Lizzo, Palladium Köln, 13.11.2019

Sängerin Lizzo liebt sich selbst. Diese positive Einstellung gibt sie auch ihren HörerInnen mit auf den Weg, ebenso wie zahlreiche Ohrwürmer. „Cuz I Love You“ heißt das aktuelle Album – und das allein enthält mehr Hits als die Karrieren vieler KonkurrentInnen. In drei deutschen Städten konnte man sich das zugehörige Spektakel nun live ansehen.

Am Mittwochabend ist das Kölner Palladium an der Reihe. Es ist gefüllt mit sehr vielen Frauen und einigen Männern, die allesamt gut gelaunt und freundlich daherkommen. Als Lizzos DJ Sophia Eris für die richtige Pre-Show Playlist sorgt, werden erste Hüften geschwungen. Die Lizzo-Fans lieben Beyoncé und Co. – und wissen offenbar schon, wer in ihre Fußstapfen als Pop-Queen treten könnte.

Mit dieser mutigen Prognose wären wir beim Hauptset des Abends: Lizzo betritt die Bühne und zieht alle Anwesenden überaus sympathisch in ihren Bann. Sie setzt sich gekonnt in Szene, sorgt mithilfe einiger Tänzerinnen für eine durchgetaktete Tanzshow und lässt zeitgleich Raum für Interaktionen mit ihren Fans. Immer wieder kommuniziert sie per Blickkontakt und Ansprachen, dass sie gut gelaunt, dankbar aber auch (im besten Sinne des Wortes) selbstverliebt ist. In Köln fühlte sie sich erstmals seit langer Zeit wirklich gut vor einer Show, so die Sängerin.

Bis auf einen Song wird das komplette Album zur Tour gespielt, durch das auch die meisten Anwesenden vor Ort auf sie aufmerksam geworden sein mögen. Die Songs gehen zum größten Teil nach vorne und animieren zum Mitsingen und -tanzen, „Jerome“ oder „Lingerie“ sind die ruhigeren Ausnahmen zur Abwechslung. Abgefeiert werden die aber auch. Die Pop-Fans können kreischen, singen und filmen. Lizzo kennt ihr Publikum und bietet ihnen genau was sie wollen: Hits, sehenswerte Tanzeinlagen und gute Laune.

„Good As Hell“ wird in einer längeren Version als auf der „Coconut Oil“ EP gespielt. Für „Truth Hurts“, das trotz großem Bekanntheitsgrad nur als Bonustrack Teil des Albums wurde, brachte Lizzo den Brautlook aus dem zugehörigen Video auf die Bühne. Mit der Single „Juice“ endet diese Hitfolge und damit auch der 90-minütige Showabend im Palladium. Hier gehen heute wohl alle zufrieden nach Hause.

Und so hört sich das an:

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