Rita Ora – Phoenix

Fast sechs Jahre lang durfte man auf ein neues Album von Rita Ora warten. 2012 brachte die Britin ihr Debütalbum „Ora“ heraus, aus dem Hits wie „How We Do (Party)“ hervorgegangen sind. Es folgte ein langjähriger Streit mit ihrer Plattenfirma und daraus resultierend nun Album Nummer Zwei „Phoenix“ – zwar mit altbekannten Songs, aber mit neuer Plattenfirma.

Unbestreitbar darf sein, dass Rita Ora nichts auf sich ruhen lässt. Denn in den letzten sechs Jahren, in denen es ihr nicht möglich war ein neues Album herauszubringen, blieb die Sängerin konstant in den Charts vertreten.  Auf „Phoenix“ mögen dem ein oder anderen viele der Songs deshalb schon recht bekannt vorkommen. Um es einmal genauer zu formulieren: Gleich sechs der sechzehn Tracks klimperten in den letzten Jahr(en) schon durch die Radios. Dem Album schaden tut dies aber nicht. Rita Ora macht Pop-Musik vom Feinsten. Diese ist zwar so eingängig, dass viele wieder mit Wörtern wie Mainstream um sich schmeißen, aber wirkt trotzdem.

Rita Ora hat eine sehr interessante Stimme, die kräftig ist, aber auch in den hohen Tönen eine tolle Wirkung erzielt. Vor allem die ruhigeren Momente stehen ihr dabei sehr gut. „Phoenix“ enthält indes aber vor allem sehr viele Up-Beat Nummern, bei denen an manchen Stellen die Stimme Rita Oras fast schon vergessen ist. Tracks wie „Anywhere“ sind dabei von der Musik her so überspült, dass die sonst so wohlklingende Stimme der Sängerin fast schon als nervig daher kommt.
Auf dem Album überwiegen aber, abgesehen von solchen Kleinigkeiten, die guten Momente. Sehr gelungen sind gerade die Feature Tracks. Unter anderem die Fifty Shades of Grey Ballade „For You“ mit Liam Payne. Auch der Avicii Song „Lonley Together“ ist große Klasse, oder „Summer Love“ mit Rudimental. „Phoenix“ präsentiert einen Hit nach dem anderen, alle absolut unterschiedlich aber radiotauglich. „Your Song“ beispielsweise ist der perfekte Nachfolger zu „I Will Never Let You Down“, sehr schön harmonisch und bleibt im Gedächtnis.

Rita Ora hat mit „Phoenix“ ein sehr gutes zweites Studioalbum veröffentlicht, in dem es nur so vor Hits wimmelt. Die Sängerin beweist auf sechzehn Tracks in der Deluxe Version ihr Können, schafft es aber nicht vollends ihr Potenzial zu entfalten. Die Tracks sind sehr eingängig, in einigen Momenten etwas zu weich gespült, aber dennoch sehr wohlklingend. Das Album liefert damit also nichts Neues, aber schafft es trotzdem zu wirken. Gerne hätte es mehr solche Momente geben können, in denen Rita Ora wie beim Song „Velvet Rope“ oder „Falling To Pieces“ viele Emotionen zeigt und diese sich mit der Melodie zu einem harmonischen Bild vereinen.

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