Shake Shake Go – Homesick

Der Sommer klingt ziemlich nass ab, gute Laune und Stimmung sind nicht nur musikalisch spärlich gesät. Shake Shake Go könnten da ein kleiner Lichtblick werden. Und Lichtblick ist ohnehin das richtige Wort für das zweite Album der Indie-Band.

Schon die Vorab-Single “Dinosaur”, die hier auch als Opener fungiert, kann einen ordentlich zum Tanzen animieren. Ein Chor singt im ohnehin schon sonnigen Refrain mit, nach diesem übernehmen auch mal die strahlenden Gitarren. Generell steht die gute Laune ganz weit oben im Kurs, was im nass abklingenden Sommer wohl sehr selten der Fall ist. Schon im zweiten Song “Fake Love” beweisen Shake Shake Go, dass sie auch Balladen beherrschen, diese ist ziemlich kraftvoll und basiert auf einem Gitarrenriff. Im sommerlichen “Mahi Mahi” wird darüber philosophiert, wie es wohl wäre, als Fisch zu leben, auch “Let You Down” und “With You” spielen mit sommerlichen Gitarren und Rhythmen. Auf dem Papier klingt das jetzt erstmal nach Malle-Party, damit haben Shake Shake Go aber nun wirklich gar nichts zu tun. Viel mehr passt die Musik wie die Faust aufs Auge zum Nachmittags-Programm des Lieblings-Indie-Festivals. Alleine Songs wie “Come Back To Me” würden es wohl ohne Frage in jedem Radio auf Rotation laufen, so viel Sonne strahlt aus ihnen. Immer wieder schälen sich aus den Pop-Melodien Indie-Gitarren, die manchmal wie in “Control” sogar richtige Up-Beat-Rock-Songs erzeugen. Besonders gefällt die abwechslungsreiche Art der Songs, die zwar nie zu komplex werden und klar auf den Spaßfaktor achten, aber dennoch keine zu leichten Wege gehen, wie man im leichten Blues-Anklang des Closers “Panda” erkennen kann. Als Einflüsse zählt die Band selbst Arcade Fire und Oasis, Passagen dieser können im poppigeren Gewand auch durchaus gefunden werden.

Der Sommer ist fast vorbei. Wer ein letztes Mal die Unbeschwertheit dieser Jahreszeit atmen möchte, aber keine Lust auf platt produzierten Party-Pop hat, könnte bei Shake Shake Go fündig werden!

Das Album “Homesick” kannst du dir hier kaufen.*

Und so hört sich das an:

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Rechte am Albumcover liegen bei Beaucoup Music.

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