Dass MEST nach sechs Jahren für ein Konzert wieder nach Deutschland kamen, erfreute vorallem Pop-Punk-Fans der frühen 2000er. Dass es von den damaligen “Szene-Kids”, die mittlerweile in ihre 30er Jahre gekommen sein dürften, nicht mehr so viele gibt, dürfte auch klar sein. Dennoch war das Düsseldorfer Stone an einem sommerlichen Samstag etwas mehr als halb voll mit ebendiesen Oldschool-Fans.
Nachdem die Band Slimboy ein anständiges Vorprogramm lieferte, machten es sich die MEST-Fans noch mit etwas Abstand zur Bühne im Raum gemütlich. Dies sollte sich ändern, sobald die Headliner ihr Set begannen: Das zu Beginn verhaltenere Publikum, das ich vermutet hatte, blieb aus. Es wurde direkt ein bisschen getanzt und vorallem lauthals mitgesungen. Gefühlt konnten alle Anwesenden die Texte von den alten Hits noch immer auswendig. Auch Circlepits und Stagedives gab es zu späteren Zeitpunkten des 60-minütigen Auftritts. Mit “2000 Miles”, “Fuct Up Kid”, “Jaded (These Years)”, “Drawing Board” oder “Cadillac” wurden fast alle Knaller der Band abgefeuert.
Zwischendurch gab es einige Anekdoten von Sänger Tony, der zum Beispiel für die Hochzeit seines besten Freundes absagen musste, um an diesem Abend in Düsseldorf spielen zu können. Mithilfe des Publikums wurde kurzerhand ein Entschuldigungsvideo aufgenommen. Außerdem wurde für Ende des Jahres ein neues Album von MEST angekündigt. Man darf gespannt sein, ob es die Pop-Punker also vielleicht schon ganz bald wieder nach Europa treiben wird. Das Konzert ging entspannt und nicht zu spät zu Ende, sodass noch Zeit war, den Abend nebenan in einer der Düsseldorfer Bars ausklingen zu lassen und über die alten Zeiten zu plaudern. Muss auch mal sein!
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