Neue Woche, neue Musikveröffentlichungen. Und wie immer gibt es in unserer Redaktion einen breit gefächerten Musikgeschmack. Wir haben für euch in die neuen Platten und Singles von diesen Künstlern reingehört:
MAGIC! – Expectations
Die meisten dürften MAGIC! noch durch ihren Hit “Rude” von 2014 kennen, der von ihrem Debütalbum “Don’t Kill the Magic” stammt, auf sämtlichen Radiosendern hoch und runter lief und sich hartnäckig in den Charts hielt. Seitdem haben die Kanadier noch ein weiteres Album und unzählige Singles veröffentlicht, ein derartiger Hit wie “Rude” blieb jedoch seitdem aus. Nun erscheint ihre dritte Platte “Expectations”, auf der sie sich an einen etwas moderneren und elektronischeren Sound wagen, ihrem eigenen Stil mit einer Mischung aus Pop, Reggae, Indie und RnB jedoch trotzdem treu bleiben. (Emilia)
Parcels – Lightenup und Albumankündigung
Endlich! Nach ihren erfolgreichen Singles wie “Overnight” und “Tieduprightnow” haben die Parcels am Donnerstag ihr von den Fans lang ersehntes Debütalbum angekündigt. Es erscheint am 12. Oktober und heißt schlicht “Parcels”. Zur Feier des Tages wurde auch gleich ein neuer Song inklusive Video veröffentlicht. “Lightenup” ist wie seine Vorgänger vom funky Disco-Sound der Wahlberliner geprägt und klingt so, als wolle man die letzten Sommertage noch schnell mit in den Herbst nehmen. Wir warten gespannt auf das Album und träumen uns bis dahin mit der neuen Single an australische Strände. (Andrea)
Single Mothers – Through A Wall
Eine gehörige Überraschung gab es diese Woche von den Amerikanern von Single Mothers. Die Post-Hardcore-Band veröffentlichte einfach mal so – ganz ohne Ankündigung – ihr drittes Studioalbum, auf dem das Projekt um Frontmann Drew Thomson knapp 30 Minuten lang eine gut zusammengeschusterte Mischung aus Punk, Hardcore und Rock präsentiert. Die Aufnahmen der vierzehn neuen Songs klingen – wie es sich für eine richtige Punk-Platte gehört – roh und direkt, ohne jedoch im Hinterkopf zu behalten, dass auch eine ordentliche Packung Melodie Spaß bereiten kann. Die Stücke fallen dabei meistens relativ kurz aus, fahren ein gehöriges Tempo auf und lassen vor dem inneren Auge bereits fliegende Körper und gereckte Fäuste erscheinen. Die Gruppe vergisst außerdem nie, dass auch Hardcore mit Rhythmen, Taktverschiebungen und Tempiwechseln arbeiten kann, sodass „Through A Wall” zwar vor wüster Euphorie förmlich mit dem Kopf durch die Wand stößt, aber stets mit einer progressiven Note für Abwechslung sorgt. (Jonas)
The Faim – Summer Is a Curse
Mit ihrer Single “Summer Is a Curse” sind The Faim bereits in aller Munde, nun erscheint endlich auch die passende Debüt-EP der Australier, die ebenfalls den Namen “Summer Is a Curse” trägt. Darauf liefern sie mit sechs catchy Indie-Pop/Rock Songs den perfekten Soundtrack für den Spätsommer und zeigen, warum der Hype um die vier Jungs, die bereits als die nächsten “5 Seconds of Summer” gehandelt werden, mehr als berechtigt ist. Von dieser Band werden wir bestimmt noch so Einiges hören! (Emilia)
Wayste – The Flesh And Blood
Eine ordentliche Packung Lärm gibt es von den Leipzigern Wayste. Die spielen auf ihrem Debütalbum – im September 2016 war bereits eine erste EP erschienen – düsteren und straighten Hardcore. Ihren Sound entwickelt das Trio hierauf genau in die Richtung, die „No Innocence”, wie der kurzweilige Erstling heißt, andeutete. Zwölf Songs und siebenunddreißig Minuten lang packen Wayste die knallharte Hardcore-Keule aus, die mal sehr flott daherkommt („I And You”), mal etwas Ruhezeit gönnt („Elder”). Der Großteil der Songs gibt jedoch voll auf die Fresse. Gerade deshalb bietet das sich immer steigernde „Elder” auf dieser sehr homogenen Platte eine willkommene Abwechslung. Die folgenden Stücke treiben wieder etwas mehr nach vorne, bieten im Vergleich zu der ersten Hälfte des Albums jedoch etwas mehr Platz für cleanen Gesang und fast schon post-rockige Ausbrüche („Losing Touch”) und Rock-Riffs („The Great Disguise”), sodass die Band es schafft, hintenraus doch noch für frischen Wind zu sorgen, obwohl straighter Hardcore doch nicht immer für Vielfalt steht. (Jonas)
Die Coverrechte liegen bei Sony, Dine Alone Records, BMG Rights Management und Through Love.
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