Max Herre ist zurück! Sieben Jahre sind vergangen, seitdem der Sänger sein letztes Solo-Album „Hallo Welt“ herausgebracht hat. Während er auf diesem neue Töne anklingen ließ, geht Max Herre mit seinem neuen und zugleich viertem Solo-Studioalbum „Athen“ praktisch „back to the roots“ und zeigt einmal mehr auf, dass Hip Hop in der heutigen Zeit auch anders kann.

Max Herre ist ein Geschichtenerzähler durch und durch. Bereits der Opener „Athen“ ist wahnsinnig einprägsam und entführt in die Gedankenwelt Max Herres. Die Texte sind tiefsinnig, teilweise philosophisch und dann wieder poetisch. Kombiniert mit sehr geschickten Melodien kreiert Max Herre damit sehr schöne Lieder, die nur so von Stärke und Individualität trotzen. Mit den dreizehn Songs auf „Athen“ ist er wieder beim Hip Hop angekommen, entfernt sich damit aber deutlich von dem, was man momentan so in den Charts beobachten kann. Er reflektiert, ist gesellschaftskritisch und gibt seinen Liedern Ausdruck. Ja, man mag fast schon sagen, er spielt mit den Songs – und das wirkt!

Gerade dies macht die Lieder allerdings sehr komplex, weswegen man diese unbedingt öfters anhören sollte. Bis sich die Wirkung eines jeden einzelnen Tracks entfaltet hat, dauert es etwas, sodass man sich Zeit nehmen muss. Unterstützung erhält Max Herre durch Trettman, Megaloh, Dirk von Lowtzow, Sugar MFFK und Yonii. Das wohl beste Feature liefert aber Max Herres Frau Joy Denalane, die mit ihm zusammen das schöne „Das Wenigste“ singt. Zwanzig Jahre nach deren gemeinsamen Song „Mit Dir“ kann auch „Das Wenigste“ absolut beeindrucken.

Max Herre hat sich zu Recht sehr viel Zeit für sein Album und die einzelnen Tracks genommen. „Athen“ ist unheimlich reflektiert und zeigt deutlich, dass er und seine Musik erwachsen geworden sind. Er versucht mit keinem der Songs an die heutigen Charts heranzukommen, sondern macht sein eigenes Ding. Vor allem lyrisch beweist Max Herre einmal mehr sein Talent und lässt sich nicht ohne Grund auch als Singer-Songwriter betiteln.

Das Album „Athen“ kannst du hier kaufen.*

Und so hört sich das an:

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Die Rechte des Covers liegen bei Universal Music.

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