Musikalischer Jahresrückblick 2024: Yvonne

Jahresrückblick 2024 Yvonne

Es kommt mir fast so vor, als hätte ich erst vor zwei Wochen den Jahresrückblick 2023 geschrieben und veröffentlicht – wie kann es sein, dass schon wieder ein Jahr vorbei ist?

Tatsächlich wird sich dieser Rückblick aber kaum von meinen bisherigen Texten der letzten Jahre unterscheiden, denn mein Musik-Geschmack ist auch 2024 ziemlich gleich geblieben. Grundsätzlich habe ich festgestellt, dass mich viele Trends und musikalische Neuerscheinungen leider nicht mehr ganz so krass abholen wie früher, und es nur ein einziges Genre schafft, mich Jahr für Jahr noch zu überraschen.

Insgesamt hatte ich aber wohl ein wirklich gutes Musikjahr 2024 – daher lest einfach selbst:

Meine Artist-Highlights 2024 

‘Cause I’m a real tough kid, I can handle my shit
They said, “Babe, you gotta fake it ’til you make it”
and I did

Lange Zeit habe ich den Hype nicht ganz verstanden, aber nachdem ich mich in wochenlanger Konzertvorbereitung durch Songs, Setlist und Lyrics gelämpft habe, konnte auch ich mich irgendwann nicht mehr gegen den Taylor Swift-Effekt wehren. Lieder und Texte für jede Gefühlslage machen die Musik der Sängerin für mich zu etwas ganz Besonderem und liefen 2024 daher erstmalig in Dauerschleife. Sei es die “calm & gentle taylor swift”-Playlist zum Konzentrieren und Entspannen, oder das Reputation Album (not Taylor’s Version – yet) auf dem Laufband – kein anderer Artist hat mich in diesem Jahr musikalisch so oft begleitet wie Taylor.

Auch Rapper SKI AGGU hat sich in diesem Jahr einen großen Platz in meinem Herzen und in meinen Playlisten erkämpft, doch natürlich sind auch meine All-Time-Lieblingsbands – die Antilopen Gang und NCT DREAM – in diesem Jahr nicht zu kurz gekommen und liefen mit ihren neuen Alben auf Repeat.

Meine Song-Highlights 2024

It’s not that deep, I’m not that drunk.
Sometimes girls just gotta have fun.

Meine meistgehörtesten Songs (v.a. NCT DREAM – BOX) sind alle Teil meiner Lieblingsalben des Jahres, daher würde ich den Fokus an dieser Stelle lieber zuerst auf einzelne Veröffentlichungen legen.

Grundsätzlich sind wohl I Can Do It With A Broken Heart von Taylor Swift und That’s So True von Gracie Abrams die beiden Hits, die mit ihrer jeweiligen Bridge auf Social Media viral gingen und für mich als DIE beiden Hits des Jahres in Erinnerung bleiben werden. Ende des Jahres hatte ich aber auch eine sehr ausgeprägte BLACKPINK-Solo-Phase, in der JENNIE, LISA und ROSÉ mich mit ihren jeweiligen Solotracks nachhaltig beeindrucken konnten. Vor allem das Feature von ROSÉ mit Bruno Mars (APT.) war aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken, und auch Mantra von JENNIE lief bei mir tagelang auf Repeat.

Apropos Solotracks – mit Der Romantische Mann, Weg von hier und American Fitness am Hermannplatz lieferten auch Panik Panzer, Koljah und Danger Dan von der Antilopen Gang großartige Solo-Veröffentlichungen, die nicht nur super unterhaltsam waren, sondern auch absolute Ohrwürmer. Es lohnt sich, die dazugehörigen Musikvideos zu schauen! 😀

Das zweite Feature des Jahres lieferten für mich Electric Callboy und BABYMETAL mit RATATA und das Comeback des Jahres feierten eindeutig Linkin Park mit ihrer Single The Emptiness Machine. ♥

Meine Album-Highlights 2024

Das ist für alle, die von mir enttäuscht sind
Und die, die gar nicht wissen, wie viel sie mir bedeuten
Das ist für “scheiß drauf” – einfach mal machen
Krachendes Scheitern, befreiendes Lachen

Die Antilopen Gang ist zurück mit neuer Musik – und das gleich doppelt! Mit Alles muss repariert werden hat meine Lieblingsband 2024 ein Doppel-Album veröffentlicht, das zur Hälfte aus Rap- und zur Hälfte aus Punk-Hits besteht. Ein Album mit gleich zweiundzwanzig (!) neuen Songs, das für mich eindeutig das Highlight des Jahres bildete und für diverse Ohrwürmer sorgte.

Auch meine zweite Lieblingsband, die K-Pop-Gruppe NCT DREAM legte nach und veröffentlichte gleich zwei neue Alben in diesem Jahr. Vor allem die EP DREAM( )SCAPE überzeugte mich mit ihren ungewohnt düsteren Songs, auch wenn mich der Title-Track Smoothie nicht so ganz abholte. Umso mehr liebe ich aber die restlichen fünf Songs der EP, allen voran BOX, UNKNOWN und icantfeelanything.

Ein weiteres Lieblingsalbum lieferte in diesem Jahr der thailändische Sänger TEN, der ebenfalls Teil der K-Pop-Gruppe NCT und eigentlich hauptsächlich bekannt für seine Tanzkünste ist. Mit TEN – The 1st Mini Album bekam seine Stimme endlich den Raum, sich zu entfalten. TEN veröffentlichte sechs englisch-sprachige R’n’B-Tracks, die wochenlang auf Dauerschleife liefen. Anspieltipps: On Ten, Water und der Title-Track Nighwalker. Ich liebe TEN’s Stimme und hoffe, dass ein zweites Album nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Mit The Tortured Poet’s Department veröffentlichte Taylor Swift in diesem Jahr ihr neuestes Werk. Große Hoffnungen legte ich hierbei in das Feature mit Post Malone (weil ich Posty liebe!), aber Fortnight zählte für mich zu den eher schwächeren Tracks des Albums. Songs wie I Can Do It With A Broken Heart, Down Bad, But Daddy I Love Him und Florida (mit Florence + The Machine) entfachten hingegen meine Begeisterung für Taylor und beförderten TTPD in meine Album-Top 5 des Jahres.

Und – last but not least – schafft es natürlich auch SKI AGGU mit seinem ersten richtigen Album Wilmersdorfs Kind in meine Liste. Die Mischung aus ernsten, ironischen, langsamen und verrückten Songs haben das Album für mich zu dem perfekten Begleiter bei Spaziergängen und auf dem Laufband gemacht.

Meine Genre-Highlights 2024

Gotta work
Gotta make that money, make purse

Wie in der Einleitung bereits erwähnt gibt es eigentlich nur noch ein Genre, das mich Jahr für Jahr noch überraschen kann: K-Pop. Die aufwendigen Produktionen, verrückten Musikvideos, Ohrwürmer und Choreografien haben mich auch 2024 wieder durch’s Jahr begleitet. Einige erwähnenswerte Veröffentlichungen habe ich euch aufgelistet:

Girlgroups (exkl. BLACKPINK Solos)

Boygroups (exkl. NCT DREAM)

Doch noch ein weiteres Genre hat mich durch das Jahr begleitet, denn bereits 2023 hatte ich meine Liebe für Pop-Punk wiederentdeckt und auch in diesem Jahr bin ich auf meinen alten Playlists und Alben hängengeblieben. Es waren zwar auch ein paar Neuentdeckungen dabei, doch insgesamt waren es vor allem nostalgische Songs und Bands, die auf Repeat liefen. Solltet ihr also noch spannende Newcomer im Bereich Pop-Punk kennen, die man unbedingt im Auge behalten sollte, werft sie mir doch bitte einfach mal in die Kommentare! 🙂

Meine musikalische Neuentdeckung 2024

i see tears in your eyes you won’t tell me about
oh come around pick yourself off the floor

Meine musikalische Neuentdeckung des Jahres ist der Singer-Songwriter Jake Cornell, über den ich durch Zufall auf Instagram gestolpert bin. Mit Songs wie Strangers und Come Around traf er dabei musikalisch genau meinen Geschmack, wenn es um emotionale Pop-Balladen geht. Seine kleine, aber feine Diskografie lief daher viele Wochen bei mir auf Repeat.

Ich bin ehrlich: ansonsten habe ich glaube ich kaum neue Artists für mich entdeckt – von den offensichtlichen (Taylor Swift (s.o.), Gracie Abrams, K-Pop-Newcomer, …) mal abgesehen.

Meine Konzert-Highlights 2024

Do you remember when I said you were my only one?
We were running underneath the California sun

Für das Konzert-Highlight 2024 gibt es gleich mehrere spannende Anwärter:

  • NCT DREAM – THEDREAMSHOW 3. Die Tour meiner liebsten K-Pop-Band, die ich gleich zwei Mal in Seoul, Südkorea, und bei all ihren sechs Europa-Tourdaten live erleben durfte (s/o 3DREAM!)
  • Antilopen Gang – AMRW Releaseshows. Drei Tage, drei Konzepte, drei Mal Lieblingsband. Im September lud die Antilopen Gang im Rahmen ihres 15-jährigen Bandjubiläums und Album-Releases nach Potsdam ein, wo es eine PowerPoint-Präsentation, eine Clubshow und das erste eigene Antilopen Open Air gab.
  • Mighty Hoopla Festival 2024. Ein LGBTQ+-freundliches Festival in London, bei dem ich nicht nur meine Lieblingssängerin Delta Goodrem wiedersah, sondern nach 15 JAHREN auch endlich The Veronicas live erleben konnte!! Außerdem gab es einen Auftritt der S Club 7-Sängerin Rachel Stevens, bestes Wetter und einen innovativen Pissoir-Ersatz für Frauen!
  • Taylor Swift – The Eras Tour, Gelsenkirchen. Keine Worte, kaum Erinnerungen, nur Spaß und pure Lebensfreude w/ Bestie. ♥

Doch der Sieger der 2024 Konzerte:

  • Die 20 Years of Ocean Avenue und Comeback-Tour der Pop-Punk Band Yellowcard! Die Trennung der amerikanischen Band mit Geige hatte mich 2017 wirklich traurig gemacht. Dass sie nun zurück sind und dann auch noch ihr erfolgreichstes Album auf den europäischen Bühnen feierten, machte mich daher umso glücklicher! Als Support Act waren außerdem Story Of The Year dabei, die ich seit 17 JAHREN live sehen wollte. Die Konzerte der Bands machten unglaublich viel Spaß und brachten mir für einige Abende die ausgelassene Liebe zur Livemusik zurück. Danke an dieser Stelle auch an meine Begleitung! 🙂

Weitere Highlights:

Meine Vorfreude auf 2025

Name somebody who can juggle three teams
Still come up with the best solo album
At the same time, with no rest time

Musikalisch freue ich mich vor allem auf die erste Soloveröffentlichung des koreanischen Rappers MARK Lee, das für 2025 angekündigt wurde. Auch von BLACKPINK wird es Dank JENNIE und Jisoo definitiv einige weitere Soloalben geben, auf die ich mich bereits freue. Und auch Yellowcard haben bei ihren Shows angekündigt, dass sie an einem neuen Album arbeiten würden.

Die Antilopen Gang geht drei Monate lang auf ausgedehnte “Alles muss repariert werden”-Tour und auch einige großartige K-Pop Bands finden ihren Weg (zurück) nach Europa, so dass ich mich jetzt schon u.a. auf Konzerte von ATEEZ, KISS OF LIFE, aespa und Stray Kids freuen kann!

Mal schauen, was 2025 sonst noch zu bieten hat. Bis dahin wünsche ich euch allen aber erst einmal einen guten Rutsch – kommt gesund & munter in das neue Jahr! ♥

xx

Die Rechte für die Cover am Beitragsbild liegen bei Virgin Music, Urban, Xl Recordings, Sharptone, Taylor Swift, Embassy of Music, Easy Life Records, Atlantic, Universal, Sony Music, Revolverheld, Darkroom/Interscope, SM Entertainment, Herzinfucked Records, Four Music.

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