Zum zweiten Mal waren Sum 41 vergangenen Monat mit ihrem aktuellen Album „13 Voices“ auf Hallentour in Europa. Der Termin in Oberhausen war, wie andere auch, trotzdem wieder lange im Voraus ausverkauft. Das können nicht nur Nostalgie-Fans sein, die die Band da mal für einen Abend voller Klassiker zusammenbringt – das müssen Leute sein, die immer noch vom Schaffen der Kanadier begeistert sind und jedes Jahr wieder Lust darauf haben, ihre geballte Live-Power zu erleben.

Das Vorprogramm übernahmen diesmal Waterparks. Die Turbinenhalle wurde bereits während diesem unangenehm warm und stickig, was schon an ihr selbst liegt. Sie ist einfach nicht so angenehm auszuhalten wie die meisten anderen Konzertstätten – dennoch kann in ihr eine einzigartige Atmosphäre enstehen. Der oft beschriebene „Hexenkessel“ war hier nämlich wieder sehr präsent.

Im Vergleich zur letzten Tour setzten die Headliner des Abends diesmal etwas weniger auf Showelemente drumherum und packten ihre Setlist dafür noch „randvoller“. Ein paar Klassiker von früheren Alben mehr waren drin, ein paar vom aktuellen Album dafür schon rausgeflogen. Und wieder jagte ein Song den nächsten Moshpit, zusätzlich angeheizt von Ansagen die zu solchen aufforderten – als wären die noch nötig gewesen.

Die Fans kannten jeden Text, obwohl einige von ihnen zum Release der früheren Werke sicherlich noch keine Fans waren – allein aufgrund des Alters. Das zugehörige Gefühl können sie allerdings vielleicht schon bald nachempfinden, denn Sum 41 verabschiedeten sich mit der Ankündigung, dass dies ihre letzten Shows vor der nächsten Platte waren. Schön, das noch einmal so erlebt zu haben. Jetzt darf man aber vorallem gespannt sein, was sie als nächstes aus dem Hut zaubern werden. Mit so viel Energie wie derzeit waren sie wohl nie zuvor auf Tour – da geht es möglicherweise schon bald wieder nach Europa.

Und so hört sich das an:

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