Wer in der vergangenen Woche nicht von Sturmtief Thomas weggeweht wurde oder im Karnevalsrausch seine Sinne verloren hat, der konnte sich am Freitag über einige neue Veröffentlichungen freuen.
Decade – Pleasantries
Zwei Jahre ist es her, dass die britischen Alternative-Rocker ihr Debütalbum „Good Luck“ veröffentlicht haben. Nun meldet sich das Quintett endlich mit dem Nachfolger „Pleasantries“ zurück. Schon die Vorab-Single „Peach Milk“ machte deutlich, dass der Sound von Decade sich stark weiterentwickelt hat und in die unterschiedlichsten Genres (z.B. Grunge) fortgeschritten ist. Besonders bemerkenswert ist, wie das neue Album den Hörer mit dem erst stillen, dann lauten „Capsules“ und den Worten „Fucking everything up makes me feel alive.“ in die Stille entlässt. Ende März und Anfang April sind Decade mit Counterfeit auf Deutschlandtour und wir werden uns in Köln live von der Weiterentwicklung der Band überzeugen! (Yvonne)
Future – HNDRXX
Ja, Future hat bereits am letzten Freitag ein neues Soloalbum veröffentlicht. Was ihr gerade erlebt ist kein Déjà-vu! Anfang dieser Woche wurde angekündigt, dass auf “FUTURE” noch “HNDRXX” folgen wird. Wieder 17 Anspielstationen, diesmal mit zwei Gastbeiträgen von The Weeknd & Rihanna. Ging “FUTURE” letzte Woche vorallem back-to-the-roots und Richtung Untergrund, erwarten den Hörer auf “HNDRXX” persönlichere Texte und deutlich mehr Hit-Potenzial. Wenn es also neue Future Songs in den Mainstream und die Radios schaffen werden, dann sind diese sicherlich auf dem neusten Werk. (Luis)
I Am Jerry – Für immer high 2.0
Neue Musik von I Am Jerry! Aber Moment, den Song kennen wir doch schon…? Naja, so halb. Für ihr neues Video haben die Jungs aus Sprockhövel ihren Song „Für immer high“ vom Debütalbum „Habicht“ noch einmal aufgepeppt und fast die gesamten Lyrics ausgetauscht. Untermalt wird der Song hierbei von bunten Bildern aus I Am Jerrys Japanreise im vergangenen Jahr. Welche „Für immer high“ Version auf der Tour gespielt werden wird, kann man im März herausfinden: zusätzlich zu den bereits bekannten Terminen (11.03. Köln, 12.03. Leipzig, 13.03. Berlin, 14.03. Hamburg) ist nun auch noch ein weiterer Termin am 24.03. in Bochum hinzugekommen! Hin da. (Yvonne)
Leoniden – Leoniden
Leoniden? Bis vor ein paar Monaten waren die Jungs aus Kiel wohl noch den wenigsten ein Begriff. Das änderte sich aber mit der Ankündigung ihres ersten Albums, welches ebenfalls den Bandnamen „Leoniden“ trägt, und den ersten Singleauskopplungen aus selbigem, schlagartig. Mittlerweile sind die fünf Jungs wohl eine der vielversprechendsten Newcomerbands des Jahres und haben mit dem Release ihres Albums am Freitag ein ordentliches Debüt hingelegt. Klassischer, aber trotzdem innovativer Indie-Rock trifft auf eingängige Melodien und Hooks, sowie hymnenartige Parts, die sofort ins Ohr gehen und hängen bleiben. Es wird nicht gescheut, sich auch Elementen aus anderen Genres, wie Punk, Soul und Pop zu bedienen und genau das ist es, was die Platte so vielseitig, interessant und hörenswert macht. Die ausführliche Review von Jonas findet ihr hier. Von dieser Band werden wir in nächster Zeit mit Sicherheit noch viel hören! (Emilia)
Stormzy – Gang Signs & Prayer
Vier Jahre ist es her, dass Stormzy sein erstes Mixtape veröffentlicht hat. Diese Woche ist über das eigene Label #Merky Records endlich das erste vollwertige Album erschienen. Das bietet dem Fan sicherlich auch, was er erwartet. Wer bislang noch kein riesiger Stormzy-Anhänger war, geht vielleicht davon aus, dass die Platte viel “Turn Up”-Material enthält, wie es im Grime derzeit nicht unüblich ist. Jedoch macht Stormzy auch gern langsamere Songs und so gibt es nur drei bis vier richtige Banger auf dem Album. Seinen Tophit “Know Me From” hat er dabei nicht mehr mit auf die Trackliste genommen. Dafür das entspannte “Shut Up”, das auch schon länger bekannt ist. (Luis)
Cover: Two Peace Signs Records, Epic Records, #Merky Records, Rude Records.
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