2010er – 3 Autor*innen und ihre Highlights, Teil 1

Ein Jahrzehnt voller Musik. Entscheide dich für einen Song, ein Album und ein Konzert pro Jahr! Keine leichte Aufgabe, der sich unsere drei Autoren Julia, Alina und Christopher jedoch stellen möchten:

2010

Song des Jahres


 

Marina and the Diamonds
“I Am Not A Robot” von Marina & The Diamonds. Anfang der 2010er war Pop noch weit von R’n’B und Trap entfernt, hatte dafür ziemlich frickelige und durchgeknallte Songideen auf Lager. Damals noch spannende Stimme aus der zweiten Reihe und weitaus abgedrehter als heutzutage: Marina mit ihren mittlerweile still gelegten Diamonds. (Julia)
“Satellite” von Lena. Als Lena damals den ESC gewann, mutierte ich fast augenblicklich zum absoluten Fangirl. Gerade weil der Song einmal frischen Wind in die Charts brachte und unheimlich catchy und erfrischend daherkam. Heute kann ich dem Song zwar nicht mehr so viel abgewinnen, aber früher lief er auf Dauerschleife in meinem Kinderzimmer, das mit Lena Postern quasi tapeziert war. (Alina)
“Alles Rot” von Silly. Direkt zu Anfang eine schwere Entscheidung: Mit dem Album „Alles Rot“ gelangte der Ostrockband einerseits ein unglaubliches Comeback, andererseits auch ein erster richtiger, deutschlandweiter Erfolg. Neue Sängerin, neuer Sound, schon ewig bestehende Songqualitäten. Der Song steht strenggenommen für den kompletten, fantastischen Longplayer. (Christopher)

Album des Jahres


 

Kanye West
“My Beautiful Dark Twisted Fantasy” von Kanye West. Das waren noch Zeiten, als Kanye West nicht als grausamer Trump-Sympathisant und Kirchenfanatiker bekannt war, sondern vor allem als musikalisches Genie. Zwischen bissigen Ansagen, grandiosen Features, athmosphärischen Samples und irrem Bombast erstrahlt “My Beautiful Dark Twisted Fantasy” als ein ewiges Meisterwerk des Genres. (Julia)
“Happiness” von Hurts. Ein Debütalbum, das nur so vor guten Momenten strotzt. Hurts kreieren ihren ganz eigenen Stil, angelehnt an die 80er Jahre, mit vielen düsteren Elementen, aber wahnsinnig tiefsinnigen, kreativen und ausgeklügelten Lyrics und Melodien. Vor allem die Single „Stay“ berührt jedes Mal aufs Neue. (Alina)

 

 

“Down The Way” von Angus & Julia Stone. Habe ich zwar erst eine Weile später entdeckt, wurde aber in diesem Jahr veröffentlicht. Australischer, zweistimmiger Singer/Songwriter-Pop der Extraklasse, vorgetragen von zwei Geschwistern. Wurde von vielen probiert zu kopieren und doch nie erreicht. (Christopher)

 

Konzerte des Jahres


My Chemical Romance, FZW Dortmund, 05.11.2010

Noch ganz frisch im Konzertbusiness galt es erstmal die Lieblingsbands abzuklappern. Damals ahnte ich noch nicht, wie lange ich darauf warten sollte, diese grandiose Band noch einmal live zu sehen und auch der Hype war nach der “Black Parade” etwas abgeklungen. Ganz wunderbar war das Konzert aber damals schon – und ist im Hinblick auf die Reunion noch eine schönere Erinnerung! (Julia)

Martin and James, Vertigo Wipperfürth, 02.12.2010

Nur kurze Zeit vorher als Vorband von Amy Macdonald gesehen – in den anschließenden drei Jahren habe ich dann fünf (!) Gigs der beiden guten Freunde aus Schottland besucht. Ebenfalls zweistimmiger Singer/Songwriter, der einen Hauch von Simon & Garfunkel besitzt. Hält mein damaliges Gefühl zum Start ins Studium gut fest. (Christopher)



2011

Song des Jahres


Bon Iver
“Holocene” von Bon Iver. Eigentlich war ich 2011 noch voll im Metal und Emo verfangen, da öffneten mir als erstes Bon Iver die Pforten zu der großen Indie-Landschaft. Dem tieftraurigen Epos “Holocene” konnten sich nur wenige entziehen – Und Bon Iver gehören rückblickend zu den wichtigsten Impulsgebern des Jahrzehnts. (Julia)
“Grenade” von Bruno Mars. In den Jahren 2010 und 2011 kam wohl kein Pop-Freund so wirklich um Bruno Mars herum – und das zurecht. Bruno Mars vermochte es zu dieser Zeit aus eintönigen Balladen echte und ergreifende Hits zu machen. Gerade deswegen ist „Grenade“ auch so gelungen. Der Song klingt weniger belanglos und dafür umso ehrlicher und stimmiger. Immer wieder schön. (Alina)
“Video Games” von Lana Del Rey. Als ich „Video Games“ das erste Mal hörte, hatte ich das Gefühl eine komplett neue Form von Pop zu hören. Lana del Rey hatte von Sekunde 1 an ihren ganz persönlichen Stil, der mich zwar auf Dauer nicht mehr packen konnte, aber dafür anfangs nahezu hypnotisierte. Bis heute ein Meilenstein. (Christopher)

 

Album des Jahres


“Born This Way” von Lady Gaga. Kein anderer Popstar prägte die 2000er für mich bisher so wie Lady Gaga – auf “Born This Way” bekommt die queere Community endlich mal eine Projektion, die ganz ohne Glitzer und Kitsch auskommt. Stilistisch nur eine der vielen Facetten der Ausnahmemusikerin, inhaltlich eine Umarmung an alle, die sich anders fühlen. (Julia)
“An und für sich” von Clueso. „An und für sich“ ist bereits Cluesos fünftes Studioalbum und neben „So sehr dabei“ noch immer mein liebstes. Kein deutscher Sänger vermag es meiner Meinung nach die Dinge so auf den Punkt zu bringen und keine Musik eines deutschen Sängers hat mich bisher so sehr durch das Leben begleitet. Alle Songs des Albums sind harmonisch, raffiniert und tiefsinnig – Melancholie pur!(Alina)

 

“James Blake” von James Blake. Auch hier geschah beim ersten Zuhören eine kleine Revolution in meinem Ohr. Ein Album, das komplett allein und zuhause produziert wurde, was ich für eine unglaubliche Leistung halte. Diese Qualität blieb fortan von James Blake leider unerreicht. (Christopher)

 

Konzerte des Jahres


Britney Spears, Lanxess Arena Köln, 18.11.2011

Es ist wohl kein Geheimnis mehr, dass ich früher mal ein großer Britney Spears Fan war. Ein Highlight war es daher für mich „Spritney“ (wie mein armer Papa, der mit zum Konzert musste, sie seither nennt) endlich einmal live zu sehen. Die Show war für meine jugendlichen Augen bombastisch und tatsächlich hat Britney zu diesem Zeitpunkt wirklich noch den einen oder anderen Song live gesungen. (Alina)

Panic! at the Disco, FZW Dortmund, 10.02.2011

Schon war das kongeniale Songwriter-Duo aus Brendon Urie und Ryan Ross auseinandergebröckelt, das für zwei meiner liebsten Emo-Alben überhaupt zuständig waren. Kurz nach diesen Genre-prägenden Meisterwerken und noch weit vor dem weltweiten Mainstream-Erfolg der One-Man-Show von Brendon konnte ich all meine Lieblingssongs der Teenagerjahre zumindest einmal live erleben – danach haben sich unsere Wege getrennt. (Julia)

Roxette, Tanzbrunnen Köln, 16.06.2011

Erst vor wenigen Wochen mussten wir uns von der einmaligen Stimme der Frontsängerin verabschieden. Ich kam im letzten Jahrzehnt immerhin zweimal in den Genuss, die Originalbesetzung noch mitzuerleben. Ein Konzert mit Hits am laufenden Band und Fans, die jedes Wort im Schlaf mitsingen können. (Christopher)



2012

Song des Jahres


“Egolution” von Deichkind. Deichkind passen mit ihrem vermeintlich hedonistischem Partytumult so gar nicht zu meiner restlichen Musiksammlung, doch gerade die Mischung aus unwiderstehlichen Bässen und gesellschaftskritischem-und-Quatsch-Inhalt begeisterte mich immer wieder. “Egolution” gehört dabei zu meinen meist gespielten Partytracks überhaupt. (Julia)
“Impossible” von James Arthur. Als ich das erste Mal die Stimme von James Arthur bei der Show The X Factor gehört habe, war ich unglaublich verzaubert. Während der gesamten Show verlor er diese Magie nie, die sich letztendlich in seinem Sieg der Staffel und dem wunderschönen Debütsong „Impossible“ krönte. Das Original von Sängerin Shontelle mag ich zwar auch, allerdings bringt James Arthur noch so viel mehr Emotionen, Gefühle und Leben in den Song mit hinein. (Alina)
“Morgens immer müde” von Laing. Zwar ein Coversong, aber ein perfekter. Laing haben sich damit in die Herzen vieler Fans gesungen und für einen der kultigsten deutschen Partysongs überhaupt gesorgt. Der eigentliche Sieger des Bundesvision Song Contest 2012. Und jetzt alle: „Ich bin morgens immer müde, …“ (Christopher)

 

Alben des Jahres


Enter Shikari - A Flash Flood Of Colour
“A Flash Flood Of Colour” von Enter Shikari. Nur wenige Bands haben einen so eindeutigen Trademark-Sound wie Enter Shikari. Den Spagat aus geistreichen Texten, irrsinnigem Synthie-Abriss, eingängigen Strukturen und wüsten Post-Hardcore-Elementen schafften sie dabei nie so perfekt wie auf “A Flash Flood Of Colour”. (Julia)
“Agapé” von JoJo. Nachdem JoJo durch ihr damaliges Plattenlabel keine Musik mehr veröffentlichen konnte, begann sie ihre Fans in der Folgezeit mit Mixtapes zu füttern. „Agapé“ ist eines von diesen und so viel mehr als nur eine Ansammlung an Songs. JoJo zeigt auf diesem ihr unglaubliches Talent und beweist eindrucksvoll, dass ihr viel zu wenig Beachtung in der Musikbranche geschenkt wird. Ein kleines Lebenszeichen einer Sängerin, die meinen ganzen Musikgeschmack geprägt hat. (Alina)
“Ten$ion” von Die Antwoord. Hat ein wenig gebraucht. Anfangs war ich – wie wahrscheinlich jeder – irritiert, schockiert, genervt, angeekelt, gestresst. Und irgendwann entfaltete sich dieser unvergleichliche Sog der Band Die Antwoord, dem ich mich bis heute nicht entziehen kann. Eine Wahl, die stellvertretend für das gesamte künstlerische Schaffen der Kapstädter steht. (Christopher)

 

Konzerte des Jahres


Clueso, Westfalenpark Dortmund, 15.09.2012

Clueso-Konzerte bedeuten für mich Familienzeit und nach Hause kommen. Live schafft er es dabei mir so viele Emotionen von Lachen über Weinen bis zu Gänsehautmomenten zu entlocken und immer wieder auf ganzer Linie zu begeistern. Gerade das Konzert in Dortmund 2012 war dahingehend einfach nur grandios und bleibt unvergessen. (Alina)

Lady Gaga, Lanxess Arena Köln, 04.09.2012

Auch wenn unsere Plätze im obersten Oberrang extrem unvorteilhaft waren, ist die schwarz-weiße, düstere, teils sogar schockierende Bühnenshow der “Born This Way”-Tour bis heute die beeindruckendste, die ich jemals erleben durfte. Bis heute haben sich die Bilder des Auftritts tief in meine Erinnerung gegraben und sorgen dann und wann für wohlige Erinnerungs-Gänsehaut. (Julia)

Lady GaGa, Lanxess Arena Köln, 04.09.2012

Ich wusste nicht, ob ich GaGa bei den besten Songs, den besten Alben oder den besten Konzerten positionieren soll. Sie hätte in jeder Kategorie Platz gehabt. Bis heute halte ich sie jedoch für eine der besten Performerinnen und für eine wahrhaftige Künstlerin, weswegen man das Gesamtkunstwerk „Lady GaGa“ bei Konzerten wohl am besten erkennt. (Christopher)



2013

Song des Jahres


Jennifer Rostock
“Ein Schmerz und eine Kehle” von Jennifer Rostock. Wie bei Freundschaften ist es ja auch manchmal mit Songs: Beim erste Hören denkt man sich noch “Ach du kacke”, aber nach mehrmaligem Hören ist die Liebe entflammt. So auch bei “Ein Schmerz & Eine Kehle” der wunderbaren Jennifer Rostock, die hier eine der wichtigsten LGBTQ-Hymnen der deutschen Alternative-Szene geschaffen haben. (Julia)
“Mirrors” von Justin Timberlake. „Mirrors“ verkörpert für mich einen dieser Songs, die einen sofort wieder in die Zeit versetzen, in der man ihn zum ersten Mal gehört hat. Der Song ist so fantastisch konzipiert, catchy und wahnsinnig gefühlvoll. Gerade die Länge und Justin Timberlakes Stimme machen den Song einzigartig. (Alina)

 

“Another Love” von Tom Odell. Tom Odell ist zwar live für mich eine der größten Enttäuschungen des Jahrzehnts gewesen – dieser Song bleibt aber wahrscheinlich für Ewigkeiten in meiner Top 100 of all times. Eine so starke Komposition, mit einer so intensiven Atmosphäre und einem Aufbau, der einem Liebesgefühl erschreckend nahekommt. (Christopher)

 

Alben des Jahres


Twenty One Pilots
“Vessel” von Twenty One Pilots. Noch konnte niemand ahnen, wie rasend schnell der Aufstieg der Twenty One Pilots gen Himmel ablaufen sollte, dabei war der Hype doch schon hier mehr als gerechtfertigt: Jeder Song ein Hit, grandiose Texte, dazu ein Sänger, bei dem jedes Wort unter die Haut geht. Bis heute eins der wenigen Alben, bei denen ich keinen Song skippe. (Julia)
“Demi” von Demi Lovato. Als Disney Sternchen hatte Demi Lovato es in der Vergangenheit nie leicht aus dem Schatten eben dieses Businesses zu treten – mit „Demi“ hat sie dies allerdings geschafft. Ein, meiner Meinung nach, gelungenes Pop-Album. Stimmlich kann Demi Lovato hier endlich einmal ihr Potenzial zeigen und präsentiert sich erstmals verletzlich. (Alina)
“If You Wait” von London Grammar. Die leichteste Entscheidung. Mein Album des Jahrzehnts. London Grammar haben hier etwas komplett Einzigartiges erschaffen. Ich kenne keine LP, die so transportiert wie „If You Wait“, und das auf Albumlänge. Meine tiefste Verneigung. (Christopher)

 

Konzerte des Jahres

Hurts, Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf, 13.11.2013

Mein erstes Hurts Konzert und gleichzeitig auch das Schönste, auf dem ich je war. Von Gesang über Melodien, Bühnenaufmachung und der Stimmung hat einfach alles gepasst und in eine vollkommen andere Spähre entführt. Live sind Hurts unschlagbar gut (sogar Jonas würde das sicherlich gefallen). (Alina)

System Of A Down, Rock im Pott, 16.08.2013

Rock im Pott hatte ein wirklick fabulöses Line-Up: Biffy Clyro, die Deftones, Casper, Tenacious D und Volbeat spielten vor den großen Headlinern in der extrem unglücklichen Veltins-Arena. Viele tolle Bands und der großartige Publikumsgesang machten mein erstes große Festival trotz der eher mauen Umstände zu einem unvergesslichen Erlebnis – vor allem Dank der ewigen Alternative-Metal-Helden um Serj Tankian. (Julia)


P!nk, Westfalenhalle Dortmund, 13.05.2013

Dreimal live gesehen, dreimal hervorragende Shows bekommen. Auch wenn P!nk im Songwriting doch stark abgebaut hat, sind ihre Stimme, ihr Entertainmentfaktor und ihre Performancekraft gleichgeblieben. Ein Must Seen für regelmäßige Konzertgänger. (Christopher)

 



2014

Song des Jahres

K. Flay
“Bad Things” von K. Flay. “Bad Things” ist die tonale Entsprechung von den miesesten Tagen, der kühle, emotionslose Sprechgesang von K. Flay und die harte Feststellung “I’ve got so much to love, sometimes I fucking hate it” schlägt auch beim hundersten Hören noch in die Magengrube. (Julia)
“Ghost” von Ella Henderson. 2014 habe ich mein Abi gemacht und bin direkt danach zum Studieren nach Aachen gezogen. Eine sehr aufregende Zeit, bei der mich „Ghost“ von Ella Henderson immer begleitet hat. Zumindest muss ich beim Hören des Songs immer wieder an diese Zeit denken. Eine wahre Hymne, die super catchy ist und einen Ohrwurm nach dem anderen hinterlässt. (Alina)
“Rise Like A Phoenix” von Conchita Wurst. Ein Jahr, aus dem ich viele Songs für sehr gut halte, aber mich letztendlich für Conchita entschieden habe, weil auch sie eine äußerst wichtige Figur des Jahrzehnts ist. Hat viele Leute zum Nachdenken gebracht, ein Stück weit die Sehgewohnheiten der Zuschauer verändert und dazu einen legendären Eurovision Song Contest-Auftritt geliefert. Würdig genug für dieses Ranking. (Christopher)

 

Alben des Jahres

Royal Blood
“Royal Blood” von Royal Blood. Rock wird schon seit Ewigkeiten jedes Jahr aufs Neue beerdigt und natürlich hat das Genre gerade in diesem Jahrzehnt kaum noch Einfluss auf das große Musikgeschehen gehabt. Doch Ausnahmen bestätigen eben die Regel – und Royal Blood schlugen mit ihrem Debütalbum ein wie eine Bombe. Auf den essentiellen Kern reduzierte Hits, die mit druckvollen Grooves noch jeden Rockmuffel mitreißen. (Julia)
“Louder” von Lea Michele. Als großer Glee-Fan war ich ebenso begeistert von Lea Micheles Debütalbum. Klar, es handelt sich bei den Songs auf „Louder“ um sehr eingängige und vorhersehbare Pop-Songs, allerdings macht Lea Michele sie dennoch einzigartig. Ihre Stimme ist grandios und die Art und Weise, wie sie singt, super beeindruckend. Gerade der Song „If You Say So“, den sie für den verstorbenen Cory Monteith geschrieben hat, entlockt mir bis heute die Tränen. (Alina)

 

“1000 Forms Of Fear” von Sia. Der schmale Grat zwischen „eigenem Sound“ und „überstrapaziertem Mainstream“ wurde hier von Sia perfekt getroffen. Melodien mit Durchschlagskraft, Stimmakrobatik und Songs, die jetzt schon Pop-Klassiker sind. Danach wurd’s für mich entschieden zu viel Radiolala, aber den Hits, die Miss Furler in dem Jahrzehnt für sich und andere abgefeuert hat, ist Ehre zu erweisen. (Christopher)

 

Konzerte des Jahres

Justin Timberlake, Lanxess Arena Köln, 22.04.2014

Justin Timberlake live zu sehen war immer ein kleiner Traum von mir und das Träumen hat sich wirklich gelohnt. Der Sänger hat eine Show vom Feinsten geliefert und von vorne bis hinten abgeliefert. So eine beeindruckende Bühnenshow und so viel Talent auf einer Bühne habe ich bis dato selten gesehen. (Alina)

Korn, Palladium Köln, 06.05.2014

Viele Jahre nach dem großen Nu-Metal-Hype verliebte ich mich in eine der größten Vertreter des eher belächelten Genres, ganz ohne all die peinlichen Geschichten um die Band und ihre Mitstreiter überhaupt zu kennen. Trotz all diesem bin ich auch heutzutage noch fasziniert von der irren Verschmelzung der zerbrechlichen, emotionalen Geständnisse des Jonathan Davis mit den drückenden, alles zermalmenden Rythmen – eine Mischung, die live immer wieder für die komplette Ekstase sorgt. (Julia)

Skunk Anansie, Ringlokschuppen Bielefeld, 04.03.2014

Für die „wahren“ Skunk-Fans wahrscheinlich zu seicht; für mich hingegen der Beweis, dass Skunk Anansie so viel mehr sind, als man ihnen zutraut. Einerseits rotzig, politisch, laut, knallend – und gleichzeitig so gute Musiker mit der stärksten Frontfrau, die man sich wünschen kann. Bitte wiederholt diese Tour! (Christopher)

Die Rechte an den Albumcover liegen bei 4AD, 679, Bummer Picnic Records, Columbia Records, Deichkind, Elektra Entertainment, Four Music, Fueled By Ramen, Interscope Records, Jagjaguwar, JoJo, Play it again Sam, RCA Records Label, Rock-a-Fella Records, Sony Music, Syco Music, Universal Music, Warner.

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