„I Met You When I was 18.“ Mit achtzehn ist Ari Staprans Leff alias Lauv nach New York gezogen, um dort Musiktechnik zu studieren, hat sich zum ersten Mal richtig verliebt und genau diese Gefühle in seinen Songs verpackt. Mit Hits wie „I Like Me Better“ oder „The Other“ konnte er dadurch internationale Erfolge feiern, durfte mit Ed Sheeran auf Tour gehen und schrieb Songs für Demi Lovato, die Cheat Codes und Charli XCX. Vergangenen Montag ist Lauv zum allerersten Mal im Zuge seiner Welttournee in Deutschland aufgetreten und hat dabei einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Mit seinem Support Act Jeremy Zucker hat Lauv sich dem Gekreische seiner Fans nach zu urteilen, einen der aufsteigenden Künstler im Bereich Indie/ Hip-Hop auf die Bühne geholt. Der Amerikaner fiel allerdings weniger durch seine Musik auf, sondern viel mehr durch die Begeisterungswellen, die er bei dem sehr jungen Publikum hinterließ. Obwohl er ziemlich viele Gesangs Parts vom Band abspielte und die älteren Semester (das war man an diesem Abend bereits schon mit Mitte 20) seine Musik nicht kannten, wurde er mit viel Gekreische und Kuscheltieren auf der Bühne lobgepriesen.
Lauv selber vermittelte von Minute eins an eine unfassbare Energie, die mehr als mitreißend war. Seine Songtexte sind sehr raffiniert und gut getextet und klangen live noch einmal besser als in der Studioversion. Gerade weil seine Texte hauptsächlich die Thematik Liebe/Beziehung beinhalten und auf seinen eigenen Erfahrungen beruhen, wirken sie sehr authentisch, persönlich und lassen einen selber mitfühlen. Lauv war mit super viel Spaß und Dynamik dabei, entpuppte sich auf der Bühne als äußerst guter Tänzer, der die Musik im Blut hat und auf der Bühne definitiv zuhause ist. Das die „I Met You When I Was 18“ Tour seine erste Welttournee ist, merkte man an dieser Stelle in keinster Weise.
Seine Setlist stellte eine gute Mischung aus eindringlichen Balladen und gute Laune Liedern dar, die an einigen Stellen die pure Lebensfreude vermittelten. Aber egal was er an diesem Abend sang, bei allen Songs schaffe er es das Gefühl ungeschönt zu transportieren. Dies mag auch an seiner Stimmfarbe liegen, die ein wenig an eine Mischung der Stimmen von Shawn Mendes und Charlie Puth erinnert. Besonders schön waren an diesem Abend die Performances von „I Like Me Better“, „Come Back Home“ und „Getting Over You“.
Lauv hat es geschafft das Publikum in nur weniger Zeit für sich einzunehmen und einen sehr eindrucksvollen Auftritt abgelegt. Er überzeugt sowohl mit seinem Auftreten, als auch mit seiner Stimme. Die Energie und Dynamik, die er mit auf die Bühne bringt, ist dabei absolut fantastisch. Nicht zuletzt überzeugt Lauv auch mit seinen Songwriting Künsten, die sowohl authentisch, als auch super einfühlsam sind. Wer Lauv noch nicht auf dem Schirm hat, sollte sich den jungen Künstler unbedingt einmal anhören! Hoffentlich kann man in naher Zukunft dann auch einmal mit einem Debütalbum und weiteren Live- Auftritten in Deutschland rechnen.
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