Passenger – Sometimes It’s Something, Sometimes It’s Nothing at All

Und jährlich grüßt Passenger. Seit dem Jahr 2009 hat Mike Rosenberg alias Passenger bis auf wenige Ausnahmen in jedem Jahr ein Album herausgebracht. In jedem Jahr! Meist selbstproduziert, selbst geschrieben und meist wunderbar ausgetüftelt. Mit „Sometimes It’s Something, Sometimes It’s Nothing at All“ veröffentlicht der Brite sein bereits elftes Studioalbum und zeigt einmal mehr auf, dass Charterfolge nicht immer die Notwendigkeit sind.

Als Straßenmusiker entdeckt, werden viele den Namen Passenger mit Songs wie „Let Her Go“ oder „Holes“ in Verbindung bringen. Songs, durch die Mike Rosenberg von Tag auf Nacht plötzlich berühmt wurde. Songs, die ihn oftmals in die Schublade der One Hit Wonder stecken. Dass hinter den Künsten Passengers aber sehr viel mehr steckt, als nur die einstigen Charterfolge, fällt auf seinen elf bisherigen Alben an allen Ecken und Kanten auf. Es ist die Leidenschaft zur Musik, die Passenger groß macht, seine äußerst markante Stimme und die Melodien, die er mit seiner Gitarre erzeugt. Auch „Sometimes It’s Something, Sometimes It’s Nothing at All“ beinhaltet diesen Touch und reiht sich damit nahtlos zu den vorherigen Werken ein.

Auf zehn Songs präsentiert Passenger wahrlich nicht Neues, schafft aber dennoch einen sehr schönen melancholischen, emotionalen und harmonischen Sound. Gerade seine Stimme, die wunderbar zu den sanften Klängen seiner Gitarre passt, sticht heraus und lässt die Songs strahlen. Er singt mit sehr viel Feingefühl, vielen sanften Tönen und gibt den Liedern einen gewissen Vibe, der sehr an kalte Herbsttage erinnern mag. Die Instrumente versprühen dabei ihre eigene Magie und unterstreichen die Atmosphäre noch einmal mehr. Auch die Lyrics sind abermals sehr treffend gewählt und beweisen die Singer-Songwriter Qualitäten sowie die Kreativität Passengers.

Im Gegensatz zum Vorgängeralbum „Runaway“ fehlt es „Sometimes It’s Something, Sometimes It’s Nothing at All”  deutlich an Variationen. Passenger ist von der Stimmung in seinen Songs her schon immer sehr festgefahren gewesen, schafft es auf diesem Langspieler aber noch weniger ein wenig Abwechslung mit hineinzubringen. Dafür klingen die Songs zu ähnlich. Abermals lässt sich ebenfalls das Problem feststellen, dass kein Song so wirklich heraussticht. Da Passenger immer wieder betont, dass dies auch nicht seine Absicht hinter der Musik ist, erscheint dies aber weniger schlimm. Dennoch erscheint es als äußerst schwierig die Songs im Kopf zu behalten und sich an diese zu erinnern. Passenger macht mit „Sometimes It’s Something, Sometimes It’s Nothing at All” genau dort weiter wo er aufgehört hat. Für Fans ein Segen – andere wird das neue Album des Künstlers aber weniger interessieren. Von seiner Intention einfach Musik zu kreieren, ohne unbedingt an den Erfolg zu denken, könnte sich der eine oder andere Künstler allerdings noch eine Scheibe abschneiden!

Das Album „Sometimes It’s Something, Sometimes It’s Nothing at All“ kannst du hier kaufen.*

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Die Coverrechte liegen bei Black Crow Records.

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