Tiny Moving Parts, Nachtleben Frankfurt, 30.09.2018

Tiny Moving Parts Frankfurt 2018

12 Songs hatten Tiny Moving Parts auf ihrer Setliste stehen. Mit rund 1,5 Stunden Verspätung betraten sie die kleine Bühne des Frankfurter Clubs Nachtleben um diese runterzurocken. Mehr bekam man nicht. Mehr sollte man jedoch auch nicht verlangen. Die 12 Songs reichten aus um den an diesem Sonntagabend nicht ausverkauften, aber gut gefüllten Schuppen vorne zum Springen und hinten zum Mitsingen beim Biertrinken zu bewegen. Ein durchgeplanter Abend also, an dem nichts schief ging und es an keiner Stelle zu viel oder zu wenig wurde. Die Ansagen seitens der Band waren kurz und knapp gehalten, das ansteckende Lächeln von Sänger Dylan sorgte für ausreichend Sympathie.

Das Publikum von Tiny Moving Parts sieht etwas anders aus als man es von Konzerten anderer Bands kennt. Es ist eine Mischung aus jüngeren Fans des Pop-Punk-Genres, in dessen Umfeld sich die Band hauptsächlich bewegt und etwas älteren Fans des klassischen Punk-Genres á la The Menzingers, dem sich die Band aus Minnesota musikalisch eigentlich eher zuordnen lässt. Sie standen friedlich miteinander und genossen die Songs der mittlerweile vier Alben, von denen vorallem die letzten beiden, “Celebrate” und “Swell”, die Setliste dominierten. Textsicher war man vorallem während der Songs von diesen letzten hitverdächtigen Alben, hatte die Band zuvor doch eher etwas sperrige Emo-Musik veröffentlicht.

“Swell” erschien Anfang des Jahres und festigte das Standing der Band erneut. Es bewies, dass der Vorgänger kein Glücksgriff war und erweckt den dringenden Wunsch, dass es in Zukunft noch einiges von Tiny Moving Parts zu hören geben wird. Auch an diesem Abend fühlte es sich an, als wäre man noch bei einem Anfang dabei und nicht auf dem Konzert einer Band, dessen Karriere sich bereits auf dem Höhepunkt befindet. Die zugehörige Single “Caution” rundete das knappe Set ab. Hier wurde nochmal gestagedivt und lauthals mitgebrüllt, ehe es aus dem Nachtleben hinein in das noch junge Frankfurter Nachtleben ging. Oder eben nach Hause, denn es war immerhin ein Sonntag.

Und so hört sich das an:

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