Jetzt startet die Festivalsaison so richtig durch! Mit den Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park am kommenden Wochenende steht ein erstes Highlight an. Danach darf an fast jedem Wochenende bis Ende August abgetanzt werden – egal ob auf dem Hurricane Festival und Southside Festival, auf dem Wacken Open Air oder dem Deichbrand, Open Flair, Rocco del Schlacko, Vainstream Rockfest oder bei unseren Freunden im europäischen und internationalen Ausland. Für einen guten Überblick über Festivaltermine empfehlen wir einen Blick auf die Seite von Festivals United.
Damit ihr auch richtig in Stimmung kommt, haben wir als minutenmusik Redaktion die folgende Liste kuratiert. Hier findet ihr Festivalbands und Festivalacts auf die wir uns in den kommenden Wochen am meisten freuen.
Amyl and the Sniffers
Die australischen Punk-Hypes sind schon seit ihrem knarrigen LoFi-Debüt von 2019 eine unkaputtbare Instanz für die Szene. Amy Taylor als Sängerin ist schon in kleinen Clubs in ihrer freischnäuzigen Wucht absolut Iconic, mit dem neuen Album “Cartoon Darkness” bekommt der Sound jetzt auch noch Empowerment und Feminismus on top. Prognose: die besten Pits der Saison.
Antilopen Gang
Eine Band, die auf Festivals garantiert für Stimmung sorgt, ist die Antilopen Gang. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Hip-Hop und Punkrock werden Danger Dan, Koljah und Panik Panzer in diesem Jahr nicht nur die deutschen Festivalbühnen beehren, sondern auch sechs eigene Antilopen Airs veranstalten!
Bring Me The Horizon
Die Auftritte von Bring Me The Horizon sind nicht bloß eine Show – sie sind ein Spektakel. Mit allem, was moderne Produktion zu bieten hat, bringt die Metalcore-Band eine Inszenierung auf die Bühne, die Maßstäbe setzt. Genregrenzen verschwimmen, aber es bleibt heavy. Immer. Frontmann Oli Sykes ikonisches „Push it back!“ im nordischen Akzent ringt bereits in den Ohren, während man sich auf die Pits bei Rock am Ring und Rock im Park vorbereitet.
Esther Graf
Deutschpop trifft auf Pop-Punk, und das richtig erfolgreich. Seit über sechs Jahren ist Esther Graf nicht mehr aus der Musikszene wegzudenken. Mit Songs wie Red Flags oder sad=sexy haut sie einen Hit nach dem anderen raus. Und schon ihre Feature-Liste liest sich wie ein Festival-Line-up: Finch, Alligatoah, Montez, Sido und SDP sind alle schon mit ihr durch die Charts gerauscht. Vergangenes Jahr ist ihr Debütalbum „Happy Worstday“ erschienen. Genau das bringt die Sängerin jetzt auf die Festival-Bühnen. Damit liefert sie den Beweis: Auch Deutschpop kann festivaltauglich sein. Moshpits inklusive.
Grandson
Grandsons kompromissloser Cross-Over-Sound passt auf jedes Festival. Der Künster trifft mit seinen Shows immer ins Schwarze. Mit dem neuen Track “BRAINROT” – sozialkritischer denn je – bringt er seine Message auf die Bühnen. Es wird also wortgewaltig, wütend und wild!
House of Protection
Das Wort Hype wird inzwischen viel zu inflationär benutzt. Hier trifft es aber sowas von zu. House of Protection sind DIE Hypeband der Stunde und haben mit ihrem Genremix aus Hardcore Punk und Rock-Elementen in nur einem Jahr Bandbestehen eine erstaunliche Anzahl an Hits produziert. Mit Stephen Harrison und Aric Improta, ehemaligen Mitgliedern von Fever 333, sind hier auch keine Unbekannten am Werk. Man darf gespannt sein, wie sich das live anhört, wir erwarten aber, dass die Band auf der Bühne und das Publikum bei Songs wie “Pulling Teeth”, “Fire” oder “It’s Supposed to Hurt” alles an Energie herauslassen wird.
Kraftklub
Überraschung! Die Chemnitzer sind zurück! Man wird die Jungs sicher auf einigen Festivalbühnen sehen. Mittlerweile dürfte jede*r Festivalgänger*in die Band schonmal gesehen haben und weiß: Wo Kraftklub spielen, bleibt niemand still. Mitreißende Stimmung, textsichere Massen und diese ganz eigene Mischung aus Ironie, Energie und Echtheit. Immer wieder gerne.
Lola Young
Der schnodderige Schlamm, der über dem Alt-Pop von UK-Hype der Stunde Lola Young klebt, macht ihre Songs erst so unkaputtbar. Hymnen wie “Messy” oder “Don’t Hate Me” funktionieren eben nicht nur bei TikTok, sondern ganz sicher auch auf Festivalbühnen. Dieser Sommer wird es zeigen!
Olivia Rodrigo
Olivia Rodrigo hat die liebste Fanbase, die es gibt. Fakt. Wenn diese sich gemeinsam zu den ausschließlich aus Hits bestehenden zwei Alben die Seele aus dem Leib schreien, wird das emotional 3000. Wer sagt Pop-Acts sind keine guten Headliner, wird hier eines Besseren belehrt.
Poppy
Ist das noch Pop? Metal? Performance-Kunst? Poppy sprengt Erwartungen – und manchmal auch die Sinne. Ihre Musik klingt wie eine Reizüberflutung im besten Sinne: Überfordernd, aber faszinierend. Das weckt die Neugierde. Man sollte die Live-Show der Künstlerin auf jeden Fall auschecken. Wir erwarten Chaos, hinter dem ein Konzept, steht zu kompletter Ekstase.
RAYE
Alles fing mit “PRADA” an, danach folgten ausschließlich Banger und mit “My 21st Century Blues” ein Meisterwerk von Debütalbum. Dieser am RnB angeschmiegten Pop ist hittig, aber trotzdem opulent und nimmt sich Zeit für große Arrangements und Momente. Auf den Festivalbühnen Europas wird dieses cineastische Momentum aus dem ollen Einheitsbrei hervorstechen wie ein frisches Festivalbändchen
Slipknot
Meine jüngste Erinnerung an Rock am Ring und den Gedanken “Da muss ich unbedingt hin!” basiert auf die Slipknot-Show die ich 2009 live vor dem TV verfolgen konnte. 16 Jahre später habe ich es fertig gebracht, die Nu-Metal-Kombo immer noch nicht live gesehen zu haben. Bandmitglieder kommen und gehen, die besten Alben sind meiner Meinung nach auch schon ein paar Jahre her – aber verdammt nochmal, ich habe tierisch Bock auf dieses gigantische Spektakel. Und was könnte es für einen besseren Ort geben als Rock am Ring, um die neun verrückten Bandmitglieder bei der Arbeit zu beobachten? Richtig, keinen. Das kann nur gut werden.
Stray From The Path
Mit ihrem (semi-)überraschend gedroppten Album “Clockworked” geht’s direkt raus auf die Festivalbühnen – und zwar mit voller Wucht. Die energiegeladenen Shows von Stray From The Path sind das perfekte Ventil für Frust, Wut und Weltschmerz. Kein Schnickschnack, nur pure Aggression und Haltung. Die Band hört nach diesem Album-Zyklus auf- letzte Chance also nochmal!
Yellowcard
Yellowcard sind zurück – und das nicht nur auf den Festivalbühnen, sondern auch generell, denn im Jahr 2017 hatte die amerikanische Pop-Punk Band ihre Trennung bekannt gegeben. Mit einigen wenigen Shows und Festivalauftritten kehren sie 2025 nach Deutschland zurück – und die Vorfreude könnte nicht größer sein! Im Gepäck haben sie auch die neue Single Better Days:
Beitragsbild von Adamross Williams (Poppy) & Lucie (Bildmontage/minutenmusik)
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