Als wir das Kölner Luxor kurz nach Einlass betraten, war bereits der halbe Club mit jungen Zuschauerinnen gefüllt – denn die Pop Punker von State Champs hatten VIP Tickets verkauft, die ihren Zuschauern u.a. einen früheren Einlass gewährten. Da fragt man sich: ist das noch Pop Punk?
Northbound, die den Abend eröffneten, sind es auf jeden Fall! Die Band, die sich rund um Sänger Jonathon Fraser entwickelt hat, steht kurz vor dem Release ihrer neuen EP “The Flaws in Everything”. Die neuen Songs, die am 21. April erscheinen, reihten sich bunt zwischen die älteren Stücke und sorgten in Köln für ein gutes Warm Up.
Und ein Warm Up war auch nötig, denn als nächstes betraten AS IT IS die Bühne und brachten das Luxor direkt zum kochen. Erst kürzlich hatte die britische Band ihr zweites Album “okay.” veröffentlicht und als Support von State Champs waren dies seitdem nun ihre ersten Deutschlandtermine. Sänger Patty Walters, der einst durch seine YouTube Videos berühmt wurde, brachte das Publikum sofort zum mitsingen und ein Pit öffnete sich – was die vorderen Reihen ein wenig in Unmut versetzte. Doch die AS IT IS-Fans zeigten sich textsicher – auch bei den neuen Songs. Grandiose Stimmung!
Dann war es soweit und State Champs betraten die Bühne. Sänger Derek Discanio erschien in Bomberjacke, mit Cap und weißen Sneakern – ebenfalls ungewöhnlich für eine Pop Punk Show. Doch schnell war klar: auch wenn State Champs nach außen nicht so wirken, so liefern sie dennoch eine energiegeladene Pop Punk Show ab! Während weiter vorne einige vor Glück weinten oder sich über die Crowdsurfer beschwerten, so hatte sich der Großteil des Clubs mittlerweile doch in einen großen Pit verwandelt. Die Fans hatten Spaß und wurden mit „Critical“ belohnt – einem Song, der es erstmalig nach über einem Jahr an diesem Abend wieder ins Set geschafft hatte.
Man mag gerne über die Marketingstrategie und Zielgruppe von State Champs streiten. Doch auf der Bühne überzeugte die Band und fühlte sich sichtlich wohl. Sänger Derek versprach, dass sie bald wiederkommen würden!
Und so hört sich das an:
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