Mayday Parade kennen die meisten Emofans durch ihr Debütalbum “A Lesson in Romantics” (2007). Hits wie “Miserable at Best” oder “Jamie All Over” begeistern noch heute genug Leute, um das Kölner Luxor vollzumachen. Auch der Support der Szene-Newcomer Movements sorgte vielleicht für den ein oder anderen Zuschauer an diesem Abend.
Während des Sets von Movements wurde sich vorallem neue Aufmerksamkeit erspielt. Auf die Frage hin, wer noch nie von der Band gehört hatte, meldeten sich nämlich über die Hälfte der Anwesenden. Die Band gab sieben Songs ihres Repertoires souverän zum Besten, der Sound war hier noch in Ordnung.
Mit dem Beginn von Mayday Parade änderte sich das aber und der Ton wurde unangenehm laut und schrebbelig. Das ließ sich dann auch schwer ausblenden. Der erste Song “Never Sure” ist zugleich der stärkste des aktuellen Albums “Sunnyland” und bildet einen guten Einstieg. Songs des Debütalbums wurden dann jedoch auch schon früh gespielt und deutlich mehr abgefeiert als die Songs der letzten Alben.
Als Intro für “Jamie All Over” diente ein kurzes Akustik-Medley aus früheren Emohits befreundeter Bands. Hiermit unterstreicht die Band noch einmal, dass sie sich ihrem Status als Nostalgieband durchaus bewusst ist und diesen auch gerne für sich nutzt. Doch auch neuere Songs werden immer wieder eingestreut und sind keinesfalls schlecht. Schlecht ist nur die Auswahl eines Coversongs, die auf “Somebody That I Used To Know” von Gotye fiel. W a r u m?
Eine Stunde Mayday Parade später ging dann aber wohl niemand enttäuscht nach Hause. Die Band zog ihre Show routiniert durch und lieferte was die Kölner erwarteten. Beim nächsten Mal stimmt dann hoffentlich auch der Ton wieder.
Und so hört sich das an:
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Mayday Parade live 2019:
27.02. Hamburg
28.02. München
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