Zahlenspiel
Der Biologe und Produzent Dominik Eulberg ist nach einigen Jahren ohne große Veröffentlichung mit Album Nummer Fünf zurück. Mannigfaltig heißt das Werk und Dominik Eulberg schielt hier thematisch auf die Mannigfaltigkeit der (heimischen) Natur. Ganze zwölf Stücke zählt Mannigfaltig und mit einem Blick auf die Tracklist sieht man: Die Trackreihenfolge basiert auf den Tracknamen, welche Zahlen enthalten. Diese wiederum sind Namen tatsächlich vorkommender Tierarten (z.B. Siebenschläfer oder Neuntöter) in den heimischen Gefilden.
Natur und Kunst vereint
Wieder einmal zeigt sich: für Dominik Eulberg sind die künstlich erstellten Klänge der elektronischen Musik und die natürlich vorkommenden Lebewesen da draußen keine Gegensätze. Stattdessen vereint er Natur und Kunst in einer auditiven Reise. Er malt Klänge mit neuen Synthesizern und versucht seine großen Leidenschaften elektronische Musik und Lebewesen zusammenzuführen. Dominik Eulberg gibt auf Mannigfaltig Platz für Tiere. Tiere, von welchen mal als normaler Bürger vermutlich noch nie etwas gehört hat. Das ist spannend, denn das Artensterben hat neue Rekordzahlen erreicht. Möglicherweise regt Eulberg seine Hörer zum Nachdenken und zu Veränderung in deren Lebensweisen an.
Zwei Methoden
Rein musikalisch gibt es mindestens zwei Arten und Weisen, wie man sich Mannigfaltig zu Gemüte führen kann. Beiderlei versprechen ein Klangerlebnis. Denn die für Dominik Eulberg so wichtige Nähe zur Natur ist für den Hörer nahezu durchgehend spürbar. Zum einen ist Mannigfaltig ein Album, welches ein aufmerksames Zuhören belohnt. Dominik Eulberg hat die Tracks nämlich sorgfältig und durchdacht produziert. Sie enthalten vielerlei Raffinessen und klitzekleine Nuancen. Auch mehrmaliges Zuhören verspricht die Entdeckung neuer Klänge und somit eine neue Wanderung durch die Natur.
Zum anderen funktioniert dieses Album auch sehr gut als Hintergrundmusik, die über verschiedene Sub-Genregrenzen der elektronischen Musik zum Ausspannen einlädt.
Anspruchsvoll
Mannigfaltig überzeugt musikalisch und auch auch die zugehörige Entstehungsgeschichte funktioniert gut. Zwar werden es die Tracks eher nicht reihenweise auf die Tanzflächen der Technoclubs schaffen. Aber das war bestimmt auch nicht der Anspruch von Dominik Eulberg bei der Schaffung dieses Albums. Das wunderbare Albumcover ist übrigens ein netter Bonus – das Ding könnte man sich auch mal als Vinyl an die Wand hängen.
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