„We’re Beach Slang and we’re here to punch you right in the heart!“ schrie Beach Slang Sänger und Gitarrist James Alex nach dem ersten Song des Sets seiner Band, die momentan in Europa auf Festivaltour ist und zwischen diesen einige Headline-Gigs spielt, im gut gefüllten FZW in Dortmund ins Mikrofon. Gute anderthalb Stunden sollte dies auch genau der Fall sein.
Wer Beach Slang schon live gesehen hat weiß, dass eine Show der Band ein Mix aus Musik, Leidenschaft und Unterhaltung ist. Keine dieser drei Dinge tritt hierbei in den Hintergrund. Alex, der ein geborener Entertainer ist, selber bezeichnete die Konzerte seiner Band in unserem Interview als „messy little car crash“, womit er gar nicht so Unrecht hat. Chaotisch ist die Show auf jeden Fall – an eine Setlist hielt sich die Band kaum, auf Songwünsche wurde eingegangen. Zwischendurch forderte Alex das Publikum auf verschiedene bekannte Gitarrenriffs zu nennen, Gitarrist Ruben Gallego könne sie alle spielen. Dem ist auch der Fall. Egal, welchen Klassiker die Menge brüllt, direkt antwortet Gallego mit einer perfekt gespielten Kopie des Originals. Sehr beeindruckend! Die Band bot den rund 300 Menschen im FZW eine Mischung aus alten Songs ihrer ersten beiden EPs, Lieder ihres ersten Albums, ein The Cure-Cover und präsentiert unter anderem auch drei Stücke des bald erscheinenden zweiten Albums „A Loud Bash Of Teenage Feelings“. Hier sollte wohl jeder Besucher glücklich gestellt worden sein. Zur Zugabe kehrte das Quartett dann mit einer Obstschale und Käseplatte, die sie aus dem Backstage stibitzt hatten, wieder und reichte das Essen im Publikum herum, was zu etlichen Lachern im Publikum führte.
Beach Slang machen einfach immer Spaß. Es gibt wenige Bands, die solch eine Spielfreude an den Tag legen und das Publikum derartig im Griff haben. Das war eins der besten Konzerte dieses Jahr! Der Band wird diese Show wahrscheinlich auch als „The Fruit Show“ in Erinnerung bleiben. Im Winter dann gerne wieder!
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Foto von Jonas Horn.
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