(Die gesamte Bildergalerie findet ihr unter dem Text!) Sie ist eine der talentiertesten und eigensinnigsten PopkünstlerInnen unserer Generation: Charli XCX. Und auch, wenn das viele (noch) nicht begriffen haben, finden sich nicht wenige Kölner am Freitagabend im Carlswerk Victoria wieder, um die Show der Engländerin zu sehen. Es ist ihre erste eigene Tour bei uns, zuvor war sie u.a. Supportact für Katy Perry. Das Ganze kommt passend zu ihrem bislang besten Album, dem selbstbenannten “Charli”.
Supportact ist heute wiederum Dorian Electra. Die non-binäre Sänger*in piepst zwar ab und zu was ins Mikro, ist die meiste Zeit aber damit beschäftigt, so zu tun als würde sie das Vollplayback singen. Dazu wird geactet und getanzt was das Zeug hält. Der Auftritt hinterlässt Eindruck und findet wohl ein paar neue Fans. Die Songs sind auch gar nicht schlecht, jedoch ist bei der Performance noch Luft nach oben. Das kann man als Support mit dem ersten Szenehype vielleicht mal bringen, für mehr sollte da schon noch mehr kommen.
Nach einer etwas zu langen Umbaupause kommt Charli auf die Bühne gehüpft und präsentiert in den folgenden 90 Minuten voller Elan den Großteil ihrer neuen Platte. Sie ist dabei ganz allein und kommt ohne sichtbaren DJ aus. Die Show: Power-Charli am durchdrehen zu den eigenen Songs. Das Bühnenbild: Ein großer Würfel. Und mehr braucht es auch nicht!
Ihre Hits – “I Love It”, “Boys” und “1999” – spielt sie am Ende. Vorher gibt es jede Menge Albumsongs, die es verdient hätten, ebenso bekannt zu werden. In Köln, der Heimatstadt ihrer Musikerkollegin und Featuregästin Kim Petras, spielt sie neben dem gemeinsamen Song “Click” auch den älteren Song “Unlock It” als Zugabe. Die Kölner wussten dies zu schätzen, sie kreischten sowieso bei jeder Erwähnung des Namens Kim Petras.
Was Charli an diesem Abend bewiesen hat, ist, dass es keinerlei Extras bedarf, um ein gutes Konzert hinzulegen. Durchgehend wie ein Flummi über die Bühne hüpfen und die eigenen Songs dabei rauszufeuern reicht auch in der Popmusik oft völlig aus und unterstreicht sogar ihr Ausnahmetalent.
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