Die meisten dürften Tua in erster Linie durch die Orsons kennen. Doch nicht nur die Orsons sind live ein Top-Act, auch solo überzeugte Tua am Samstag in Hamburg auf seiner KOSMOS-Tour. Gemeinsam mit einem Drummer und einem Jazz-Gitarristen/Synthesizer
sowie Audhentik als Vor-Act lieferte der Reutlinger eine vielseitiges Best-Of seiner (Anti)Hits, Balladen und Soundgebilde.
Die Stimmung war dabei wortwörtlich am Siedepunkt, herrschten im Logo Temperaturen, bei denen der Schweiß fast von der Decke tropfte. Doch trotz der unglaublichen Hitze war das Publikum beim rund eineinhalbstündigen Set stets textsicher und sorgte dafür, dass der gutgelaunte Tua teilweise bei weitem von der Masse übertönt wurde. Tua selbst sorgte dabei mal am Keyboard, mal mit gelungenem Gesang und mal mit harten Rap für jede Menge Laune und Abwechslung. So präsentierte er von seinen „Hits“ wie Raus, MDMA, Die Stadt oder Lagerhalle bis hin zu atmosphärischen und melancholischen Songs wie Ohne Titel, Dein Lächeln oder Keiner Sonst ein breites Repertoire aus mehr als zehn Jahren Tua-Musik. Die Songs wurden dabei – wie es sich für Tua gehört – jeweils in speziellen Live-Versionen geremixt und sorgten mit jeder Menge Basse dafür, dass auch instrumentalisch jede Menge Abwechslung geboten wurde.
Damit schaffte es Tua auch wirklich den letzten aus dem Publikum abzuholen, sodass man nur hoffen kann, dass Tua schon bald ein zweites Mal auf Tour geht. Denn nur die wenigsten Musiker schaffen es mit einer solchen Intensität, Abwechslung und Atmosphäre wie Tua auch live abzuliefern.
Website / Facebook / Titelbild von Janik Knapmeier
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