Das Jera On Air ist kein reines Metalfestival mehr. Jahr für Jahr schleichen sich ein paar mehr poppige Acts mit ins LineUp und sorgen für Abwechslung. Am letzten Freitag präsentierte man im holländischen Ysselsteyn dadurch das beste Programm seit Festivalgründung.
Den Anfang machten Drug Church und Roam. Die Szene-Newcomer zogen die ersten Fans vor die zweite Zeltbühne, die wiederum für die ersten Moshpits des Tages sorgten. Es sollte ein heißer Tag werden, wodurch sich direkt das größte Plus des Festivals heraus kristallisierte: Sämtliche Bühnen waren in kühlen Zelten platziert. Wann hat man mal so ein Glück?
Bei Sets von As It Is, Fever 333 und State Champs wurde aus dem Mittag Nachmittag und aus guter noch bessere Stimmung. Die Bands sind zwar noch fresh, haben sich aber schon einen Namen gemacht und brachten ihre Fangemeinden mit. So war es keine Überraschung, dass das Jera On Air textsicher und tanzlustig war. Das bunte LineUp schien hier für jeden gerade richtig zu sein. Das Essensangebot war hervorragend, die Menschen freundlich und nicht zu viele.
Am frühen Abend überwog die härtere Musik und so wurden die Bühnen Bands wie Terror, Beartooth oder Ignite überlassen. Gefühlt fand die Stimmung keinen Abbruch, es gab auch nicht den alleinigen Headliner, auf den alle warteten. Vielmehr kam das Gefühl auf, dass hier jeder seine eigenen Favoriten hat und das Publikum sich gut verteilte. Die Hauptbühne war von angenehmer Größe und wurde von Sum 41 und schließlich Enter Shikari gerockt wie es sich auf einem Rockfestival gehört. Davor wurde gemosht wie es sich gehört. Tatsächlich schien an diesem Tag alles zu stimmen, selbst das umliegende Dorf sorgte für Seelenruhe und ausreichend Parkplätze direkt um die Ecke. Sehr gerne wieder!
So sieht das aus:
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