„Rather Be“, „Solo“, „Rockabye“ oder „Symphony“- alles Songs, die man in der letzten Zeit fast durchgehend im Radio zu hören bekam. Und die Interpreten dazu? Natürlich Chartstürmer wie Anne-Marie, Zara Larsson, Jess Glynne oder Demi Lovato. Aber nicht nur! Wer wirklich hinter den Tracks steckt, bleibt meistens ungewiss und liegt doch auf der Hand: Clean Bandit. Die britische Elektropop Band gründete sich im Jahr 2008 und wurde 2014 durch eben genanntes „Rather Be“ featuring Jess Glynne weltberühmt. „What Is Love?“ ist das zweite Studioalbum der Band und beinhaltet eigentlich all das, was wir bereits aus den Charts kennen:

Gleich sechs der zwölf Tracks des Albums sind absolute Hits und wohl jedem bekannt, der irgendwann einmal das Radio eingeschaltet hat. Aber auch die anderen sechs Tracks, sowie vier weitere Songs in der Deluxe Version beinhalten hochkarätige Features. Von Alma, über Luis Fonsi hin zu Charlie XCX und Rita Ora ist alles dabei. Kein Wunder also, dass Clean Bandit so wahnsinnig erfolgreich in dem sind, was sie machen. Aber was macht bei all dem Glanz und der Glorie denn nun eigentlich die Band aus? Feinster Elektropop, der Wiedererkennungswert hat und zum Tanzen einlädt. Zusätzlich sehr raffiniert getextete Lyrics, die ins Ohr gehen, gute Laune machen und das Ohr letztendlich auch nicht wieder verlassen wollen. Was Clean Bandit außerdem ausmacht, sind die sehr unterschiedlichen und teilweise exotischen Instrumente, die sie für ihre Musik einsetzen. Vor allem die immer wieder kehrenden Cello – Einlagen sind mittlerweile ein echtes Markenzeichen der dreiköpfigen Band geworden.

Wer nun auf „What Is Love?“ aber etwas Neues erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht. Vom Aufbau her ähneln sich die Songs ziemlich und sind sehr darauf getrimmt Hitpotenzial aufzuweisen. Zudem wirkt das Album eher wie eine Compilation, da die Songs durch ihre Interpreten recht maßgeschneidert daher kommen. Wenn Zara  Larsson „Symphony“ anstimmt, ist dies auch wirklich ein Zara Larsson Song und keiner, bei dem man sofort an Clean Bandit denken muss. „Rockabye“ von Anne Marie passt sich ebenso nahtlos an ihren eigenen Stil an und würde wahrscheinlich auch ohne die Erwähnung von Clean Bandit prima funktionieren. Und so fehlt ein gewisser Teil bei den Songs, der nur für Clean Bandit steht, der die Band ausmacht und der ihren Stil noch einmal markiert.

Wenn auch die Einzigartigkeit der Band an sich etwas zu wünschen übrig lässt, kann man über keinen Song auf „What Is Love?“ wirklich meckern. Je nach dem, welchen Künstler man gerne hört, klingen die Songs  gut und sind sehr geschickt produziert. Clean Bandit präsentieren zudem ein echtes Staraufgebot, dem man gerne zuhört. Es handelt sich um leichten, gute Laune Pop, der immer funktioniert. Nur nicht im Überfluss!

So hört sich das an:

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Die Coverrechte liegen bei Atlantic Records.

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