Tigercub – Abstract Figures In The Dark

Tigercub - Abstract Figures In The Dark

Nach mehreren EPs erscheint diesen Monat endlich das Debütalbum der bereits 2011 gegründeten Brightoner Grunge-Band Tigercub. Im Sommer dieses Jahres hatte sich das Trio einige Tage in den Brighton Electric Studios, in denen auch schon das erste Royal Blood Album entstanden war, eingeschlossen und ein verzweifeltes Werk über die Probleme der Welt geschrieben. Zwölf düstere Grunge-Kracher lang wird der Hörer von Riff zu Riff, eingängiger Gesangslinie zu Chaos und Harmonie in Disharmonie geleitet.

Viel Abwechslung bietet das Gespann auf seinem Debüt. Findet man heftigere Tracks, wie das chaotische „Control“ oder ruhigere von atmosphärischen Gitarren und treibendem Bass dominierte Songs („The Golden Ratio“), so auch den hymnischen Closer „Black Tides“, der fast so klingt als wolle man böse Geister beschwören. Eines darf in keinem Tigercub Track fehlen, nämlich das Zusammenspiel von muffigen Gitarren und dröhnenden Basslines – und hinzu der markante Gesang von Sänger / Gitarrist Jamie. So haben alle zwölf Titel gemeinsam, dass man etliche einprägsame Melodien findet und sie einfach gute Rock-Songs sind, die alle ihre eigene einzigartige Note haben. Jeder Track klingt unverkennbar nach der Band, steht aber auch für sich.

Letztendlich ist „Abstract Figures In The Dark“ ein starkes Rock-Album ohne wirkliche Schwächen, dem an manchen Enden die Extremen fehlen, um mehr als eben „nur“ stark zu sein. Wirklich neu erfunden wird das Rad nämlich nicht, die harten Parts könnten zwischenzeitlich ruhig noch ein weniger krasser und die ruhigen noch gefühlvoller sein. Dennoch haben Tigercub mal wieder eine sehr hörbare Platte veröffentlicht und gezeigt, dass sie auch auf Albumlänge unterhalten können.

So hört sich das an:

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https://www.youtube.com/watch?v=L64fH-cYhl0

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