Zwölf Jahre sind es her, dass Stefanie Heinzmann aus der von Stefan Raab veranstalten Castingshow SSDSDSSWEMUGABRTLAD als Siegerin hervorging. Seither hat die Schweizerin fünf preisgekrönte Alben veröffentlicht und sich im Handumdrehen zu einer ernst zu nehmenden Künstlerin avanciert. Mit „All We Need Is Love“ brachte sie in diesem Jahr ihr erstes Studioalbum nach einer vierjährigen Pause heraus und bewies auf diesem einmal mehr ihr Talent. Im Zuge dessen kehrte Stefanie Heinzmann vergangenen Samstag zurück an den Ort, wo alles begann – ins schöne Köln und sorgte für eine unfassbar gute Stimmung.
Bodenständig und unheimlich sympathisch. Zwei Attribute, die bei Stefanie Heinzmann wie Faust aufs Auge treffen. Dicht gefolgt von energetisch und powervoll. Eben dies bewies Stefanie Heinzmann im ausverkauften Carlswerk auf bewundernswerte Weise. Sie nahm die Bühne im Handumdrehen für sich ein, schaffte es gleichzeitig für gute Laune zu sorgen und augenblicklich eine Verbindung zum Publikum herzustellen. Gemeinsam mit ihrer Band, den Fonks, die sie bereits seit ihren Anfängen begleiten, vermochte sie es auf der Bühne zu strahlen und wie sie es sich selber wünschte, ein wenig die Sonne hervorscheinen zu lassen. Die Dynamik zwischen den einzelnen Bandmitgliedern und Stefanie Heinzmann war darüber hinaus sehr schön anzusehen. Sehr untypisch für viele Künstler nahm sie sich sehr viel Zeit jedes der einzelnen Bandmitglieder vorzustellen und jedem Instrument genügend Raum darzubieten – und das gleich zu Beginn. Gerade deswegen war es ein schönes Miteinander auf der Bühne, was durch die Nahbarkeit aller beteiligten Personen unterstrichen wurde.
Glänzend war ebenfalls die Stimme von Stefanie Heinzmann. Diese vermag es live noch einmal besser zu klingen und trotzt nur so von Kraft, Einfühlsamkeit und abermals viel Energie. Soul trifft hier auf Power – was eine fantastische Symbiose hervorruft. Stefanie Heinzmann versprühte bei den sechzehn dargebotenen Songs eine Leichtigkeit, die nicht von dieser Welt zu sein vermochte. Zudem gab sie zu jedem einzelnen Song sehr viele Hintergrundinformationen sowie ihre Gedanken preis. Gerade die Tatsache, dass die Sängerin ihre Privatsphäre sehr bedeckt hält und dennoch durch ihre Songs tiefe Einblicke in ihr Leben und die Gefühlswelt gibt, macht dies so besonders. So vermochte sie es auch an diesem Abend auf eine sehr unaufdringliche Weise ihre Gefühle mitzuteilen. Die positive Energie, die sie dabei zu vermitteln vermochte, war teilweise zum Greifen spürbar und unheimlich inspirierend.
Die Songs ihres fünften Studioalbums „All We Need Is Love“ ergänzten sich gut mit bisher veröffentlichten Liedern wie „Diggin‘ in the Dirt“ oder „In The End“. Herausragend waren vor allem einzelne Akustik-Momente wie beim Song „Home“, bei denen Harmonien und Melodien noch einmal viel mehr zur Geltung kamen. Musikalisch bot Stefanie Heinzmanns Band darüber hinaus eine gigantische Show und bewies ebenfalls großes Talent. Auch Support Act Jake Isaac entpuppte sich als grandioser Künstler mit einer unglaublichen Stimme. Dieser durfte vor der Zugabe noch gemeinsam mit Stefanie Heinzmann den sehr schönen Song „All We Need Is Love“ performen.
Stefanie Heinzmann hat mit ihrem neusten Album nicht nur ihre Stimme wieder gefunden, sondern einmal mehr ihre großartigen Künste auf der Bühne bewiesen. Wer bis dato am Talent der Sängerin gezweifelt hat, wurde definitiv eines Besseren belehrt. Sie ist auf dieser Bühne zuhause, schafft es mühelos mit ihren Songs und ihrer Stimme zu begeistern und wird von einer fantstischen Band begleitet. Die Musik liegt ihnen allen am Blut – und das merkt man. Noch viel schöner ist allerdings die Tatsache, dass Stefanie Heinzmann das Ganze nicht als selbstverständlich einordnet, sondern einen absolut dankbaren und liebenswürdigen Menschen verkörpert. Sie inspiriert, zeigt sich nahbar, ist bodenständig geblieben und einfach sie selber auf der Bühne. Mehr kann man sich von einem Konzert kaum wünschen!
Tickets für die Tour gibt es hier.*
Das Album “All We Need Is Love” von Stefanie Heinzmann kannst du dir hier kaufen.*
Und so hört sich das an:
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Die Bildrechte liegen bei Alina Hasky / minutenmusik.
Weitere Tourdaten:
Do, 21.11.2019 – Lokschuppen, Bielefeld
Sa, 23.11.2019 – Kulturzentrum Kammgarn, Kaiserslautern
So, 24.11.2019 – Kaufleuten- Klubsaal, Zürich (CHE)
Di, 26.11.2019 – WUK, Wien (AUT)
Mi, 27.11.2019 – Hirsch, Nürnberg
Do, 28.11.2019 – Technikum (im Werksviertel Mitte), München
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