Rise Against haben am 9. Juni ihr inzwischen achtes Album rausgebracht und sind ziemlich genervt von dem, was in der Welt passiert. Mit “Wolves” haben sie ein großes Protestalbum geschaffen und wollen die aktuelle Politik angreifen.
Bereits in den alten Alben gab es immer wieder einige gesellschaftskritische Songs, aber nun haben sie ihren Ton verschärft. Diese Angriffslustigkeit zeigt sich bereits in dem Albumtitel “Wolves”. Der ursprünglich geplante Titel “Mourning in America” wurde verworfen, da er den Bandmitgliedern zu hoffnungslos vorkam. Sie wollen lieber wie Wölfe kämpfen und ihren Gegnern Angst machen. Sänger Tim McIlrath bezeichnet es selbst als “Soundtrack für die Jagd”. Die Themen Politik und Widerstand bestimmen das Album und werden besonderes in den Songs “Walls” und “Welcome to the Breakdown” deutlich. Aber die Platte ist nicht nur allein von Politik bestimmt, sondern auch von vielen persönlichen Erfahrungen geprägt.
Musikalisch gesehen dürfte es die langjährigen Rise Against Fans wohl eher etwas enttäuschen. Wem aber das letzte Album “Black Market” gefallen hat, dem werden wahrscheinlich auch die neuen Lieder zusprechen. Ruhigere Songs sind auf dieser Platte nicht zu finden, dafür sehr viele Punk Songs, die nicht mehr so hart sind wie die älteren Songs, aber trotzdem überzeugen können.
Insgesamt ist es ein sehr gelungenes Album, bei dem zwar kein einzelner Song wirklich hervorsticht, aber gerade live werden die neuen Lieder vermutlich ziemlich viel Spaß machen. Wenn man also wütend ist und seinen Frust rauslassen möchte, dann ist “Wolves” der perfekte Soundtrack dafür.
Und so hört sich das an:
Coverbild: Virgin Records
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