Findlay, MTC Köln, 05.04.2018

Findlay,MTC Köln

“I’m just a girl with a microphone”. Letztes Jahr hat Natalie Rose Findlay alias Findlay ihr erstes Debütalbum „Forgotten Pleasures“ veröffentlicht und damit mehr als begeistert. Die Britin macht seit 2007 feinste Rock/Pop Musik, was man zuvor bereits auf ihren EPs „Off & On“, „Greasy Love“ und „Electric Bones“ bestaunen durfte. Vergangenen Donnerstag hat Findlay das MTC in Köln beehrt und deutlich gezeigt, dass sie alles andere als nur das Mädchen mit dem Mikrofon ist, wie sie es in ihrem Song „Electric Bones“ besingt:

Findlay begeisterte an diesem Abend mit einer fantastischen Stimme, die kraftvoll, kratzig und zugleich sehr frech daherkam. Ihre Stimmvariationen entpuppten sich nicht nur als außergewöhnlich, sondern brachten auch die nötige Abwechslung mit einher. Trotz einer Erkältung, die man ihr kaum anmerkte, war Findlay auf der Bühne super präsent und voller Energie.
Generell strahlte das gesamte Konzert nur vor Energie, was auch auf die tolle Performance der Band von Findlay zurückzuführen war. Das MTC eignete sich dabei hervorragend als Location, da durch die Nähe von Band zu Publikum eine tolle fast schon familiäre Atmosphäre geschaffen wurde. Die Band war sich nicht zu schade auf der Bühne herumzuwitzeln und mit dem Publikum immer mal wieder zu interagieren. Durchaus interessant war an diesem Abend auch die Publikumskonstellation, bei der so ungefähr alle Altersklassen und Menschengruppen vertreten waren. Auch hieran zeigte sich, dass Findlay definitiv keine Mainstream-Musik macht und in keine Schublade zu schieben ist.

Obwohl Findlay und Band nur knapp eine Stunde auf der Bühne standen, schafften sie es eine rund um gelungene Musikauswahl zu treffen. So wurden sowohl Songs aus Findlays Debütalbum als auch aus ihren früheren EPs gespielt. Die Hingabe mit der Findlay selber und auch ihre Band die Songs anstimmten, war zudem ebenfalls absolut toll anzusehen. Der ganze Auftritt war daher mehr als stimmig.

Wenn man Findlay das erste Mal sieht, mag man gar nicht meinen, dass aus so einem zarten Persönchen solche Töne herauskommen. Musikalisch hat sie vollkommen überzeugt und begeistert. Dass ihre Musik dabei keine typische Radiomusik darstellt, war besonders erfrischend und macht ihre Songs noch um einiges besonderer und einzigartiger. Auch die Art und Weise wie sie und ihre Band auf der Bühne agierten, war klasse. Von daher lässt sich eindeutig von einem gelungenen Konzert berichten, bei dem Findlay eine viel größere Rolle eingenommen hat, als nur das Mädchen am Mikrofon zu sein!

Und so hört sich das an:

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