Turbowolf – The Free Life

Turbowolf - The Free Life

Turbowolf sind wild, oder eher: Noch immer wild. Auch mit ihrem dritten Album „The Free Life“ hat sich die Rock’n Roll-Truppe noch nicht ausgetanzt und schreibt noch immer so hibbelige, flotte Rock-Nummern, wie zu ihren Anfangstagen.

Für sein drittes Album hat sich die Band in der Wohnung von Sänger Chris Georgiadis verschanzt und dort unter Eigenregie ihr erstes Album seit drei Jahren aufgenommen. Gemixt hat das ganze darauf Tom Dalgety, der bereits mit Royal Blood und den Pixies zusammengearbeitet hat. Diesen Do-it-Yourself-Spirit hört man aus den Aufnahmen überhaupt nicht heraus. Viel zu gut hat das Quartett die elf Songs produziert, viel zu fokussiert hat Dalgety das Werk für den Hörer genießbar gemacht. Hat man sich bei den Aufnahmen diesmal selber an die Regler gesetzt, konnte man für gleich vier Tracks seines Albums auf musikalische Unterstützung von Bekannten und Freunden bauen. Auf dem von seinem Tempowechsel in der Bridge lebenden „Cheap Magic“ leiht der Band niemand geringeres als Sebastien Grainger von Death From Above seine Stimme und auf „Domino“ bekommt Mike Kerr von Royal Blood einen kleinen Part.

Auch Georgiadis Stimmorgan muss sich nicht verstecken und rotzt gewohnt beißend und unangenehm umher und treibt die knarzende Musik voran. Diese begeistert vor allem durch ihre gewohnt cleveren Arrangements aus Rock’n Roll-Elementen, orientalischen Sounds und heftigen, fuzzigen Gitarrenriffs. Das kann auf Dauer vielleicht anstrengend wirken, wird aber durch Songs, wie die fast schon obligatorische Akustikballade „Concluder“, die das Album abschließt, etwas aufgelockert. Turbowolf erfinden sich auf „The Free Life“ zwar nicht neu, liefern aber wieder auf hohem Niveau ab und übergeben ihren Fans neue, tanzbare Songs, die nun live gespielt werden wollen. Die kommenden Live-Auftritte des Quartettes werden sicherlich ebenfalls nicht weniger wild.

Hier kannst du dir das Album „The Free Life“ kaufen.*

Und so hört sich das an:

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Turbowolf live 2018:

27.03. – Köln, MTC
28.03. – München, Strom
02.04. – Berlin, Musik & Frieden
03.04. – Hamburg, Molotow

Die Rechte für das Albumcover liegen bei So Recordings/Soulfood.

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