Der Karnevalstrubel ist vorbei, die Fastenzeit hat angefangen! Auf gute Musik wollen wir aber alle nicht verzichten, deswegen gibt es auch heute wieder drei Neuerscheinungen und leider auch eine traurige Nachricht für euch:
Alex Vargas – Slowly (Draft)
Der Däne Alex Vargas ist leider vielen noch kein Begriff. Dass sich das möglichst schnell ändern sollte, stellt die erste Single des zweiten Albums unter Beweis. „Slowly (Draft)“ zieht sämtliche Qualitätsregister und macht als akustische Singer/Songwriter-Nummer alles richtig. Im Vergleich zum Debütalbum „Cohere“, das irgendwo zwischen James Blake und London Grammar schwebte, reduziert sich Vargas nun auf Gitarre und Stimme und erfindet damit zwar das Rad nicht neu, ergänzt aber das Genre um einen weiteren schönen Moment. Wer das mag, hat auch ganz fix in andere Songs des Künstlers reinzuhören. Mit dem Indie-Hit „Solid Ground“ trat der 30jährige Künstler aus unserem Nachbarland bereits bei Joko & Klaas‘-Show „Circus Halligalli“ auf und erlangte ein wenig Aufmerksamkeit. Das möge ihm mit seinem neuen Song auch gelingen. Große Festivals wie das Rock am Ring oder Lollapalloza ließen ihn bereits 2017 auftreten – 2018 wird da mit Sicherheit auch noch einiges kommen. Ein Tipp für Freunde der intimen Töne! (Christopher)
Delta Goodrem – Think About You
Sonst hauptsächlich für ihre Piano-Balladen bekannt, präsentiert die australische Sängerin Delta Goodrem (“Lost Without You”) mit “Think About You” diese Woche einen Song der etwas anderen Art. Der neue Track, der möglicherweise Vorbote für ein neues Studioalbum sein könnte, präsentiert sich sexy und mit einem eingängigen Beat, der sich sowohl zum entspannen, als auch auf der Tanzfläche sehen lassen kann. Unverändert bleibt hierbei Delta Goodrems kraftvolle Stimme, die “Think About You” schon jetzt zu einem Frühlings-Highlight macht. (Yvonne)
Sänger Mikey Chapman verlässt Mallory Knox
Muse – Thought Contagion
Am Freitag droppte die neue Muse-Single und damit nach „Dig Down“ aus 2017 ein weiterer Vorgeschmack auf den achten Studio-Longplayer. Zunächst einmal eine sehr erfreuliche Nachricht, machen die drei Briten doch nun seit knapp zwanzig Jahren mit ihrem ganz eigenen kraftvollen, verspielten und gleichzeitig enorm anspruchsvollen Rock-Sound auf sich aufmerksam. Leider tritt jedoch bereits nach dem ersten Hören etwas Ernüchterung ein, da „Thought Contagion“ zwar die unverwechselbare Stimme von Matthew Bellamy so präsentiert, wie wir sie wollen, allerdings macht alles andere etwas Sorgen. Trotz weit nach vorn gemischtem Klavier in den Strophen, einigen Spielereien und scharfen E-Gitarren-Sounds, geht die Hook mit ihrem „Oho“-Stadion-Mitsingrefrain etwas nach hinten los. Seit wann klauen denn Muse bei 30 Seconds to Mars oder Imagine Dragons? Das ist zwar neu, aber leider weder groß kreativ noch wirklich catchy. Eingängig ist eben nicht alles. Hoffen wir mal, dass das auf Albumlänge anders klingt. Wann das zu hören sein wird, ist aktuell noch unklar. (Christopher)
Photo Credits: Mallory Knox Facebook
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