Casper, Skaters Palace Münster, 22.05.22

Casper Skaters Palace Münster

(Die Bildergalerie findet ihr unter dem Text). „Alles war schön und nichts tat weh“ – fasst dieser Satz die Ekstase des Konzertes zu 100 % zusammen, so hat man am Ende des Konzertes doch schmerzende Knochen. Doch schön war es auf jeden Fall beim Konzert von Casper am Sonntagabend in Münster im Skaters Palace.

Das minimalistische Bühnendesign mit einem rosa Banner als Hintergrund und davor mit Blumen geschmückten Mikrofonständer steht im großen Gegensatz zur harten, schnell wechselnden Lichtshow, die das Konzert begleitet, sodass insgesamt bei der aktuellen Produktion weniger das gemütliche Clubfeeling und mehr die aufgeheizte Atmosphäre einer großen Hallenshow rüberkommt.

Der E.T. Filmmusik als Intro folgend startet Casper mit dem Opener „Alles War Schön Und Nichts Tat Weh“ aus seinem gleichnamigem aktuellem Album. Begleitet von seiner neuen sechsköpfigen Backing-Band mit unter anderem einem Cello und Keyboard, wird der Sound abgerundet und die Songs klingen live dynamischer und rockiger. Dass Münster für den Bielefelder quasi eine Hometownshow ist, merkt man auch an der Begeisterung der Zuhörenden. Das textsichere Publikum ist von Anfang an lautstark mit dabei, auch wenn es bei „Ascheregen“ von Casper korrigiert werden muss, dass es bitte schön auch passend im Takt mitsingen soll.

Benjamin Griffey, so Caspers bürgerlicher Name, springt ohne Unterlass von der einen zur anderen Bühnenseite – umso erstaunlicher, dass er es bei dieser energetischen Show schafft noch fehlerlos zu rappen. Die vielen Featuregäste, die auf Caspers Alben zu hören sind, kommen live entweder vom Band oder werden wie beispielsweise der Part von Tua in „TNT“ durch Publikumsgesänge ersetzt.

Auf der Setlist befinden sich viele neue Songs und insbesondere kaum Verschnaufpausen. Von „So Perfekt“ über „Ascheregen“ zu „Supernova“ sind viele tanzbare Hits dabei und mit durchgehenden Ansagen, die Hände noch oben zu reißen oder zu springen heizt es sich auch sehr schnell im Skaters Palace auf. Erst beim letzten Song vor der Zugabe „Fabian“, beruhigt es sich wieder etwas.

Zur Zugabe wird schließlich „Lass es Rosen für mich regnen“ gespielt und passend dazu auch rote Rosen vom Publikum auf die Bühne geworfen. Die vorher euphorische Stimmung wird im vorletzten Song gedämpft, als das Konzert kurz für einen medizinischen Einsatz unterbrochen wird, bevor schließlich noch einmal fürs finale „Jambalaya“ alles gegeben wird. Und so fühlt es sich heute dann doch eher ein bisschen so an: „Alles war schön und tut ein bisschen weh“.

Und so hört sich das an:

Website / Twitter / Instagram / Facebook

Casper Live 2022:

27.11.2022 Leipzig, Haus Auensee
29.11.2022 Stuttgart, Porsche-Arena
30.11.2022 CH-Zürich, Halle 622
01.12.2022 Frankfurt am Main, Jahrhunderthalle
03.12.2022 Hamburg, Sporthalle
05.12.2022 München, Zenith
06.12.2022 AT-Wien, Gasometer
09.12.2022 Bochum, RuhrCongress
10.12.2022 Münster, Halle Münsterland
13.12.2022 Köln, Palladium
14.12.2022 Hannover, Swiss Life Hall
16.12.2022 Berlin, Max-Schmeling-Halle

Bildergalerie Casper

Alle Fotos von Marie H. 

 

* Affiliate-Link: Du unterstützt minutenmusik über deinen Einkauf. Der Artikel wird für dich dadurch nicht teurer.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert