Zurück in die Zukunft mit Bloodhype und “Violent Heart”

Bloodhype

Zu welcher Musik lässt es sich bitte besser tanzen als zu den in Synth getränkten Hits der 80er? Eben! Ein cleverer Schachzug vom Berliner Quartett Bloodhype also, den Sound dieser Dekade als pulsierende Hintergrundfläche für ihre enorm hymnischen Alternative-Songs zu wählen. Was auch in peinlichem Kitsch hätte ausarten können, führt dank des bemerkenswerten Stilbewusstseins der Band ziemlich lässig auf die Tanzflächen. Schon bei der “Wolves”-EP 2018 sprangen dabei drei knackige Ohrwürmer raus, im vergangenen Jahr folgte dann der große Hit “Hate Candidate”. Mit diesen gerade mal vier Songs stecken Bloodhype schon einen Trademark-Sound aus Elmar Weylands zwischen Melancholie und starkem Pathos stolzierenden Stimme und den übergroßen Melodiebögen ab. Ein Rezept, das aufgeht, wie Support-Touren für Taking Back Sunday oder unsere Aufnahme in die Liste der Newcomer des Jahres beweisen. Jetzt wollen sie es aber wirklich wissen und kündigen mit dem Release von “Violent Heart” auch gleich das Debütalbum für den Sommer dieses Jahres an. Neben dem typischerweise sehr hymnischen Refrain verneigt sich vor allem das Saxophon der Jazz-Musikerin Sofia Salvo vor dem Referenzrahmen der 80s. Dazu kommt ein mit starken Farbkonstrasten glänzendes Video, dessen Ästhetik sinnbildlich für die hohen Stilansprüche von Bloodhype steht. Wer jetzt schon nicht mehr genug von dem Quartett haben kann, darf sich gleich doppelt freuen: Im Herbst steht die nächste Headline-Tour bevor. Also Tanzschuhe polieren und “Violent Heart” genießen!

Und so hört sich das an:

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Bloodhype live 2020:

  • 02.09. Nochtwache, Hamburg
  • 03.09. Tower, Bremen
  • 04.09. FZW, Dortmund
  • 06.09. Nachtleben, Frankfurt am Main
  • 07.09. Im Wizemann, Stuttgart
  • 08.09. Kater, Zürich [CH]
  • 10.09. Zehner, München
  • 11.09. B72, Wien [AT]
  • 12.09. Club Stereo, Nürnberg
  • 06.10. Veedel Club, Köln
  • 07.10. Lux, Hannover
  • 08.10. Altes Wettbüro, Dresden
  • 10.10. Privatclub, Berlin

Rechte am Beitragsbild liegen bei Maximilian König.

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