Burna Boy, der aktuell bestimmt größte aufsteigende Stern des afrikanischen Kontinents setzte am 26.7. mit “African Giant” ein dickes, fettes Ausrufezeichen in die Musiklandschaft. Obwohl Album Nummer Eins schon 2013 erschienen ist, schaffte es der gebürtige Nigerianer leider erst mit Nummer Drei (Outside – 2018) auf ein Major-Label und zu US-Ruhm und schließlich mit “African Giant”, Nummer Vier, in die weltweiten Playlisten – will sagen, die Playlists der westlichen Welt. Das, liebe Leser, lädt zum Nachdenken ein.
Dass Burna Boy ein großartiger Musiker ist, merkt man auf der ganzen Reise durch das Album. Einige Singleveröffentlichungen, die ihm den wohlverdienten Bekanntheitsgrad von zig Millionen Klicks verschafft haben, sind auf dem Album vertreten: z.B. Killin Dem und On The Low. Aber auch neue Tracks, wie beispielsweise der eröffnende Titeltrack African Giant oder Watin Man Go Do versprühen mit ihren sanften Reggae-Beats gute Laune und positive Vibes. Burna Boy bewegt sich musikalisch spielerisch zwischen Reggae und Rap und textlich wird werden auch politische Themen angesprochen – hier vor allem als Protest gegen das Erbe Nigerias als ehemalige Kolonie Großbritanniens. Die gesammelte Bandbreite der Klänge und des Burna Boy-Sounds lassen sich schließlich am ehesten unter dem Überbegriff Afrofusion vereinen. Was genau das ist, hört man am besten einfach selbst; die Musikvideos sind übrigens auch sehenswert.
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