Auf der Suche nach den spannendsten Newcomer-Acts sind uns beim diesjährigen Youth Brigade Festival (Bericht hier) vor allem die Stereokeys aufgefallen. Nach einem makellosen Auftritt mit epischen Alternative-Hymnen überrascht dann die Feststellung, dass dies ihr erster gemeinsamer Auftritt war – denn das klingt viel mehr nach jahrelang eingespielter Band als nach aufgeregtem Chaos.
Was lässt die Stereokeys aus einer breiten Masse an neuen Acts herausstechen? Vor allem die Stadiontauglichkeit in kleinen Hallen. Schon beim Konzert beginnen einige im Publikum mitzusingen, denn die Songs reißen einen unweigerlich mit, die Lyrics prägen sich schnell ein, ohne dass die Songs zu stumpf anmuten. Die in Eigenproduktion entstandene erste EP fängt nun das Live-Spektakel ein. Als Opener wird mit “Years” gleich einer der großen Hymnen der Band gewählt, der großflächig mit schönen Gitarrenwänden arbeitet. “Serenity” folgt mit einer gezupften Gitarre, die an 90er-Jahre Alternative erinnern lässt. “Another Day” beginnt in einer düsteren Atmosphäre, erst mit dem Ruf “We’re Falling” findet auch eine optimistischere Gitarre den Weg in den Song. “P.R.” wird durch eine einnehmende Bassline und einem mitreißenden Beat eröffnet. Im Endeffekt macht die EP erschreckend wenig falsch – abwechslungsreiche Songs, Mitsing-Chöre, eine klare Produktion. Wenn eine Band in den Kinderschuhen schon so abliefert, ist die Zukunft hoffentlich geebnet. Aber erstmal werden für die nächste Show die Texte auswendig gelernt!
Und so hört sich das an:
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Rechte am Albumcover liegen bei Stereokeys.
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