„If you wanna be heard, gotta speak louder.” 2004 ist Kat Frankie von Australien nach Berlin gezogen. Um ihre Musikkarriere voranzutreiben. Hat mit Künstlern wie Olli Schulz oder Clueso zusammengearbeitet und immer wieder mit ihrer Musik begeistert. Anfang Februar veröffentlichte sie mit „Bad Behaviour“ ihr viertes Studioalbum, auf dem sie eine ganz neue Art von Kreativität aufzeigt. Vergangenen Dienstag durften wir uns von den Qualitäten der Sängerin nun endlich auch live überzeugen:
Kat Frankie begeisterte an diesem Abend mit ihrer wahnsinnig guten Stimme. Sie erfand sich nicht nur in jedem Song neu, sondern blieb authentisch und sie selber. Dabei stellte sie sich als Person vollkommen in den Hintergrund und ließ alleine die Musik sprechen. Egal ob es sich um hohe oder tiefe Töne handelte, Kat Frankie machte sie alle wohlklingend. Mehr als bewundernswert war ihre präzise Arbeit mit der Loop Station, mit deren Hilfe sie ganz ohne Band einen super stimmigen Sound schaffte.Die Band stellte sich indes als sehr talentiert heraus. Auf der Bühne herrschte ein schönes Miteinander, dass bereits anfänglich durch identische Outfits aller Bandmitglieder suggeriert wurde. Ihnen allen war der Spaß an der Musik deutlich anzumerken und jeder Einzelne war mit viel Hingabe bei der Sache.
Die Songs sowie die Musik entpuppten sich als absolut vielfältig. Es herrschte eine grandiose Dynamik, die insbesondere durch das Zusammenspiel der Stimme Kat Frankies und der herausragenden Song-Arrangements unterstützt wurde. Kat Frankie vermischt in ihren Liedern die Genres, was schön aufzeigt, dass Musik keinerlei Grenzen haben muss. An einigen Stellen mag ihre experimentelle Art an Songtext und Songinterpretation heranzugehen speziell klingen, was die Songs allerdings nur noch interessanter macht und so ein sehr kreatives Gesamtwerk liefert.
Schade war, dass man die Lyrics des Öfteren nicht klar verstehen konnte. Vor allem bei nicht textsicheren Passagen stellte sich das Verständnis als große Schwierigkeit heraus. Unterstützt wurde dies durch die Akustik der Kulturkirche, die bei ruhigeren Liedern sehr gut rüberkam, sich bei schnelleren Songs aber etwas im Raum verlor. Einen kleinen Wermutstropfen mochte auch das Fehlen des Duetts „Wenn du liebst“ mit Clueso in der Setlist darstellen.
Dennoch konnte Kat Frankie in der Kulturkirche mehr als überzeugen. Wie bereits auf ihrem Album präsentierte sie fantastische Songwriter Künste, eine tolle Dynamik sowie eine grandiose Stimme. Sowohl ihr Auftreten auf der Bühne, als auch das ihrer Band zeugten von viel Ehrgeiz, Liebe zur Musik und Liebe zum Detail. Wer Kat Frankie nun auch gerne einmal live sehen möchte, sollte sich die folgenden Termine gut merken. Ein Besuch eines ihrer Konzerte ist auf jeden Fall sehr empfehlenswert:
23.03.2018 – Kulturzentrum Lagerhaus, Bremen
24.03.2018 – Helgas Stadtpalast, Roststock
27.03.2018 – Volksbühne, Berlin
28.03.2018 – Volksbühne, Berlin
17.04.2018 – Halle 6, Erfurt
06.09.2018 – Parkbühne, GeyserHaus
11.10.2018 – Gloria Theater, Köln
Und so hört sich das an:
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Die Rechte des Coverbildes liegen bei Grönland Records.
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