Instrumentale Jazz Musik mit klassischen und experimentellen Einflüssen gehört nicht unbedingt zu der Art von Konzerten, über die wir normalerweise berichten. Doch das international besetzte Open Source Trio und seine außergewöhnlichen Klänge sind nun einmal etwas ganz Besonderes:
Seit 2010 kombiniert das Open Source Trio Jazz-Musik mit klassischen und elektronischen Einflüssen, sowie einem Hauch Bulgarischer Folklore. Pianist Momchil Atanasoff (Sofia, Bulgarien), Bassist Nikos Kalavrytinos (Athen, Griechenland) und Schlagzeuger Juri Schewe (Hamburg) spielten vergangenen Mittwoch, 14.06.2017, zum bereits dritten Mal in Wuppertal und machten diesmal Halt in der Citykirche im Stadtteil Elberfeld.
Das von der Bergischen Universität Wuppertal veranstaltete Konzert lockte Musikfans verschiedenster Generationen und zog die Besucher allesamt in ihren Bann: während sich einige Zuschauer mit geschlossenen Augen voll und ganz den Klängen der drei Instrumente hingaben, konnte die andere Hälfte des Raumes ihren Blick nicht von den drei Musikern lassen. Besonders Pianist Momchil, der sein Klavier barfuß spielte, rauschte mit seinen Fingern nur so über die Tasten.
Immer wieder warfen sich die drei Musiker während ihrer Performance vielsagende Blicke zu. Eine wortlose Kommunikation, die sich auch in ihrer Musik zeigte: während Stücken mit unerwarteten Wendungen, bei denen langsame Intros in immer schneller und atemberaubendere Klänge übergingen,harmonierten das Piano, die Drums und der Bass so perfekt miteinander, dass es zwischenzeitig so klang, als handele es sich bei der Band um einziges Instrument.
Die wenigen Ansagen der Band ließen die magische Atmosphäre, die in der Citykirche entstanden war, aufrecht erhalten. Als der letzte Song gespielt war, machte sich ein zufriedenes Lächeln auf den Gesichtern der in die Realität zurückgekehrten Zuschauer breit.
Ein wahrlich schöner Abend und so hört sich das an:
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