Im gut gefüllten Blue Shell wurde es schlagartig ruhig, als der englische Singer-Songwriter Roo Panes am vergangenen Montag die Bühne betrat. Nur mit seiner Gitarre und einer Stimme, die unter die Haut ging, verstand er es perfekt, das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Während der Songs war es mucksmäuschenstill. Eine Atmosphäre, die Roo Panes bei seinen Konzerten in Deutschland besonders gut gefällt, wie er mir im Interview verraten hat. Denn genau diese Atmosphäre ist es, die seine Musik am besten zur Geltung bringt. Die ruhigen Melodien und tiefgründigen Texte brauchten keine große Show, um zu wirken. Ebenso gab es keine Setlist für den Abend, sondern Roo Panes spielte einfach das, worauf er gerade Lust hatte. Worauf er allerdings nicht verzichtete, waren ausführliche Ansagen vor seinen Songs. Man merkte, dass es ihm wichtig war, den Zuhörern die Geschichten hinter seinen Texten zu vermitteln. Das Ergebnis war ein harmonisches Zusammenspiel aus Songs seines aktuellen Albums “Paperweights” und des Vorgängers “Little Giant”, die er mit seiner ruhigen und sympathischen Art glaubwürdig herüberbrachte.
Roo Panes möchte mit seiner Musik Menschen aus dem Alltagsstress herausholen und an einen anderen Ort bringen. Zumindest bei mir hat er das am Montag Abend geschafft und ich bin mir sicher, dass es auch den anderen Besuchern ähnlich ging.
So hört sich das an:
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Foto: Andrea Holstein
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