Auch in dieser Woche wurden natürlich wieder einige Alben auf den Markt geworfen. Darunter auch ziemlich Gute!
Ed Sheeran – Divide
Mit ganzen 16 Songs kommt Ed Sheerans neustes Werk „Divide“ daher, auf das seine Fans spätestens seit der Veröffentlichung der ersten beiden Singles „Shape of you“ und „Castle on the hill“ im Januar sehnsüchtig gewartet haben. Dabei bleibt Ed seinem bewährten Konzept, dem Mix aus Rap-Songs, romantischen Balladen und schmissigen Pop-Nummern, treu und trifft somit genau den Nerv seiner Fans. Gleichzeitig geht er allerdings gewissermaßen auch auf Nummer sicher und wagt es leider in viel zu wenigen Songs zu experimentieren und musikalisch etwas neues auszuprobieren, lediglich der leicht “folkige” Touch einiger Songs des Albums sticht heraus. Mit diesem Album wurde also das Rad zwar nicht neu erfunden und Ed wagt sich kaum an neue musikalische Einflüsse, aber obwohl das sehr schade ist, tut es dem Album als Ganzes keinen Abbruch. Eine gelungene Platte mit vielen schnulzigen Pop-Balladen, die vor allem die eingefleischten Ed Sheeran-Fans begeistern dürfte. Eine ausführliche Rezension über das Album wird in den nächsten Tagen folgen. (Emilia)
Emma6 – Wir waren nie hier
Wer Fan von Singer-Songwriter-Musik ist, kommt an Emma6 nicht vorbei. Das Trio aus Köln veröffentlicht mit “Wir waren nie hier” ihr bereits drittes Album und führen den Hörer darauf gefühlvoll durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Ob Heimat (“Das Haus mit dem Basketballkorb”), Zukunftspläne (“10 Jahre”) oder die Aufforderung, sein Leben auch mal gegen den Strom in vollsten Zügen zu genießen (“Der Elefant”) – die Texte von Emma6 und insbesondere die klare Stimme von Sänger Peter Trevisan gehen unter die Haut. Im April geht Band auf Tour – das sollte man sich nicht entgehen lassen! (Yvonne)
Joy Denalane – Gleisdreieck
Endlich gibt es neue Musik von der Begründerin des deutschen Souls, Joy Denalane! Mit „Gleisdreieck“ veröffentlichte die Berlinerin am Freitag ihr erstes Studioalbum seit sechs Jahren und das kann sich definitiv hören lassen. Auf 17 neuen Songs erzählt sie Geschichten, berichtet von ihren Erfahrungen und widmet dieses Album ihrer Heimat, dem Gleisdreieck in Berlin. Dabei bleibt sie dem Soul zwar treu, experimentiert aber trotzdem mit zahlreichen Einflüssen aus anderen Genres, wie dem Auto-Tune, Latin-Rhythmen oder Rap-Strophen ihrer Feature-Gäste Ahzumjot, Megaloh und Tua. Das lange Warten auf dieses Album hat sich also ganz klar gelohnt und jeder, der es bisher noch nicht getan hat, sollte sich unbedingt ein wenig Zeit nehmen und mal reinhören. Die ausführliche Rezension zu „Gleisdreieck“ könnt ihr übrigens auch hier nachlesen. (Emilia)
Van Holzen – Anomalie
Letzte Woche Leoniden, diese Woche Van Holzen. 2017 zeigt sich als Jahr der aufstrebenden, jungen deutschen Künstler! Mit “Anomalie” beweisen die durchschnittlich 18-jährigen Jungs aus Ulm, dass sie sich vor älteren Bands der Szene nicht verstecken müssen. Hatte Gitarrenriffs und kryptische Texte: unsere ausführliche Review findet ihr hier! (Yvonne)
Cover: Ferryhouse Productions/Warner, Nesola/Universal Music, Warner.
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