KMPFSPRT, Bastard Club Osnabrück, 29.04.22

KMPFSPRT Osnabrück

(Die Bildergalerie findet ihr unter dem Text). Die Freude zum ersten Mal wieder vor Publikum zu spielen und insbesondere die Dankbarkeit, dass dieses endlich wieder möglich ist, wird uns alle noch eine Weile begleiten. Genau diese Begeisterung war auch am Freitagabend beim KMPFSPRT Konzert im Bastard Club in Osnabrück allen Beteiligten anzumerken.

Vorband Nummer Eins waren KAAK aus Hannover, die das Pech hatten sich quasi zu Beginn der Pandemie begründen, und dadurch kaum als Band unterwegs sein konnten. Doch an diesem Abend konnten sie auch mit Ersatz-Gitarristen zeigen, dass sie live mit ihrem Alternative-Rock überzeugen können.

Für Illegale Farben war es ebenfalls das erste Konzert „zurück“ und man freut sich wieder live spielen zu können. Da nimmt man auch gerne ein umgekipptes Bier aufs Pedalboard in Kauf. Und wie KMPFSPRT es später so schön sagten: „In einer besseren Welt würden Illegale Farben in einer riesigen Arena spielen“. Denn mit ihrem ausgeklügelten Deutsch-Punk-Rock Songs wie „Schwarz“ der „Wieder raus“ können sie die Zuhörer*innen schnell für sich gewinnen. Und während sich zu Beginn das Publikum noch im hinteren Bereich des Clubs versteckt haben, wagen sich langsam mehr nach vorne und auch der Sänger schließt die Lücke zwischen Publikum und Band, indem er während eines Songs von der Bühne springt.

Nach einer kurzen Umbaupause, in der nur Donots in der Playlist lief, starten KMPFSPRT schließlich mit “Trümmer“ in ihr Set und zeigen, wie man ein bisschen mehr Bewegung in die Zuhörenden bekommt, auch wenn dieses dem ganzen Abend nur allzu sehr dem klassisch zurückhaltenden westfälischen Publikum entsprach. Die fehlenden Vokale im Namen mit den langen Haaren wettmachend, spielten sich KMPFSPRT durch den Abend. Der neue Schlagzeuger Jan Gruben bewies sich als perfekte Ergänzung für die Band und so war es auch musikalisch eine gute Abwechslung zwischen poppigeren Songs wie „Ich hör die Single nicht“ und härteren Stücken. Das in diesem Jahr erschienene Album „Euphorie und Panik“ wurde mit unter anderem „Löwen-Emoji“ in der Setlist gewürdigt, doch auch viele ältere Songs haben ihren Platz auf der Setlist gefunden. So durften auch der 46 Sekunden Song „Ich fahr schwarz“ sowie „Black Jeans. Black Shirt. Black Fööss.“ von dem 10 Minuten Album nicht fehlen.

Der eigentlich letzte Song „Schottergarten Eden“ freute sich großer Beliebtheit und ohne das unnötige von der Bühne gehen und wieder kommen, spielten sie direkt die zwei Songs, die als Zugabe gedacht waren. Bei dem letzten Lied verschwand Bassist Dennis Müller inklusive Bass im Publikum und sorgte so für einen schönen Abschluss.

Und so hört sich das an:

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Bildergalerie:

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Alle Fotos von Marie H.

 

 

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