Es ist Karneval in Osnabrück, auch bekannt als Ossensamstag. Während viele verkleidet durch die Stadt ziehen und feiern, finden sich in der Kleinen Freiheit diejenigen ein, die Lust auf ein Konzert haben – den Tourabschluss der Alex Mofa Gang. Das Einzige, was noch ein bisschen an Karneval erinnert: “1000 und 1 Nacht” läuft, während sich die Menge langsam einstimmt. Dann geht es los – und von Anfang an ist klar: Das wird ein guter Abend!
Mit ihrem neuen Album “Euphorie am Abgrund“ bringen sie eine reflektiertere, politischere Note in ihre Musik. Die Songs sind nach wie vor tanzbar und mitreißend und besonders „Mann von gestern“ hat sich schnell als ein Highlight für mich herauskristallisiert. Trotzdem merke ich, dass es vor allem die älteren Songs sind, die anscheinend nicht nur bei mir am besten ankommen, so ist die Stimmung bei Songs wie „Unser Haus“ oder „Ende offen“ doch am besten. Die Setlist ist abwechslungsreich: Neben neuen Songs gibt es alte Favoriten, die das Publikum lautstark begleitet. Eine Überraschung ist das Cover von „7 Little Numbers“ von BOY – eine vielleicht etwas unerwartete, aber überraschend passende Ergänzung.
Die Alex Mofa Gang zeigt einmal mehr, dass sie live abliefert. Auch wenn das Crowdsurfing vom Sänger aufgrund der sehr niedrigen Decke sich eher schwierig gestaltet, wird alles gegeben. Die Stimmung ist ausgelassen, die Band hat sichtlich Spaß – und das Publikum ebenso. Zwischen den Songs gibt es kleine Anekdoten und eine entspannte Atmosphäre, die zeigt, warum die Band nach all den Jahren immer noch begeistert.
Und so hört sich das an:
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Alex Mofa Gang:
Fotos von Marie H. / @marie_.fotografie
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