Hurts, Palladium Köln, 04.12.2017

Hurts_palladium Köln

Mit den Songs „Wonderful Life“ und „Stay“ feierte das britische Duo Hurts 2010 den großen Durchbruch. Die beiden überzeugen seitdem nicht nur mit ihrem eigenwilligen Synthie-Pop und 80er Jahre Sound, sondern auch mit ihren fantastischen Liveshows. Eben dies bewiesen sie in dieser Woche erneut und spielten im Kölner Palladium eine gigantische Show.

Als Support Act durfte der Brite Tom Walker die Bühne betreten, der erst kürzlich seine neue Single „Leave a Light On“ präsentierte. Tom Walker hat eine beeindruckende Performance abgeliefert und somit auch perfekt in den Abend eingeleitet. Seine Stimme erscheint fast wie eine Mischung aus den sanften Tönen Passengers und den etwas rockigeren, rauchigeren Tönen von Rag ‘n’ Bone Man. Er hatte superviel Spaß auf der Bühne und war mit vollem Elan dabei.

Auch Hurts haben eine wirklich spektakuläre Show abgeliefert. Mit viel Liebe zum Detail war diese von vorne bis hinten perfekt durchgeplant und durchdacht. Tolle Lichtshows, eine schlichtes, aber sehr überzeugendes Bühnenbild und fantastische Arrangements. An dieser Stelle wurde bereits deutlich, dass hier echte Profis am Werk sind, die genau planen und ganz viel Leidenschaft mit hinein bringen.
Die Setliste ließ ebenfalls definitiv nicht zu wünschen übrig. Hurts kombinierten die besten Lieder aller vier Alben und begeisterten damit über alle Maße. Auch die Songs ihres erst kürzlich veröffentlichten Albums „Desire“ vereinten sie geschickt mit den alten Songs, sodass eine wirklich bunte aber harmonische Mischung entstand.

Ganz klar im Fokus stand die Stimme Theo Hutchcrafts, zu der wohl nur das Attribut phänomenal passt. Er singt mit einer Leichtigkeit, einem Selbstvertrauen und Hingabe, die durchaus beneidenswert sind. Untermalt wurde dies durch die Backgroundsängerinen, die ebenfalls einen ganz tollen Job erfüllten. Natürlich spielten hier aber auch die Musik Arrangements und die Instrumente Wahl von Adam Andersson eine große Rolle, der hier abermals absolutes Feingefühl bewies.
So konnte man bei Songs wie „Stay“ oder der Akustik Version von „Somebody to die for“ gigantische Gänsehautmomente mitnehmen, aber auch schnellere Up-Beat Nummern, wie „Ready to Go“ vollends genießen. Das Publikum dankte dem Duo mit viel Applaus und entpuppte sich als äußerst textsicher. Aber auch die Band steckte voller Dynamik und präsentierte einen Mix aus Ausgefallenheit und Eindringlichkeit.

Wir hatten einen wirklich grandiosen Abend bei Hurts und freuen uns schon, wenn die beiden das nächste Mal wieder in Deutschland halt machen. Gerade ihre Eigenwilligkeit macht die beiden so besonders und hebt sie deutlich vom Mainstream ab. Hinter ihren Songs stecken wirklich Botschaften, was Theo Hutchraft noch einmal bewies, als er bei dem Song „Beautiful Ones“ deutlich darauf hinwies, dass sich niemand vorschreiben lassen sollte, wie er sein soll. Zudem sind sie mit einer Leidenschaft am Werk, die sich bei solchen Shows wie in Köln definitiv auszahlt.

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So hört sich das an:

Website / Facebook / Instagram Theo Hutchcraft / Instagram Adam Anderson

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