Soundtrack – Deadpool & Wolverine

Soundtrack-Cover von Deadpool & Wolverine

Die große Beichte zuerst: Ich habe den Film gar nicht gesehen. Das ist nun gar keine Abwehrhaltung gegenüber Marvel, sondern eher so ein Fall, wie ich ihn schon öfter erlebt habe: Auf den Film bin ich durch den Soundtrack aufmerksam geworden, nachdem dieser in meinem Posteingang als mögliche Rezension auftauchte. Wenn man dann so einen Soundtrack vorliegen hat, ohne den Film dazu gesehen zu haben, so erscheint das alles immer ein wenig unsortiert. Was aber auch nicht so schlimm ist, weil man dennoch vieles an interessanter Musik vor sich hat und wenn man möchte, kann man obendrein noch die Fantasie spielen lassen, welche Musik wohl zu welcher Art von Szene passen könnte. Das sei allerdings besser jedem selber überlassen…

Rein musikalisch startet man erstmal schnulzig in den 50ern mit „Only You (And You Alone)“ von The Platters und stellt fest, dass die große Liebe auch im Marvel-Universum ihren Platz zu haben scheint. Und die Popmusik sowieso, sei es historisch oder etwas gegenwärtiger, obgleich *NSYNC und ihr „Bye Bye Bye“ vor allem dann gegenwärtig erscheinen, wenn man es in Relation zu seiner Umgebung aus The Platters und Merrilee Rush & The Turnabouts und ihrem gern gesampleten „Angel of The Morning“ setzt. Bereits hier wurde ein großer Bogen geschlagen und tatsächlich ist es eine sehr „zeitreisige“ Angelegenheit in Sachen Pop, dazu noch untergliedert in so einige Subgenres, wenn man es so nennen mag.

Ein Subgenre wäre da K-Pop. Denn man verliest sich nicht, sondern Stray Kids ist richtig, die mit ihrem „SLASH“ einen Einblick in ihr Schaffen geben. Gewissermaßen „Alternative Pop“ wären dann The Goo Goo Dolls, der nicht nur bei „City of Angels“ eine gute Figur macht… Kann man hier von einem modernen Klassiker reden, so kommen auch weitere Klassiker nicht zu kurz: „The Lady In Red“ als – man entschuldige, dass es jetzt ‚cheesy‘ klingt – als Schmuseballade hat sich schließlich (musikalisch!) schon oft bewährt… Und wo wir schon bei Klassikern sind: Bei diesen darf auch schon mal das Tempo angezogen werden. „The Power Of Love“ von Huey Lewis & The News wie auch bei “I’m a Ramblin’ Man” von Waylon Jennings.

Aber auch der Bogen ins Modernere wird wieder geschlagen, wenn man zum Ende hin dann mit den ruhigeren Momenten von Green Day („Good Riddance (Time of Your Life)“) von der Partie ist, bevor tatsächlich noch so etwas wie ein Score-Moment kommt. Gerade für den Score muss man evtl. dann doch den Film gesehen haben. Vielleicht sollte ich mal. Der Soundtrack hat zwar ein paar – nennen wir es so – anstrengende Momente, aber irgendwie macht er neben der Tatsache, dass er viele Ecken beinhaltet, wo man mal wieder weiterhören könnte, auch neugierig auf den Film.

Tracklist:

01. The Platters – Only You (And You Alone)
02. *NSYNC – Bye Bye Bye
03. Merrilee Rush & The Turnabouts – Angel of The Morning
04. Stray Kids – SLASH
05. Fergie – Glamorous
06. The Goo Goo Dolls – Iris
07. Huey Lewis & The News – The Power Of Love
08. Waylon Jennings – I’m a Ramblin’ Man
09. Patsy Cline – You Belong To Me (feat. The Jordanaires)
10. Chris de Burgh – The Lady In Red
11. Avril Lavigne – I’m with You
12. Zac Efron, Zandaya, Hugh Jackman, Keala Settle and The Greatest Showman Ensemble – The Greatest Show
13. Olivia Newton-John and John Travolta – You’re The One That I Want
14. Jimmy Durante – I’ll Be Seeing You
15. Eric Carmen – Make Me Lose Control
16. Aretha Franklin – You’re All I Need to Get By (with the Royal Philharmonic Orchestra)
17. Green Day – Good Riddance (Time of Your Life)
18. Rob Simonsen – LFG (Theme from “Deadpool & Wolverine”)

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Trailer:

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