Der Sommer ist fast vorbei und wir dachten, mit “Despacito” hätten wir das schlimmste schon überstanden. Falsch gedacht! Zum Glück können wir aber auch über ein paar schöne Neuveröffentlichungen berichten:
Kasalla – Mer Sin Eins
Kölsche Musik ist für die meisten wohl nur in Verbindung mit Karneval zu sehen. Kasalla beweisen mit ihrem Kölschrock aber nun seit ein paar Jahren, dass man damit auch außerhalb der Session viel Erfolg haben kann. Und so wurde das vierte Studioalbum “Mer Sin Eins” nicht etwa passend zum 11.11. oder Altweiber veröffentlicht, sondern ist seit letztem Freitag auf dem Markt. Beim ausverkauften Konzert gestern Abend am Tanzbrunnen wurde der Release mit sehr textsicheren Fans, Konfetti und Pyrotechnik gebührend gefeiert. Dass die Show fast drei Stunden dauerte, liegt nicht zuletzt daran, dass das neue Album mit 18 Titeln auch eine gewisse Überlänge zu bieten hat. Langweilig wird es dabei trotzdem nicht. Kasalla zeigen stattdessen, dass Kölsche Musik mehr sein kann als betrunkenes Lallen im Tigerkostüm. (Andrea)
Kay One – Señorita (feat. Pietro Lombardi)
Wer dachte, einen schlimmeren Sommerhit als “Despacito” könne es nicht geben, der hat nicht mit Kay One gerechnet! Zusammen mit Pietro Lombardi versucht er sich an einem deutschen Abklatsch des spanischen Dauerohrwurms und präsentiert dabei eine lyrische Vollkatastrophe. Die hübsche Señorita trägt gerne Designermarken, soll unbedingt mit zum Jetskifahren kommen und wird außerdem bei Snapchat und Instagram gestalkt. Lieblingszeile: “Du machst süchtig so wie FIFA.” Der Song tut dies hingegen definitiv nicht. (Yvonne)
Razz – Nocturnal
ZAYN – Dusk Till Dawn (feat. Sia)
Dass Zayn Malik mehr als nur ein ehemaliges Mitglied der Boyband One Direction ist, beweist er spätestens diese Woche mit seiner Single “Dusk Till Dawn”, für die er mit Sängerin Sia (“Chandelier”) kooperierte. Der Song startet ruhig, wird jedoch kraftvoller sobald die Stimmen der beiden zusammentreffen und perfekt miteinander harmonieren. Ein Musikvideo in Form eines nettes Kurzfilmes gab es ebenfalls – siehe oben! (Yvonne)
Die Coverrechte liegen bei Pavement Records und Long Branch Records.
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