Song für kleinere Pits in der Menge. Während das Publikum bei Asking Alexandria noch recht zurückhaltend blieb, war dies bei Black Veil Brides deutlich präsenter. Negativ fielen jedoch einige Konzertbesucher auf, die scheinbar nicht so viel Wert auf die Musik legten und lieber „Auf die Fresse“ riefen oder lieber den Macarena-Tanz performten und sich im Cheerleading versuchten. Unabhängig davon spielte auch Black Veil Brides ein vielfältiges Set aus neuen und alten Songs.
Somit war der Tourstopp in Köln ein gelungener Abend, der für viel Spaß sorgte und in der Kombination der beiden Bands trotz den verschiedenen Publikumsströmungen überzeugte. Wer dabei von Asking Alexandria noch nicht genug kriegen konnte, sollte sich schnell noch Tickets für das nächste Deutschlandkonzert am 26. Juni* in der Markthalle in Hamburg besorgen. Zudem sind die Briten auch auf dem ein oder anderen Festival zu Gast.
Und so hört sich das an:
Website / Facebook / Twitter / Instagram
Beitragsbild von Lukas Menzel
* Affiliate-Link: Du unterstützt minutenmusik über deinen Einkauf. Der Artikel wird für dich dadurch nicht teurer.