Da ist er schon wieder! Anderson .Paak flowt auf dem neuen Album Ventura (VÖ: 12.4.) wie man ihn kennt und gern hat. Fette Basslines und seine butterweiche Stimme treffen auf funkige Riffs und wunderschönen Hintergrundgesang. Schon länger gilt er als einer der talentierteren Hip-Hop und R’n’B-Künstler und das möchte ich hier gern unterstreichen. Anderson .Paak bewegt sich auch auf Ventura zwischen Genregrenzen.

So denkt man beispielsweise im trompetenunterstützten Twilight oder in Come Home an Soul und die romantischen Lieder von Al Green oder Charles Bradley. Ventura klingt nach wie vor sexy, aber irgendwie wird die Romantik größer geschrieben als es noch in Malibu der Fall war. Andererseits spürt man doch die R’n’B-Basis, welche Anderson .Paak und seinem Schaffen zugrunde liegt. Außerdem wird auf der neuen Scheibe weniger gerappt und mehr gesungen. Dies merkt man auch leicht an den Featuregästen, welche mit wunderbarer Weiblichkeit aufwarten und den souligen Touch noch verstärken.

Ich möchte nicht sagen, dass die geringere Rapperei dem Sound von Anderson .Paak gut tut – auch die alten Alben waren toll. Stattdessen scheinen mir diese auffälligen Nuancen auf Ventura eher erfolgreiche verlaufene Experimente zu sein. In diesem Sinne, gut gemacht! Anspieltipp: King James.

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