Alternative zum Hochdeutsch mit dem Plattbeats Songcontest

Mundarten und Dialekte haben es in der medialen Repräsentation der deutschen Sprache wirklich nicht einfach. Meist werden diese der Norm des Hochdeutschen nicht entsprechenden Sprachstile einfach komplett ignoriert, wenn sie dann aber dargestellt werden, dann meist in einer komödiantischen Art und Weise. Wie schade das eigentlich ist, beweisen kleine Ausflüge in andere Sphären. Bands wie Bilderbuch und Wanda führen die beliebte Riege der Austropo-Acts an, aber auch in Deutschland selbst gibt es mit Institutionen wie Fettes Brot oder De Fofftig Penns durchaus Musiker*innen, die sich bewusst für ihre Mundart entscheiden.

Diesem Phänomen widmet sich auch der Songcontest Plattbeats. Nach dem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr werden auch in diesem Jahr wieder Amateurmusiker zwischen 15 und 30 Jahren gesucht, die am 25. Mai in „Die Pumpe“ in Kiel ihre Songs präsentieren. Bis zum 25. April dürfen noch Bewerbungen eingereicht werden. Musikalisch sind keine Grenzen gesetzt. Ob Metal, Hip-Hop oder Singer-Songwriter-Töne, es gilt: Plattdeutsch muss es sein. Wer sich selbst noch nicht sicher fühlt, hat sogar die Möglichkeit, bei der Übersetzung ins Plattdeutsche und das Einsingen ins Niederdeutsche Hilfe zu bekommen. Über den Gewinn von rund 1200€ entscheidet eine fachkundige Jury. Falls euer Interesse an einer Teilnahme oder einem Besuch des spannendes Festivals geweckt wurde, könnt ihr euch Karten und Infos auf der Website besorgen! 

Dass in der deutschen Sprache noch viel mehr steckt, können genau solche kulturellen Angebote beweisen. Wir sind gespannt, ob da eine neue Riege an plattdeutschen Newcomern auf uns zukommt!

Und das erwartet euch:

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https://www.youtube.com/watch?v=6lX_48wzeBI

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