Eine einfache, kleine Show ohne Schnickschnack: Das war der Besuch von Prince Daddy & the Hyena in Köln, die derzeit mit Oso Oso erstmals in Europa touren. Der Club Subway ist sehr klein, trotzdem war noch Platz. Hier kamen die Nischenliebhaber NRWs zusammen, um unkonventionelle Emomusik zu genießen.
Oso Oso machten den Anfang (siehe Bild). Die Gruppe um Jade Lilitri begann, uneingeleitet von einem Supportact oder ähnlichem, die Show und spielte 45 Minuten lang Songs der drei Alben des Projekts. Jades Stimme wurde leise, die Instrumente laut gemischt. Gespielt wuren die Emosongs, die oftmals ausladende C-Teilen enthalten, gekonnt und so gut wie auf Platte. An Ansagen gab es jedoch lediglich eine Begrüßung und die wurde mehr als lieblos runtergeleiert. Allzu groß schien die Lust der Bandmember nicht zu sein, in diesem Moment in Köln zu spielen. Lilitri setzte sich nach einer Weile sogar kurz hin und spielte auf der Stufe der Bühne weiter. Diese Stufe ist wohl als offizielle Erhöhung der Bühne vorgesehen. An diesem Abend war jedoch zu wenig Platz auf der Bühne, die wohl für Rapkonzerte vorgesehen ist, um diese Grenze zu beachten und so spielten die Musiker ebenerdig vor den Gästen.
Nach einer sehr kurzen Umbaupause ging es mit Prince Daddy & the Hyena weiter, die dieselben Instrumente wie Oso Oso nutzten. Die musikalischen Wurzeln dieser Band befinden sich etwas mehr in der Punkecke, was sich auch in der zugehörigen Attitüde bemerkbar machte. Es kam zu kleineren Ansagen, einem Hauch an Humor und spontanen Einfällen zur Änderung der Setlist. So spielten die Emorocker zwei Songs auf Zuruf des Publikums und berieten sich dann live bezüglich einer Zugabe. Dies kam gut an, jedoch waren nicht genug Leute anwesend, um eine wirklich euphorische Stimmung aufzubauen. Es mag etwas gewagt gewesen sein, diese beiden Bands bereits auf Welttournee zu schicken, umso schöner und exklusiver war es jedoch, als deutscher Fan in diesen eventuell einmaligen Genuss zu kommen. Allein das hat diesen Abend zu einem besonderen gemacht.
Und so hört sich das an:
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