Wir müssen reden!

verena von horsten

Es ist das zweite Album von Verena von Horsten, größtenteils selbst geschrieben und produziert und nicht nur deshalb ein sehr persönliches Werk. Die Texte handeln von den Ursachen und Folgen von Suizid und dementsprechend finster und melancholisch ist die Musik auch über weite Strecken. Die zehn Stücke machen die Entwicklung deutlich, die die Künstlerin in der Zeit nach dem Suizid ihres Bruders Hakon durchgemacht hat. Von der tiefen Depression startend geht es langsam aufwärts, bis zur hoffnungsvollen Auferstehung. Bei diesem Prozess kann man dank dieses Albums teilhaben. Man muss sich für dieses Album auf jeden Fall Zeit nehmen, zum beiläufigen Hören oder als Hintergrundmusik für andere Aktivitäten eignet es sich definitiv nicht. Wenn man sich die Zeit aber nimmt, kann man durchaus Gefallen finden an der äußerst abwechslungsreichen Stimme der Schweizerin und ihrer Musik, die sich irgendwo zwischen Synth-Rock und Dark-Pop befindet. Das Album ist nicht „nur“ Musik, sondern gleichzeitig ein lauter Aufruf, gar ein Befehl, das Thema Suizid in der Gesellschaft zu enttabuisieren und offen anzusprechen.

Hier kannst du das Album kaufen!

So hört sich das an:

Anspieltipp: Sakrament der Büffelherde

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